Six.

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,,What the Fuck?!" Schrie ich und hielt mir meine Hand vor meine Augen. Ich fing echt gleich an zu Weinen oder zu Kotzen da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Wieso musste ich genau jetzt ins Zimmer kommen? Wieso konnten die sich nicht beeilen und wieso nochmal gehen die nicht in sein Zimmer?

,,Hope..-" Ich ging schnell zu meinen Schildkröten, hielt aber immer noch meine Hand oben sodass ich weder Ethan noch Josi sehen musste. Ich machte das Aquarium auf und nahm meine zwei Babies um sie in den Transportkäfig zustecken, um dann sofort von hier zu verschwinden. Ich nahm mir noch schnell meine Tasche wo meine Medikamente, meine Kamera,Handy, Portmonee und Schlüssel drin waren. 

,,Hope, bitte!" Ich ignorierte das Geschrei von Ethan und rannte schon fast aus dem Zimmer. Die Tür knallte ich einfach achtlos hinter mir zu. Juckt mich jetzt nicht wirklich, ich will einfach nur das Bild und das Gestöhne aus meinem Kopf bekommen. 


*** 


,,He told me that he loved me by the water fountain, hmmm." Ich ließ immer im Wechsel und im Takt der Musik ein Fuß auf den Boden oder eher Rasen aufkommen während ich leise vor mir her sang. 

Ich hatte meine Kamera auf meinem Schoß liegen, da ich gerade die ganze Zeit durch den Wald gelaufen war und Fotos gemacht hatte und jetzt saß ich gerade an einem echt schönen See mit richtig schönen klaren Wasser. Dank meinen Tabletten hatte ich auch gerade keine Angst dass mich eine Ente verfolgen würde. Das ist schon echt ziemlich beruhigend. 

Ich hörte ein knacken hinter mir weswegen ich sofort aufsprang und mich in Richtung Wald drehte. 

,,Wow, ganz ruhig, wir sind es nur!" Ich blickte zu den sechs Personen die ich vorhin ja irgendwie schon vorgestellt bekommen hatte. 

Ich seufzte beruhigend auf, nickte und setzte mich wieder an meinen vorherigen Platz zurück blickte aber kurz zu meinen Schildkröten, die aber nur genüsslich ihr Grünzeug assen. 

Ich merke wie sich jemand neben mich setzte, blicke aber nur kurz aus den Augenwinkel zu ihm und erkannte, das es sich um James handelte. 

Ich spürte den stechenden Blick von James auf meiner rechten Halsseite. 

,,Könntest du bitte aufhören auf meinen Hals zu starren?" Ich blickte ihn nicht an. Ich weiß nämlich, dass ich dann nur Mitleid sehen würde. Ich würde das verlangen sehen welches darauf basiert zu wissen was mit mir passiert ist, das ich so eine lange Narbe haben konnte. Diese Narbe fing nämlich hinter meinem rechten Ohr an, verlief dann von meinem Hals über meine Schulter bis hin zu meinem rechten Zeigefinger runter. Man konnte sie aber nur erkennen, wenn man genau hinsah, da ich ein Tattoo darüber hatte und mein Arm sowie meine Hand eh komplett tätowiert mit verschiedenen Mustern waren.

,,Was ist denn da?" fragte jetzt Alec. Ich machte schnell meinen Zopfgummi auf damit meine Haare auf meinen Hals fielen und Alec oder irgendjemand anderes meine Narbe nicht sehen konnten. 

,,Alec, das geht dich nichts an." Ich blickte dankbar zu Blake der grimmig zu Alec guckte. Blake steht etwas zu mir gedreht sodass er rein theoretisch auch meine Narbe gesehen haben könnte. 

Er guckte von Alec direkt in meine Augen, was mich für einen Moment alles vergessen ließ, zum Beispiel das es auch schlechtes auf der Welt gibt, das ich Narben an mir trage. Seine Augen beruhigen mich so sehr, sodass ich alles außer ihn ausblendete und vergass und das Vergessen liegt mal nicht daran das ich meine Tabletten nicht genommen hatte. 

,,Wessen Telefon klingelt da?" Fragt Josh verwirrt. Alle guckten in ihre Taschen oder ihre Hosentaschen, außer mir natürlich . Ich guckte zu meinen Schildkröten die mir einen unglaublichen  Appetit auf Kuchen bereiteten. 

Oh mein Gott, Erdbeerkuchen! Das wäre es jetzt! Oder nein! Käsekuchen von Granny. Nein nein, Apfel-, nein Schokoladenkuchen! Ja! Ja Schokoladenkuchen ist sehr gut!

,,Hope, dein Handy klingelt." Ich blickte von Stormy zu meiner dunkelbraunen Umhängetasche und griff letztendlich hinein um mein Handy rauszuholen. 

,Ich drücke einfach auf den grünen Button ohne zu gucken wer da dran war. Meine Nummer hatte eh nur meine Familie, ich habe ja schließlich keine Freunde mehr seit dem Vorfall und als der Vorfall dann vorbei war hatte ich meine Handynummer gewechselt. 

,,Ja Hallo?" 

,,Hope wo bist du? Ich mach mir Sorgen!" Ich verdrehte bei dem Klang von Ethan's Stimme die Augen. Ich will ihn gerade wirklich nicht sprechen. 

,,Mir geht's gut. Tschüss." Damit legte ich auf und warf mein Handy in meine Tasche die ich mir umhängte und aufstand. Ich schnappte mir noch den Käfig mit meinen beiden Süßen und ging langsam einen Schritt zurück. 

,,Okay, ich muss dann zurück, bis irgendwann vielleicht." Ich wartete gar nicht bis sie dazu etwas  sagten, weil mir das viel zu lange dauerte, und ging einfach den ruhigen schönen Waldweg entlang zurück.

The scars I have.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt