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,,Eine! Und das reicht auch vollkommen aus!", meinte er mit weit hergeholten Gesten. Alle fingen wieder an zu lachen. Beim nächsten kam Oli dran. Er nahm Pflicht und musste einen Handstand machen an der Wand und gleichzeitig aus einem Glas; Wasser mit einem Strohhalm trinken. Es war zum Brüllen. Währenddessen wurde ich jedoch wieder abwesend. Meine Kophaut begann langsam aber sicher wieder an zu brennen. Ich biss mir mit Meinen oberen Backenzähnen fest auf die unteren und versuchte mir nichts anmerken zulasse. Meine Gedanken immer das Gleiche: Nichts anmerken lassen. Bloß keinen Schmerz zeigen. Du fühlst nichts.
Und so weiter und so weiter. Nach kurzer Zeit begann es stärker zu brennen und meine Zähne taten mir schon weh. Ich hörte also auf und biss mir stattdessen in die Backe. Fast wäre ich zusammen gezuckt, aber konnte mich gerade noch so zügeln. Ein metallischer Geschmack machte sich sehr schnell in meinem Mund Verbreitbar und ich spürte viel warme dicke Flüssigkeit in meinem Mund. Jetzt konnte ich nichts mehr zurück halten. Mit einem Ruck sprang ich Auf und rannte zu WC. Dort schloss ich hinter mir nur schnell die Türe und spuckte das Blut in Die Toilette. ,,Verdammte Scheiße!!", fluchte ich in mittlerer Lautstärke. Die Tür wurde geöffnet und Oli steckte vorsichtig seinen Kopf hindurch. Als er das Geschehen sah, wurden seine Augen ganz groß. ,,E..es tut mir.. L..Leid, Oli..",schniefte ich nun. er kniete sich neben mich und nahm mich in seine Arme:,, Nichts braucht dir Leid tun. Du bist verletzt und dafür tut man sich nicht entschuldigen. Nun zeig aber mal her. Mund auf." Ich machte zögernd meinen Mund auf, sodass er rein schauen konnte. ,,Ich seh nix. Ist zu dunkel.", er nahm mich Auf den Arm und ging mit mir zurück zu den anderen, welche sofort zu uns kamen. Oli legte auch gleich schon los:,, Sie Hat Blut gespuckt bzw. sie hat eine Verletzung im Mund. fragt mich nicht wie sie das geschafft hat." Alle Blicke richteten sich nun erwartend zu mir. ,,Drauf gebissen..", nuschelte ich schüchtern. ,,W..Warum?", fragte nun Jake. ,,Nicht wichtig.", kam es schnell von mir. Zu schnell. Oli griff ein:,, Das können wir ja alles gleich regeln. JUNGS!! Wir brauchen= eine Taschenlampe, Tempos, einen Eimer, den Heilkoffer mit den Salben und Verbänden und so en Zeug, ein Glas Wasser und ein Glas Apfelsaft!" Sofort saßen nur noch wir beide auf der Couch. ,,Also Mäuschen. Warum hast du dich gebissen?", fragte er sanft. Ich antwortete ihm vorsichtig:,, Mein Kopf brennt. Und ich wollte kein Drama daraus machen.." Ich sah auf und sah in entsetzte Gesichter der Jungs. ,,Mausi! Du weißt was Andy dir gesagt hat! Das gilt für jeden von uns. Niemand wird dir jemals Böse sein. Wir lieben dich! Du bist unser Schützling, unser kleiner Engel!", sprach Jake die rührenden Worte aus. Ich nickte nur zu Tränen gerührt und streckte meine Arme nach den Jungs aus. Schnell war es zu Einem Gruppe Kuscheln gekommen. Matt N. musste sich aber an der Couchlehne abstützen, da er ansonsten auf mich und Oli drauf fallen würde.

Langsam lösten wir uns wieder von einander und Oli nahm Tempos und die Taschenlampe in seine Hand:,,Mund auf, Kleines." Ich gehorchte und er leuchtete mit seiner Taschenlampe hinein. ich kam mir vor wie beim Zahnarzt. Oli tupfte mir mit einem feuchten Tuch im Mund herum. Als er fertig war gab er mir erst das Glas Wasser zum Ausspülen auf der Toilette. Als ich wieder zurück kam, gab er mir das Glas mit dem Apfelsaft um den Geschmack von Blut weg zubekommen. Dankend nahm ich es ihm ab. Jake telefonierte gerade. Als ich das Glas auf die Küchentheke abstellte, gab er mir sein Handy und nickte mir aufmunternt zu, danach verschwand er wieder.

,,Hallo?",fragte ich verwirrt in den Hörer.

,, Lexi! Kleines, was machst du den für Sachen? Wie geht es dir?", sprudelte eine besorgte Stimme vom anderen Ende hervor. Es war, wie nicht anders zu erwarten, Andy.

I: ,,'tschuldigung Andy."

A: ,,Macht nichts, Kleine. Wie geht es dir?"

I: ,,Besser. Oli hat mich verarztet."

A: ,, Dann ist gut. Wir sehen uns nachher wieder. Ich liebe dich und mach keinen Blödsinn."

I: ,,Ich dich auch Andy. Mach ich nicht. Ciau."

A: ,,Bye süße."

Damit war das Gespräch beendet. Ich ging zu den anderen und gab Jake sei. Handy wieder zurück. Matti klatschte mir noch irgendeine Heilcreme auf meine Kopfhaut und drückte mich sachte nach hinten. Mein Kopf lag nun auf seinem Schoß und wir beschlossen weiter zu spielen.
Oli drehte die Flasche und sie blieb bei mir stehen. Er nahm sich die nächste Karte und schaute mich abwartend an. ,,Ähm... Wahrheit!", meinte ich schließlich. Er nickte und las laut die Frage vor:,, Bist du noch... Jungfrau..?.." Joa. was soll man darauf antworten wenn man tagtäglich vergewaltigt wurde. ,,Nein.", meinte ich daher beschämt. ,,BITTE WAS?!?!"die Tonlagen der Jungs wurden entsetzlich eine Etage vor Schreck höher. Außer Jake. Dieser lehnte sich mit einem Seufzen zurück und fuhr sich durch Gesicht und Haare. Entsetzt sahen die Jungs von mir zu der Reaktion von Jaki und wieder zurück zu mir. Jake ergriff nach kurzem entsetzten Schweigen das Wort:,, Sie wurde tagtäglich von ihrem Stiefvater.. Vergewaltigt."

Stille.

Black Veil Brides & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt