FÜNFUNDZWANZIG

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An der Bushaltestelle angekommen, setzten wir uns nebeneinander und sahen uns an.
Celi nahm mir die Pizzen ab und packte sie in die Tüte, die ich ihr gab.
"Was war das denn bitte?"
"Ich hab keine Ahnung, hat der nichts besseres zu tun, als Mädchen anzusprechen, nur weil sie in der Zeitung sind?"
"Ich würde gern wissen, wieso Zeitungen immer auf Skandal-Suche gehen. Klar, es ist ihr Job, aber die können dadurch Leben zerstören."
"Ich glaube, das wissen die nur zu gut, Süße. Ich hoffe nur, dass uns jetzt nicht jeder erkennt, ich würde durchdrehen."
"Ich auch, aber glaubst du, dass die in der Schule uns übermorgen in Ruhe lassen?"
Ich schüttelte den Kopf, der Montag würde für uns wahrscheinlich der absolute Horror werden.
Wir stiegen in unseren Bus und setzten uns auf Plätze, die nah an der Tür waren und unterhielten uns leise.
Zum Glück schien uns niemand sonst zu erkennen.
Wir liefen von der Endhaltestelle zu mir nach Hause und setzten uns ins Wohnzimmer. Meine Mutter begrüßte Celi und gab uns jeweils einen Kuss auf die Wange, meine beste Freundin war für sie fast wie eine eigene Tochter, schließlich kannten wir uns schon seit dem Kindergarten.
"Mum? Kannst du uns für heute Abend eine Erdbeer-Sahne-Torte machen? Bitte, bitte? Wir hatten einen total doofen Tag und uns kann nur Torte und Pizza aufheitern, aber die Pizza haben wir schon."
Meine Mutter setzte sich auf die Lehne der Couch und sah mich lange an.
"Es ist wegen des Artikels, habe ich recht? Dein Vater und ich haben ihn vorhin gesehen."
Ich nickte. "Ja, wir brauchen definitiv ein Trostpflaster in Form einer Torte."
Sie versprach uns eine und ich legte uns eine DVD ein. Während wir Leonardo DiCaprio in seiner Rolle als Jack in Titanic anhimmelten, aßen wir unsere Pizzen.
Eigentlich war uns beiden nicht danach, uns einen Film anzusehen, aber irgendwie mussten wir uns ablenken.
Natürlich heulten wir uns am Ende die Augen aus dem Kopf und regten uns darüber auf, dass Rose nicht ein bisschen Platz gemacht hatte. Wäre ich sie gewesen und Harry Jack, hätte ich ihn mit Gewalt zu mir hochgezogen und wenn ich an seiner Stelle gestorben wäre, wäre mir das egal gewesen.
Am Abend aßen wir mit meinen Eltern und bekamen zum Nachtisch ein riesiges Stück Torte. Celina und ich liebten die meiner Mutter, es gab einfach nichts besseres.
Um 23:00 Uhr rief Harry an und ich musste sofort lächeln, als ich seine Stimme hörte.
Ich erzählte ihm von unserem Tag und dachte währenddessen darüber nach, wie schwer es für ihn und die anderen sein musste, wenn sie all das jeden Tag erlebten.
"Ja, wir wurden auch ständig von Fotografen und Reportern verfolgt. Sie wollen alles wissen, aber bis jetzt haben alle geschwiegen. Louis und ich würden euch dazu gern etwas fragen, ist Celi bei dir?"
"Ja ist sie, ich mach dich auf laut."
Celina setzte sich neben mich. "Hey Harry." "Hallo Celi, Louis ist auch hier."
"Ich kann auch für mich selbst sprechen, Hazza."
Sie kabbelten sich noch eine Weile, dann unterbrach ich sie. "Ihr wolltet uns etwas fragen?!"
"Oh ja, sorry. Also wir wollten wissen, ob...", begann Harry. "...ihr etwas dagegen hättet, wenn wir das mit uns und euch... Naja öffentlich machen würden", beendete Louis seinen Satz.

In Love with Harry ✔️ (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt