Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf und lächelte. Es war wunderschön und ich genoss es so sehr. Dieses Gefühl wollte ich nie wieder missen. In seinen Armen auf zu wachen, an ihn gekuschelt und mit einem riesen Lächeln auf den Lippen, war unglaublich. Ich kuschelte mich enger an ihn und strich mit dem Finger vorsichtig über seine Brust, welche sich noch immer gleichmäßig hob und senkte. Gedankenverloren malte ich kleine Kreise darauf und verlor mich in meinen Träumereien. Ich hoffte das wir endlich wieder öfter so unbeschwert die Zeit genießen konnten und an nichts denken mussten.
Pablo hatte endlich zurück ins Leben gefunden und konnte auch wieder Dinge genießen. Klar war er noch lange nicht darüber hinweg, das war ja auch verständlich, aber er konnte mittlerweile damit umgehen. Die Sache mit Manuel war noch immer nicht geklärt. Der Schock, die Angst... Das lag mir noch immer schwer im Magen, aber ich verdrängte die Gedanken an ihn. Er wollte erreichen, dass ich in Angst lebte und wollte mich verunsichern. Und genau das ließ ich nicht zu. Auch jetzt schob ich die Gedanken an ihn bei Seite und genoss wieder die zärtlichen Streicheleinheiten von Pablo. Moment mal... Ich sah auf und lief rot an, als er mich angrinste.
P: Guten Morgen mein SchatzI: Morgen
Murmelte ich verlegen und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Ich war so tief in Gedanken gewesen, dass ich nicht gemerkt hatte wie er aufgewacht war.
P: hast du gut geschlafen?
Fragte er und strich mir lächelnd durchs Haar. Ich nickte und kuschelte mich enger an ihn.
I: sehr gut sogar
Flüsterte ich und strich erneut über seine Brust.
P: Das ist sehr schön. Ich würde gerne noch ewig so mit dir hier liegen, allerdings müssen wir gleich schon los und vielleicht sollten wir uns was anziehen, ehe Clari noch zu uns kommt...
I: Ja stimmt schon...Aber ich will dennoch nichtEr lachte leise und küsst mich sanft auf die Stirn.
P: Ich doch auch nicht. Na komm...
Seufztend setzte ich mich auf und spürte wie Pablo zärtliche küsse auf meiner Schulter verteilte.
I: wenn ich dich nicht hätte würde ich vermutlich immernoch, Dauer zu spät kommen
Grinste ich und genoss die Liebkosungen. Ich spürte sein Grinsen und biss mir leicht auf die Unterlippe.
P: Aber 100%ig
Kichernd stand ich auf, schnappte mir meine Sachen und ging ins Bad. Eine halbe Stunde später saßen wir alle beim Frühstück und mussten uns langsam aber sicher beeilen. Clara sang fröhlich vor sich her und ließ sich nicht von uns beirren, wie wir unsere Sachen zusammen packten und uns so schnell wie möglich fertig machten. Ich küsste sie zum Abschied schnell auf die Stirn und ging dann mit den anderen ins Studio. Kaum betraten wir das Lehrerzimmer, suchte ich schon meinen Ordner und verschwand sofort in den Unterricht.
Ich gab den Schülern ihre Aufgaben und erklärte Ihnen noch etwas dazu. Während sie daran arbeiteten setzte ich mich auf den Tisch und beobachtete sie dabei. Gut die Hälfte der Stunde war bereits vergangenen, als ich meine Blicke schweifen ließ. Nur aus Zufall sah ich kurz nach draußen und erstarrte augenblicklich. Draußen vor dem Fenster, so versteckt, dass die Schüler ihn nicht sehen konnten stand Manuel. Er hatte eine Pistole auf mich gerichtet und grinste mich dreckig an. Wie aus Reflex ließ ich mich zu boden fallen, halb unter den Tisch. Schon im nächsten Moment zersprang die Fensterscheibe und die Kugel schoss in der Wand.
Die Kids schrien erschrocken auf und wichen zurück. Violetta sah mich entgeistert an, war erstarrt vor Schock, genau wie ich. Nur eine Sekunde später und ich wäre Tod gewesen. Das war ein schlechter Traum... Das konnte nicht echt sein... Durch den Schuss kamen Antonio, Beto, Gregorio, Jackie und Pablo alle samt in den Raum gestürmt und sahen sie erschrocken um. Erneut sah ich nach draußen und sah wie Manuel die Lehrer beobachtete.
Und in diesem Moment als ich sah wie er Pablo musterte, wurde mit Alles klar. Damals hatte er mich und Vilu bedroht, hatte es aber nicht geschafft, dann hat er Clara vergiftet, aber darauf geachtet das sie noch rechtzeitig ins Krankenhaus kam. Er war bei uns zu Hause gewesen hatte unser Schlafzimmer durchwühlt und dabei alles verwüstet... Bis auf Pablos Bett. Er hatte jeden meiner Familie die mir am nächsten standen bedroht und versucht zu töten. Aber das wichtigste in meinem Leben hatte er immer in ruhe gelassen. Ich wusste jetzt würde er nicht absichtlich daneben schießen so wie bei mir gerade. Erneut hob der die Pistole und richtete sie auf Pablo.
Jetzt geschah Alles wie in Zeitlupe. Ich sprang auf und eilte auf ihn zu. Es kam mir wie Stunden vor ehe ich ihn erreichte und auf ihn sprang. Meine Beine klammerten sich um seine Hüften und meine Arme in seinem Nacken. Gerade rechtzeitig hatte ich mich vor ihn geworfen, ehe der nächste Schuss erklang und nur Sekunden später spürte ich den tiefen Schmerz kurz überhalb meines Beckens. Erneut schrien die Schüler auf, während man das Fluchen von draußen vernahm.
M: Du blödes Miststück! Das nächste mal bist du Tod das schwöre ich dir!
Und dann war er verschwunden. Durch den Schmerz in meiner rechten Hüfte verlor ich die Kraft und sank in mir zusammen.
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Angie's World 2
RandomFortsetzung von Angie's World. Angie ist jetzt glücklich verheiratet. Ihr Leben könnte nicht besser laufen, doch was ist wenn German sich plötzlich verändert oder ein schwerer Schicksalsschlag die Idylle prägt. Was passiert wenn Manuel zurückkehrt u...