Seventy-seven.

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Ich hörte verschiedene Stimmen welche mir richtig auf die Nerven gingen. Gott, ich will einfach nur schlafen was war denn daran so schwer zu verstehen?

Ich machte meine Augen auf, worauf ich erstmal stark blinzeln musste, da ich nicht wirklich viel sah. Als ich mein Augenlicht dann wieder bekam, erkannte ich viele verschiedene Personen. Meine Freunde und meine Familie allerdings nicht alle, ich glaubte so viele würden nicht mal in das kleine Einzelzimmer rein passen. Außerdem stand noch in der Mitte der Arzt der mit meiner Mutter stark diskutierte. Jup, das war Mom. Egal warum..die diskutierte immer und gewann auch immer. Entweder weil man keine Lust mehr hatte da sie zu stur war um das Richtige einzusehen oder weil sie wirklich recht hatte. 

Keine Ahnung worum es ging, allerdings würde sie gewinnen. Das wusste ich.

Da niemanden auffiel das ich wach war, sagte ich auch nichts es ist besser so. Sonst würden mich wieder alle versuchen zu drücken und fragen wie es mir geht. Aber ehrlich? Wie soll es mir gehen. Ich bin wieder der selbe Freak wie früher. Nur nicht ganz so gebrochen, wie damals. 

Ich blickte von meiner Mutter und dem Arzt weg und blickte, zu den anderen Personen im Raum allerdings nur mit den Augen, wenn ich jetzt mein Kopf bewegen würde wäre es zu auffällig. 

Mein Dad stand mit verschränkten Armen vor den Fenster, aus welches er hinaus ins Grüne schaute. Ethan war mal wieder am Handy und tippte wie wild drauf rum. Nathan laß sich irgendwas durch. Während Megan in den Armen von Hunter schlief. Dieser sah auch ziemlich geschafft aus. Auf einer kleinen Couch saßen Alec der meine Mutter und den verzweifelten Arzt grinsend beobachtete. Neben ihn saß Kyle und auf dessen schoß Stormy die auch ihre Augen geschlossen hatte. 

Und neben meinem Bett, saß Blake der meine Hand fest umschlossen hatte und und auf meine Beine die unter der Bettdecke waren starrte. Wahrscheinlich war er ganz in seiner Welt und dachte nach. 

Ich seufzte ganz leicht was man allerdings auch als normales atmen hinnehmen könnte. Meine Arme waren an manchen stellen blau-grün genau wie meine Handgelenke wo das Seil eingeschnitten hat. An meinem rechten Bein spürte ich einen Verband, genau an der Stelle wo mir das Messer rein gerammt wurde. An meiner Stirn war ebenso ein Verband, wahrscheinlich wegen der Wunde am Hinterkopf. 

,,Nein, das sehe ich nicht ein!" Ich verdrehte genervt die Augen. 

,,Mom, gib doch mal nach! Der Arzt heult doch gleich." Krätze ich zusammen worauf alle Gespräche sofort verstummten. Stormy und Megan wachten urplötzlich auf als wäre das, dass Stichwort gewesen. 

,,Hopeless." 


***


,,Und dann waren Josh und ich Eis essen. Na ja mit James, Josi und Finn." Schwärmte Cole, doch ich konnte ihm nicht ganz zuhören da ich einfach zu weit in der Vergangenheit schwankte was mir auch leid tat, allerdings wurde ich immer wieder in die Vergangenheit zurück gebracht ohne das ich es wollte. 

,,Okay Hopless, sie oder du?" fragte er grinsend, und band währenddessen das Mädchen in den Folterstuhl fest. Es war klar das ich es nicht sein werde die heute stirbt. 

,,Ich." Sagte ich trotzdem unter Tränen, wischte sie mir aber ganz schnell ab sodass er diese nämlich nicht sah. Er hasste es, immer wenn ich weinte Schnitt er mir neu in den Arm und ich bekomme wieder 'ne neue Narbe, und darauf kann ich wirklich verzichten.

Er stöhnte genervt auf und kam mit seinen langen scharfen Messer was nur so vor silber blitzte auf mich zu. Worauf ich weiter zurück in die Ecke ging, bis ich nicht mehr zurück konnte und fest steckte. Und er mit seinem Messer spielend und grinsend vor mir stand. 

,,Wann wirst du es endlich lernen Hope? Sei doch einmal egoistisch." Ich schüttelte den Kopf und bemühte mich die Träne die aufgekommen war nicht meine Wange runter fließen zu lassen. Er blickte schon starr auf sie und wartete nur drauf, dass sie meine Wange runter floss um mir endlich sein Messer in irgendein Körperteil zu rammen. 

Ich passte kurz nicht auf, da das Mädchen anfing zu schreien und schon floss sie über meine Wange worauf er ausholte und das Messer..

,,Hopless!" vor mir saß ein besorgter Blake und rüttelte an meinen Schultern. Ich schniefte und wischte mir meine Tränen die aufgekommen waren weg. Danach blickte ich zum Fenster um mir die Bäume anzusehen. 

,,Hey..Schatz du musst was essen." Ich schüttelte einfach nur mit meinem Kopf, und zog mir die Decke über, legte mich noch auf die Seite, sodass mich Blake nicht sehen konnte. 

Ich wollte nicht mit ihm reden, ich wollte mit niemanden reden. Ich wollte einfach nur allein sein.


The scars I have.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt