(49) 21.11.1945 - the memories of lessons learned

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„Wenn das unsere letzte Begegnung wäre, würde ich mich ein letztes Mal in deinen Armen fallen lassen um den Geschmack der Stärke abzuwimmeln. Ich würde mir dich ein letztes Mal schwach zeigen, bevor ich zur unendlichen Macht gelange. Auch werde ich dir ein letztes Mal sagen, dass du in meinen Augen das wohl wunderschönste bist, welches ich je auf der Welt sehen würde. Du bist der Lichtstrahl in meiner dunklen und verkorksten Welt. Du bist all das, was mich ausmacht und doch bist du meine größte Schwäche." verriet ich ihr meine sentimentalen Gedanken.

Ich spürte ihren Körper nah an meinen und lächelte mich ehrlich an. Ihre Hände fanden sich auf meinen Wangen wieder. Aus ihrem Lächeln wurde ein Lachen der Unschuld. Ihre Wangen glichen wie die stechende Farbe einer Kirsche.

„Tom, wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich dich fragen zu wie viel Frauen du das sonst noch sagst. Aber ich kenne dich nun doch ein bisschen. Und daher werde ich auch deine Ehrlichkeit in jener Nacht sehr schätzen. Ich wusste gar nicht, dass unser Eiskönig im alltäglichen Leben außerhalb des Unterrichtes zu echten Gefühlen begabt ist."

Nickend bestätigte ich ihre Worte. Doch blieb stumm um mich nicht noch mehr zu verraten. Sie kicherte auf, als sie merkte, dass ich wieder die neutrale Maske aufgesetzt hatte. Leicht schüttelte sie den Kopf und ließ sich von mir an die nächste Wand drücken. Ihre gierigen Augen und ihr sehnsüchtiger Körper bereiten in mir das Zusammenspiel aus Verlangen und pure Besessenheit. Ich hob ihre Beine bis an meine Hüfte heran. Diese klammerten sich wie von selbst um meinen Becken. Ihre Arme schlangen sich über die Schulter und befestigten sich hinter meinen Nacken. Ich legte sie schließlich wieder auf die Couch in dem Nebenraum in dem ich mich oft zurückzog um dort fernab der klischeehaften Unterhaltungen der Mädels und dem protzigen Gehabe der Jungs zum Lernen zu kommen.

Hazelle achtete nicht mehr viel auf die Umwelt. Sie hatte nur noch Augen für mich. Und diese Erkenntnis steigerte mein Stolz außergewöhnlich. Liebevoll küsste ich sie an ihrer empfindlichsten Stelle, die sie meistens berührte, wenn sie erregt, aufgewühlt oder nervös war. Es war kaum zu übersehen, wenn man sie beobachtete und die Stelle lag direkt am Ohr. Sie stöhnte leicht auf, als sie ihre Erregung durch die Berührung bemerkte.

„Noch nicht einmal Balthasar wusste von dieser Stelle!"
„Nun, ich bin auch nicht Balthasar, meine Liebe. In manchen Dingen bist sogar du berechenbar."

Sie knuffte mich leicht in den Bauch und trete ihren Kopf beleidigt weg. Schmunzelnd richtete ich mir ihren Kopf wieder in die meine Richtung.

„Ich möchte mit niemanden verglichen werden, verstanden?" wollte ich herrisch wissen.
„Jawohl, myLord." kickste sie mich aus.

Mit einem finsteren Blick sah ich sie an und sie bemühte sich nicht, dass sie ihr Lachen unterdrückte. Stattdessen presste sie ihre Lippen beschwichtigt auf die meine und zog mein Kopf mit ihren Händen weiter zu sich herunter. Ihre Beine lösten sich um meine Hüfte und nun lag ich wirklich direkt auf ihr.

Im Rausch dieser abgrundtiefsten Zuneigung hatten wir uns bereits in wenigen Sekunden entledigt. Im Gefecht dieser Begeisterung erzielte ich bereits schon im Vorspiel einige kleine Aussetzer von der aufgeblühten Hazelle. Ich war verblüfft wie sehr es ihr zugefallen schien von mir berührt zu werden. Wen sie genauso bei Balthasar war, dann konnte ich seinen Dauergrinsen verstehen? Doch Moment verglich ich mich den schon selbst mit einen meiner Todesser? Schnaubend, welches Hazelle als Unzufriedenheit ansah, wandte sie das Blatt und legte sich nun auf mir. Mit einem siegessicheren Lächeln auf den Lippen massierte sie unbekümmert meinen kleinen Freund.

Sie beugte sich hinunter und küsste ihn. Mit aufgerissenen Augen sah ich diese Szene an und konnte mir gar nicht vorstellen, dass diese Hazelle, dieselbe war, die sich immer wieder hinter den Büchern versteckte, die immer so verklemmt bei all unseren Abende bei diesem Thema war und vor allem bei einem sehr langweiligen Spiel namens Flaschen drehen, war sie die Erste, die nie mit machen wollte. Schließlich waren wir Schlangen schon sehr ideenreich mit unseren Pflichtherausgaben. Auf Hazelle passte der Spruch: »Stille Wasser sind tief.«

Als sie ihn nun auch in den Mund nahm, kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Sie bearbeitete ihn sehr angemessen und doch sehr anrüchig für die unserer Zeit. Sie war schließlich zufrieden und kam wieder hoch zu mir. Lächelnd erwiderte sie auf meinen erstaunten Blick.

„Fühl dich geehrt, dies war dir zugeteilt."

Ich verstand rasch, was sie mir damit sagen wollte. Umso mehr begehrte ich ihren Körper und ihre Seele. In jener Nacht hatten wir weitaus mehr spaßige Stunden erlebt, wie es je einer Erahnen werden würde.
•Traum – Tom Riddle – Ende•

Hätte ich nur damals ihr gesagt, wie ich zu ihr stand und wie sehr ich sie liebte, dann wäre sie nun wahrscheinlich nicht weg? Hätte ich nur damals gewusst, dass sie meine einzige Macht war die ich im Leben erreichen würde, wäre ich für jeden Tag darüber froh gewesen? Doch ich war dumm und verliebt um zu sehen, dass wir nie eine Chance gegen das Schicksal gehabt hätten. Daher konnte ich sie auch nirgends ausfindig machen. Aus diesem Grund werde ich sie wirklich nie finden können. Deprimiert schlug ich gegen den Grabstein meines Vaters. Ich war genauso deprimiert, wie der Regen der ohne Gnade auf mich herabprasselte.

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Hey, das ist mein Mittwochabend-Special in der Schulwoche.
Und sogleich hab ich eine Frage an euch.😋

Na, wollt ihr wissen,
was nun tatsächlich mit Hazelle geschehen ist?

Ob sie auf dem selben Kontinent wie Tom aufhält nur ohne Gedächtnis?🇬🇧
Oder erlebt sie weit entfernt ohne Chance auf Wiederkehr ein eigenes Abenteuer?▶️

Was denkt ihr? ⁉️
Wie stellt ihr euch die mögliche Zukunft vor?❤️

Expecto PatronumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt