Twenty-seven.

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,,Cody, auch wenn du mich jetzt schon zum dritten mal fragst, ich will und werde nicht mit dir ausgehen. Und auch wenn du mich jetzt wieder fragen würdest, würde ich immer noch nicht mit dir ausgehen! Ich würde immer nein sagen, Cody auch wen du der letzte Mensch auf dieser Welt wärst." Sagte ich genervt und guckte wieder in mein Buch. Ich lese echt nicht oft Bücher, weil ich einfach keine Zeit habe und mich Bücher mit Klischees und Happy Ends total ankotzen, aber zu meinem Geburtstag hatte einer meiner Brüder, Cole, mir ein Buch geschenkt und zwar: ,,Ein ganzes halbes Jahr." Ich hatte es jetzt schon bis zu ein viertel durch und trotzdem ging mir die kleine mit den Bienchenstrumpfhosen jetzt schon auf die Nerven. Ihre Dauer gute Laune bereitete mir echt richtige Kopfschmerzen. Aber ich bewunderte sie auch echt, da sie etwas hatte was ich schon lange nicht mehr habe. Ein echtes Lachen. 

,,Aber warum denn nicht?!" Quengelte er und verzog sein Gesicht so komisch, sodass es so aussah als ob er gerade einen sehr starken Orgasmus erlitt oder Kaken musste.

Ich verdrehte erneut genervt meine Augen. ,,Weil ich nicht mit jemanden wie dir Ausgehe! Außerdem bin ich gerade nicht auf der Suche nach einem Freund! Also Cody, lass mich jetzt endlich mein Buch zu ende lesen!" Ich sah ihn kurz böse an und verdrehte erneut meine Augen und widmete mich wieder den Wörtern in meinem Buches. 

,,Aber Hopeless!" Quengelte er wieder. Ich blickte in nicht mal an. Was wollte er eigentlich von mir? Er war weder mein Typ noch war ich sein Typ!  Wir sehen einfach komplett unterschiedlich aus! Ich habe Tattoos bis zum geht nicht mehr, meine Haare sind weder blond noch braun sie sind Bunt und ich habe eine so beschissene Vergangenheit das wenn er diese wüsste, heulend zu seiner Mama rennen würde. 

Und alles was er hatte war Geld. Er hatte so viel Geld, oder eher seine Eltern hatten so viel Geld sodass er sich alles kaufen könnte was er wollte. Diese Menschen sind echt zum kotzen und schon das alleine ist ein Grund nicht mit ihm auszugehen. Geld haben ist okay, es dann aber noch zu zeigen geht überhaupt nicht. Und deswegen kann ich ihn auch nicht ausstehen weil er genauso ein Geldhaberisches Schwein ist wie alle anderen auch. 

,,Cody, hast du Hope nicht richtig verstanden? Sie will nichts von so einem dummen Sack wie dir, mach weiter mit Josi oder einer andere Tussi rum aber lass Hopeless endlich in Ruhe, sie gehört schon zu Blake." Cody ging auf Stormy's Worte gar nicht ein und verpisste sich, zum Glück endlich. Ich seufzte erleichtert auf und blicke wieder in mein Buch. Gott sei dank hab ich jetzt endlich meine Ruhe! 

,,Du solltest mit Blake reden. Der Junge fängt sonst noch an zu heulen." Das ist jetzt nicht ihr Ernst? Womit habe ich denn das wieder verdient? Was will das Schicksal eigentlich von mir?! 

Ich seufzte klappe mein Buch zu und drehte mich zu ihr da sie sich neben mich gesetzt hatte. ,,Weißt du Stormy, ich mag dich ja wirklich. Aber nur so als Tipp: ich würde es mir merken weil ich sowas oder sowas ähnliches dir nie wieder sagen werde. Es gibt Dinge die ihr einfach nicht wisst und deswegen wisst ihr auch die Gründe nicht weswegen ich nicht mit ihm reden kann bzw. werde. Ja, ich mag Blake! Und ja ich würde ihn unglaublich gerne kennen lernen und Zeit mit ihm verbringen aber irgendwann wird er dann mehr von mir wissen wollen und spätestens dann wird er gehen genauso wie alle anderen die mir mal wichtig waren. Und auf sowas habe ich keine Lust mehr denn das ist zusätzlicher Schmerz den ich vermeiden könnte und deswegen werde ich auch nichts mehr mit euch machen. Es tut mir leid Stormy, aber es tut einfach zu sehr weh." Ich stand auf und lief über die grüne Wiese zum Weg um in mein Zimmer zu gelangen. 

,,Du kannst nicht vor deinen Problemen davon laufen!" Ich drehte mich zu ihr um und seufzte. Sie saß immer noch da wo sie war und blickte mich einfach nur an. Ich konnte nicht mal sagen wie, mit welchen Emotionen. Aber ich wusste ich müsste jetzt ganz schnell gehen bevor ich noch mehr von mir preis geben würde. Das war schon echt zu viel des guten. Sie wird es jetzt allen anderen sagen. So wie die in Sydney, jeder tratschte über meine Narben direkt hinter meinem Rücken. Aber sie bemerken nicht das ich es bemerkte.

 Sie wussten nicht, das es weh tat. So unendlich doll.

The scars I have.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt