Forty-six.

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Ich machte meine Augen wieder auf da ein Telefon klingelte und da es nicht meins war, kann es ja nur das von Blake sein. Er blickte nur kurz drauf um danach sauer auf den roten Knopf zudrücken und sein Handy wieder auf's Bett zu schmeißen. 

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. ,,Wer war das?"

,,Mein Vater." knurrte er. Ich kniff nun auch meine Augen zusammen. 

,,Ich schätze mal du hast keinen guten Kontakt zu deinem Vater.." Er nickte. 

,,Er ist genauso wie meine Mutter..beide sind scheiße. Beide nur auf's Geld aus. Man darf gar nichts tun weil es ja ihrem Image schaden könnte und man darf das nicht Anziehen weil es einfach scheiße aussieht und es nicht zu den Luxus passt denn ,,Wir" haben. Es war schon mein ganzes Leben anstrengend bei denen zu Leben, da müssen sie mich jetzt nicht auch noch Stressen. Ich bin alt genug das sie mich in Ruhe lassen können. Ich brauche keinen der mir sagt was ich falsch mache und das haben sie ständig getan! Ich kann leben wie ich will denn es ist mein Leben." Er war mittlerweile aufgestanden weil es ihn so aufgeregt hatte. 

Ich stand auch auf und stellte mich vor ihm, sodass ich hoch gucken musste. Ich nahm seine Hände von seinem Gesicht und verschränkte sie mit meinen. Er schaute mich nur an und seufzte. Blake ließ meine Hände los und schlang seine Arme um meine Mitte.  

,,Danke Hope." Nuschelte er gegen meinen Haaransatz. Ich schloss für einen kurzen Augenblick meine Augen und blickte dann wieder zu ihm hoch. Er war immer noch aufgewühlt wegen seinen Eltern, das konnte ich ihm wahrscheinlich auch nicht nehmen. Ich wusste ja nicht was er schon alles erlebt hatte, genauso wie er es bei mir nicht wusste.

Ich stellte mich auf Zehnspitzen und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Er reagierte sofort und der leichte Kuss wurde intensiver. Trotz des Druckes der auf meinen Lippen war blieb ich standhaft und erwiderte. Ich wusste das er dies jetzt brauchte, diese Ablenkung. Um nicht weiter an seine Eltern zu denken, die ihn mehr als nur aufregten...


***


Blake hatte Hunger bekommen und so sind wir in die Stadt gefahren um irgendwas zum essen zu kaufen. Wir hatten die ganze Zeit diskutiert was wir nun machen wollten. Er hatte keine Lust sich irgendwo hinzusetzten ich hatte keine Lust mich beim Drive-In anzureihen.  Außerdem wollte ich eher sowas wie einen Kaffee und einen Donat statt ein McMenu. Also ließ ich mich darauf ein das wir es zwar bei ihm essen können wir aber dafür reingehen und bestellen. Er willigte ein und so fuhren wir also zuerst zu McDonalds. 

Wir stellten uns an eine leere Kasse, was ziemlich selten vorkam fand ich. Vor uns stand ein etwa gleichaltriger Typ worauf Blake schon wieder richtig genervt aussah. Ich Wette er dachte sich jetzt warum es überall Typen gab. Dieser Gedanke brachte mich zum auflachen da ich mir gut vorstellen konnte wie er das mit seiner tiefen Stimme dachte. Während Blake mich auffordernd ansah und wissen wollte wieso ich lachte grinste der Typ vor uns nur so dumm. 

,,Ich hätte gerne ein BigMac Menu mit einer Cola, Pommes weiß und dazu noch drei Cheeseburger." Ich blickte ihn amüsiert an während er nur grinsend mit den Schultern zuckte. 

,,Und du hübsche Frau?" 

Ich fing an zu grinsen. ,,Ich hätte gerne ein Döner." Der Typ an der Kasse war ziemlich verwirrt während Blake anfing zu lachen. ,,Okay nein sorry, ich will nichts." Ich grinste den Typen an der dann nur nickte und alle Sachen von Blake zusammen suchte. 

Im Auto lachte Blake immer noch über meinen Spruch was mich nur lächelnd die Augen verdrehen ließ. ,,Wie bist du den darauf gekommen?" Ich zuckte nur lächelnd mit den Schultern. 

Als wir bei Starbucks an der Kasse endlich dran kamen begrüßte uns so ein Selikone-Monster mit blonden Haaren "Herzlichst" damit meine ich sie begrüßte nur Blake. ,,Was hätten sie denn gerne?"

,,Ich hätte gerne einen Milchkaffee und einen Blaubeerdonat." Donat's waren auch noch okay, Kuchen war trotzdem besser. Die Bitch guckte mich nur genervt an. 

,,Habe ich mit ihnen geredet? Nein. Also lassen sie den gut aussehenden Typ sprechen danach sind ja auch sie dran." Sorry, ich kann auch mit deinem Boss reden du Schnepfe! 

,,Haha, ja. Also pass mal auf du Kuh. Der Typ neben mir will nichts weil wir gerade schon was für ihn besorgt haben. Ich hätte jetzt gerne einen Milchkaffee und einen Blaubeerdonat! Und wenn du nicht aufhörst so scheiße zu sein würde ich auch noch gerne mit deinem Boss sprechen." Während Blake lachte machte sich das Maultier an ihre Arbeit. 

Was für eine Kuh, meine Fresse.




The scars I have.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt