Jemand, der mich dazu verleitete, dass mein Blut durch die Adern raste wie ein viel zu schneller Zug. In meinen Ohren steigerte sich das Pfeifen von diesem Hochdruck. Mein Körper erstarrte. Meine Augen sahen nur noch nach vorne, hinter der Stelle an dem direkt Professor Slughorn stand.
Es war das braune Haar, welches bis zum Steißbein reichte. Es waren die braunen Augen, die mich zum Stocken brachten. Es war der gutgebaute Körper unter diesem schwarzen Schlafanzug mit den grünen Steinen, die zu einer Schlange formiert waren.
„Könnt Ihr mich sehen?"
Statt ihr eine Antwort zu geben, flüchtete ich von diesem Abbild. Es war mir so, als würde mit mein Verstand vor Schuld Bilder in den Kopf setzen, dass ich Dinge sah, die gar nicht da sein konnten. Ich sah mich kurz herum, aber ich sah niemanden der gleichen hinter mir. Erleichtert wandte ich mich wieder vor und lief langsam auf die Bar zu. Ich wollte mich auf eines der Stühle setzen, als ich begriff, dass dieser Geist wieder meine Nähe aufgesucht hatte.
„Ihr könnt mich doch sehen?"
Ich wandte mich von ihr weg. Ich war mir sicher, dass dieser Geist sich entfernen würde, wenn ich nicht reagierte. Irgendwann hastete ich auf ein beliebiges Mädchen zu, entschuldigte mich bei ihren Freundinnen und bat sie um einen Tanz. Doch auch hier sah ich die Spielerei meines Verstandes wieder. Nach einem sehr langen und intensiven Tanz sah mich das blonden Mädchen fragend an.
„Geht es Euch gut? Sie sehen aus als würde irgendwas hinter Euch her sein?" flüsterte sie mir ins Ohr.
„Es ist alles gut."
„Ihr ward die letzte Zeit in stetiger Bewegung durch den Vorfall vom zweiten Stock. Vielleicht braucht Ihr einfach Ruhe und Entspannung? Höchstwahrscheinlich kann ich Ihnen dabei Abhilfe schaffen?"Meinte dieses Mädchen ihre Worte wirklich ernst? Hörte sie ihre Worte überhaupt, wenn sie sprach? Wusste sie, dass sie mir gerade damit kam, dass ich sie ausnutzen konnte und sie es noch genießen konnte? Ein Blick hinter ihrem Körper sah ich den Geist wieder. Dieses Mal hatte sie die Hände vor der Brust verschränkt und sah jede meiner Bewegungen boshaft zu. Mit entging nicht, dass in ihren Augen etwas aufloderte, was ich noch nie bei jemand Gutmütigen aufblitzen sah.
„Ich glaube, ich nehme Euer Angebot an!" hauchte ich an ihr Ohr.
Auf ihrer Haut bildeten sich kleine leichte Erhebungen von einem angenehmen Schaudern. Wir verbanden unsere Hände ineinander und verließen unauffällig die Feier. Das Mädchen, welches ihre träumenden Blicke auf mein Rücken warf, folgte mir, indem ich sie hinter mir her zog. Ich mochte diese Art von Mädchen gar nicht, schon gar nicht, wenn man sie leicht rum bekommen würde.
„Mister Riddle, Ihr könnt nicht vor mir fliehen."
Als ich mich wieder vorwandte, lief ich durch dieses geisterhafte Mädchen, welches anscheinend bemerkte, dass ich mich von ihr entfernen wollte.
„Die Vergangenheit holt Euch schnell wieder ein."
Es fühlte sich zwar nicht gerade an, als wäre das eine Nichts gewesen. Sie versuchte immer wieder mit mir Kontakt aufzubauen um später zu realisieren, dass ich sie als Humbug abstempelte. Seufzend zog ich das Mädchen hinter mir in ein leerstehendes Klassenzimmer. Ich verschloss alle Fenster und Türen.
„Imperturbatio!"
Innerlich zauberte ich auch ein Bannkreis um das Klassenzimmer, damit weder ein Mensch noch ein Geist eindringen konnte. Der ausgesprochene Zauber war lediglich für die, die zuhören wollten. Sie hörten nur noch Stille. Lächelnd sah ich auf das blondhaarige Mädchen, die bereitwillig auf dem Pult saß und mich gierig ihren Unterleib entgegen streckte. Zum Glück hatte sie nur ein schwarzes Kleines an ihrem Leib und was sah ich dort... eher was sah ich darunter nicht? Sie war ziemlich feucht und trug kein Höschen. Irritiert kam ich auf sie zu und beugte mich über sie.
„Ihr habt kein Höschen an, Miss?"
Als sie ihren Mund einen Spalt öffnete um mir zu sagen, weswegen, erstarrte sie. Ihre Augen sahen mich willig an und dabei funkelten diese vor Gier auf.
„Ihr..."
Während wir intimer wurden, konnte ich spüren wie dieses Mädchen ihre Krallen in meine Schulter jagte. Kurz schloss ich meine Augen. Ich würde dieses Mädchen bestrafen, somit festigte ich meine Stöße. Sie keuchte immer wieder mit Tränen überzogenem Gesicht auf. Im gedämmten Licht sah sie wie ein kleines unschuldiges Wesen aus, doch wenn ich mit ihr fertig war, würde sie weitaus mehr als unschuldig sein. Sie war in meinen Augen nur eine willige Nutte und ganz anders, wie alle Frauen, die ich bis zu jenem Zeitpunkt hatte.
„Riddle, hör auf damit."
Mit einem genervten Schnauben sah ich nun den Geist direkt an. Während ich den Geist musterte, stieß ich immer fester zwischen die Schenkel des wimmernden Mädchens. Meine Augen verfinsterten sich als ich die besorgten Augen des Geistes wahrnahm. Ihre Hände fanden vor ihrem Mund Platz, so als wäre sie über diese Situation erschrocken und doch wusste sie, wie ich sein konnte. Schließlich war ich ihr Mörder. Bevor ich in diesem Mädchen kam, überzog ich mein Glied mit einem Verhütungs-Zauber. Ich wollte kein Kind von diesem schäbigen Fräulein. Knurrend löste ich mich von ihr, zog meine Hose wieder zu recht und verließ ohne ein weiteres Wort dieses Zimmer. In der Hoffnung, dass mich dieser Geist weiterhin verfolgte, ging ich hinauf zum Astronomie-Turm und wartete dort auf diejenige.
„Wieso habt Ihr mich nicht gleich ernst genommen?"
„Ich denke noch immer, dass ihr Spielereien meines Verstandes seid."
„Es ist eine Ironie des Schicksals, dass ich ausgerechnet von meinem Mörder gesehen werde." belachte der Geist, der wie die normale Miss Granger aussah.Sie überging meine Worte und stellte sich nun direkt vor mir. Ihre braunen Augen sahen mich an als wäre ich das Ekelhafteste, was die Welt zu bieten hatte.
„Was macht Ihr hier?" verlangte ich zu wissen.
„Ich war lang genug in einer ewigen Spirale gefangen. Und dann komme ich in die Eure Welt und stelle fest, dass mich niemand beachtet und ausgerechnet von Euch werde ich in Verteidigung gegen die dunklen Künste beobachtet. Nun stehe ich vor Euch und muss zugeben, dass Ihr der Einzige seid, der mir verraten kann, wo man meinen Körper hin transportiert wurde?"
„Ihr seid es wahrlich? Miss Granger, ich dachte, dass meine Schuld mir Bilder vorlebt, die ich nicht verkrafte!"
„Wenn es nur Eure Schuld wäre, die mich hierher gebracht hatte..." jammerte sie.Mit ihren Händen berührte sie ihr Gesicht und versuchte ihre Haare menschlich hinter ihre Ohren zu klemmen.
„Was habt Ihr gemacht, dass ich nicht sterben konnte? Ich hatte Euren Basilisken doch direkt in die Augen gesehen oder nicht?"
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Expecto Patronum
FanfictionIn der Zeit als Lord Voldemort im Aufschwung war, gehörte bereits ein Mugglestämmige namens Hazelle Maria Granger zu einer intelligenten, kämpferischen und duldsamen Hexe. Allerdings wäre vieles anders, wenn sie nie gewesen wäre. Umso bemerkenswerte...