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Die Woche war schnell um. Durch den Vorfall hab ich mich so in die Partituren gestürzt, dass ich sie tatsächlich geschafft hatte. Dafür hatte ich immernoch angst alleine meine eigene Wohnung zu betreten und zuckte bei jeder Kleinigkeit zusammen. Ich hatte im Gefühl das irgendwas passieren würde und egal wie viel Mut Pablo mir zusprach, es blieb vorhanden. Morgen war auch noch sein Geburtstag. Er wusste wir würden im Garten feiern, allerdings dachte er das lediglich German, Priscila, Vilu, Ludmila, Fede, Olga, Ramallo und Clara und Ich da waren. Ich seufzte leise und ging schon mal nach unten. Beto und Gregorio hatten versprochen, uns zu helfen alles vorzubereiten. Antonio hatte Pablo heute ins Studio gebeten um mit ihm über Finanzen und was weiß ich zu sprechen. Ich hoffte nur das Pablo sich freuen würde. Eigentlich wollte er ja garnicht feiern ohne seine Eltern. Ich konnte ihn ja auch verstehen, aber er konnte doch nicht im Selbstmitleid versinken so wie ich es damals tat. Inzwischen kam er ganz gut damit klar, dennoch wollte ich ihn nicht verletzten. Die klingel riss mich aus meinen Gedanken. Ich öffnete und lächelte die beiden an. Wir umarmten uns schnell und liefen direkt in den Garten, wo Clara mit den anderen gerade fangen spielte.

B: ok was genau hast du denn vor?

I: Also ich hatte überlegt die Terrasse ein wenig zu schmücken und dann den grill fertig zu machen. Das ist glaube ich am leichtesten für so viele Leute, als wenn Olga alles kochen muss...

Gr: Ja das ist eine gute Idee. Auf jeden Fall

Cl: Gregorio

Quietschte sie plötzlich und rannte auf ihn zu. Gerade noch rechtzeitig drehte er sich zu ihr um, ehe sie ihm in die Arme sprang. Lachend nahm er sie hoch und strich ihr eine ihrer blonden, langen Locken hinters Ohr.

Gr: mein gott du wirst auch immer größer was? Wo möchtest du denn hin?

Sie kicherte und grinste ihn an.

Cl: So wie Mamá

Sie zeigte mit dem Finger auf mich, weshalb ich einfach Grinsen musste. Meine kleine dachte ich glücklich.

Gr: Also deine Haare hast du auf jeden Fall von ihr! Die gehen dir ja schon bald Bis zum Po

Sie grinste und nickte begeistert. Es stimmte, sie hatte wirklich extrem lange Haare und meine blonden Locken. Die Augen hatte sie aber definitiv von Pablo. Violetta und die anderen kamen zu uns und grinsten.

V: wieso ist sie bitte so schnell?

I: Das frage ich mich manchmal auch

Ich lachte leicht und klatschte dann einmal.

I: So aber jetzt müssen wir was tun. Antonio kann Pablo nicht ewig aufhalten

Lu: womit fangen wir denn an?

I: am besten mit dekorieren dann kommt er nachher nicht auf die Idee, helfen zu wollen. Wir müssen aber auch noch ein wenig das Essen vorbereiten, zum Beispiel den Grill.. und für Musik und so sorgen

V: Ok dann teilen wir uns am besten auf. Mit der Musik das können wir morgen machen. CDs haben wir ja und die Anlage kann uns Maxi morgen machen während du mit Pablo unterwegs bist...

I: Ja ok dann machen wir das so. Wer will denn was machen?

Lu: Also Vilu und ich können Olga beim kochen helfen

F: und ich kann beim Gill helfen

B: Das kann ich auch

Er lief grinsend rückwärts darauf zu.

B: Ich und Fede machen das..  Keine Angst...

I: Beto Vorsicht!

Riefen wir alle samt gleichzeitig, doch da lag er schon samt Grill im Gras. Ich schüttelte nur den Kopf, das würde sich wohl nie ändern. Er hatte sich nichts getan und stand schon wieder.

B: ups

Clara kicherte los. Ihr Lachen war so ansteckend das wir alle mit einfielen.

Gr: gut jetzt aber los

Grinste er und deutete auf die Uhr.

I: dekorieren wir dann?

Er nickte und sah Clara an.

Gr: und was ist mit dir?

Cl: ich will auch dekorieren

I: na dann kommt

Gregorio ließ Clara wieder runter und sofort rannte sie zu der Kiste mit der Dekoration. Grinsend liefen wir ihr nach und begannen zu schmücken.

Gr: ich hab gehört du hast Jackie eingeladen?

I: sie ist Pablos Freundin... Er mag sie und es ist sein Geburtstag was soll ich machen?

Gr: Stimmt schon. Solange sie sich ruhig verhält wird das schon klappen.

I: Ja ich lass mir von ihr nicht den Tag versauen. Ich hab echt andere Probleme im Moment...

Gr: hast du denn noch etwas von ihm gehört?

I: Nein.. Aber mein Bauch sagt das etwas passieren wird... Ich habe immer so ein komisches Gefühl. Ach ich weiß doch auch nicht...

Er legte die Kerze auf den Tisch und nahm mich sanft in den Arm. Ich erwiderte die Umarmung und schloss die Augen. Genau das brauchte ich jetzt.

Gr: Mach dir darum erstmal keinen Kopf. Morgen feiern wir alle zusammen und ausserdem hast du doch Pablo. Er wird dich niemals alleine lassen und er wird dich beschützen. Glaube mir. Und zu mir kannst du auch immer kommen das weißt du doch

I: Ja ich weiß. Danke schön...

Ich löste mich wieder von ihm und lächelte ihn dankbar an.

Gr: und jetzt denkst du nicht mehr daran, sondern nur noch an deinen Mann!

Ich lachte leicht und nickte.

I: zu Befehl

Auch er lachte und so dekorierten wir weiter, während wir uns über alles und jeden unterhielten.

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