Forty-two.

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,,Jetzt geh schon ins Wasser Blake!" Sagte ich genervt. Ich wusste wie gerne er zu Alec wollte, doch er wollte mich einfach nicht alleine lassen, was er er zum Teil tat weil er eifersüchtig war und zum andere Teil, das er nicht wollte das ich hier alleine bin da nämlich alle wirklich alle im Wasser waren. Er blickte mich zweifelnd an worauf ich seufzte. ,,Bitte. Wenn du wieder kommst bin ich immer noch hier. Alleine." Blake seufzte und stand dann auf was mich zum lächeln brachte. 

,,Okay, ich komm gleich wieder." Ich verdrehte lächelnd meine Augen und setzte meine schwarze Sonnenbrille wieder auf. 

Ich legte mich ganz auf mein Handtuch drauf und schloss meine Augen, sodass ich für kurze Zeit  entspannen konnte. Manchmal wünschte ich mir, das ich in meine Vergangenheit zurück reisen könnte um alles anders zumachen. Vielleicht würde ich dann hier im Bikini liegen oder mit im Wasser sein. Ich würde mich nicht unwohl in meiner Haut fühlen und mir würde nicht so verdammt warm sein! 

Ich spürte wie zwei Hände sich unter meine Kniekehlen und unter meine Schulterblätter schoben und ich hochgehoben wurde. Ich machte meine Augen auf und machte meine Sonnenbrille schnell ab. 

Wat the..?! Ich wurde von irgendeiner fremden Person hochgehoben und in Richtung Wasser getragen. 

,,Okay ich hab zwar keine Ahnung wer du bist und was du willst aber ich weiß das du mich jetzt unbedingt runter lassen solltest!"  Sagte ich richtig Ernst. Ich war echt kurz davor auszurasten. 

,,Ach Hope, es sieht so aus als bräuchtest du eine Abkühlung!" Woher kannte dieser Pisser mein Name? Ich kannte ihn nichtmal..Stop, doch! Das ist Eliot der beste Freund von Cody. 

,,Nein. Ich brauche keine Abkühlung! Lass mich jetzt sofort runter!" Schrie ich ihn schon fast an.

Er lachte und blieb stehen. ,,Okay, ich lass dich runter." 

Ich seufzte. ,,Danke." Sagte ich erleichtert und wurde sofort fallen gelassen. Doch nicht wie erwartet auf weichen Sand sondern ins nasse, kalte Wasser. 

Ich riss meine Augen weit auf und schwamm sofort an die Oberfläche. Ich blickte mit tropfenden Haaren und nasser Kleidung an mir herunter. Das erste was mir auffiel war das mein T-shirt jetzt unsichtbar war und man meine dicke Narbe die von meinem Bauchnabel zu meiner Brust führte sah. Ich umklammerte meinen Bauch mit meinen Armen und fing an mich Richtung Strand zu bewegen. 

Ich hasse Menschen. Es war ein Fehler hierher mitzukommen! Ich wusste das von Anfang an, ich wusste das es eine beschissene Idee war. Noch dümmer war allerdings die Idee ein weißes T-shirt anzuziehen. Gott, ich bin so dumm. Warum wollte ich eigentlich nach Atlanta? Warum habe ich mich eigentlich nicht von allen entfernt? Wie dumm kann ich denn nur sein?! 

,,Hope!" Ich erkannte Blake's tiefe Stimme, doch ihn wollte ich genauso wenig sehen wie irgendjemand anderes. Ich wollte einfach nach Haus, aber nicht Zuhause in die Uni, sondern in das Zuhause in Australien. Ich wollte mich gerade am liebsten in die Arme meiner Mama werfen und einfach nur weinen. Den Kummer rauslassen. Ich wollte alles aus mir rausschreien. 

Ich wurde am Arm gepackt und umgedreht. Wir waren schon ein Stück vom Strand entfernt sodass die anderen uns nicht mehr sehen konnten.

,,Hopeless." Sagte Blake und fuhr mir mit einer Hand über meine Wange. Dabei wischte er mit seinem Daumen die Tränen weg. 

Ich hielt meine Arme nun wieder beide auf meinen Bauch gepresst was Blake nun auch mitbekommen hatte und seine Hände von meinen Wangen löste und gleich die Arme von meinem Bauch löste. Er guckte mir immer wieder in die Augen um zu gucken ob er es darf. Aber ich wusste nicht ob ich ihm das erlauben konnte. Ich wusste nicht was passieren würde wenn er sie sehen würde.

Er nahm vorsichtig meinen Arme runter und starrte dann auf die Narbe auf meinem Bauch. Ich versuchte nach Anzeichen zu suchen die mir irgendwelche Anzeichen geben könnten was er denkt, aber keine Chance. Er schaute nur starr und emotionslos auf meine Narbe.

,,Was ist da passiert?" Flüsterte er und blickte mich an. 

,,In diesem Camp..da ist das passiert." Ich fing an stumm zu weinen worauf mich Blake zu sich zog. 

,,Shhh, Hope. Ich bin hier!" Ich schüttelte mit meinem Kopf. 

,,Du wirst gehen." Diesmal schüttelte er mit dem Kopf. 

,,Nein Hope. Ich werde nicht gehen. Ich bin bei dir und werde es auch immer sein." 

Ich blickte ihn stumm an. Ich musste erstmal realisieren was er gesagt hatte und ich musste mir irgendwie sicher sein das er das so meint wie er es sagt. Das er mich nicht anlügt wie jeder andere zuvor das getan hatte. 

,,Hopeless, was ist passiert?"


The scars I have.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt