FÜNFUNDVIERZIG

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Einige Tage später saßen Celi, Sophia und ich zusammen in Louis' Wohnzimmer und lackierten uns die Nägel.
Wir alle hatten sie sofort ins Herz geschlossen, Liam konnte sich glücklich schätzen.
"Celi?" Ich sah sie an und sie schüttelte den Kopf.
"Nein, komm mir nicht mit dem Blick. Ich weiß, was du sagen willst, aber... Nein. Vergiss es."
"Aber wir müssen", erwiderte ich mit Tränen in den Augen.
Sophia sah von mir zu Celi und wieder zurück. "Was geht denn jetzt ab?"
"Lina will, dass wir wieder nach Deutschland fliegen."
"Aber das hat sie doch gar nicht gesagt, wie kommst du darauf?"
"Sie hat es an meinem Blick gesehen, wir kennen uns in und auswendig und Celi, du weißt genau, dass das nichts mit wollen zu tun hat. Wenn es nach mir gehen würde, würden wir für immer hier bleiben."
"Dann lass uns einfach nach LA ziehen."
"So einfach ist das aber nicht, wie stellst du dir das bitte vor? Wir sind schulpflichtig und hast du mal an unsere Eltern gedacht? Die würden niemals mit uns umziehen."
"Dann täuschen wir eben unseren Tod vor und tauchen unter oder sowas."
Langsam klang sie zickig. Ich konnte sie verstehen, ich wollte auch nicht wieder nach Deutschland, aber wir hatten keine Wahl.
"Sei bitte nicht so kindisch, Maus. Das ist doch albern."
"Du bist selbst kindisch und albern", schmollte sie und streckte mir die Zunge raus.
Unwillkürlich musste ich grinsen.
Ich war schon immer die Vernünftigere gewesen.
Sophia nahm uns plötzlich in den Arm.
"Ihr tut mir irgendwie leid. Da habt ihr endlich die Männer eurer Träume und dann macht euch die Entfernung alles kaputt."
"Sieht so aus", seufzte ich. "Und die Tatsache, dass sie Stars sind, macht es auch nicht gerade leichter", murmelte Celina und stand auf.
Sie hatte recht. Louis und Harry waren es sowas von wert, mit den Schwierigkeiten konfrontiert zu sein, doch manchmal war es wirklich belastend.
Wir konnten uns nicht sehen, wann und wo wir wollten, die Paparazzis und Konzerte, Interviews etc machten uns einen Strich durch die Rechnung.
Meine BFF sah mich an. "Ich glaube, du hast recht, es wird langsam Zeit. In vier Tagen geht die Schule wieder los."
Wir machten uns noch einen schönen Nachmittag und warteten auf unsere Jungs. Bevor ich Harry begrüßte, umarmte ich Niall, damit er sich nicht ausgeschlossen fühlte, dann gab ich Harry einen langen Kuss.
"Wir müssen reden, Schatz."
Er nickte und wir setzten uns in den Garten, um den Sonnenuntergang zu beobachten und die Stille zu nutzen.
Ich erzählte ihm, dass wir wieder zurück mussten und plötzlich wusste ich, wie er sich gefühlt hatte, als sie ihre Tour fortsetzen mussten.
"Die Vorstellung, dass du wieder etliche Kilometer von mir entfernt bist, gefällt mir nicht, aber ich verstehe dich. Wir schaffen das zusammen."
Während die Sonne hinter den Bäumen versank, sahen wir uns verliebt an, dann gaben wir uns einen leidenschaftlichen Kuss.
Es war immer noch so unglaublich, dass ich hier mit Harry Styles, Mitglied von One Direction und mein Freund, saß.

In Love with Harry ✔️ (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt