Black Veil Brides & Ich

91

Ich wachte durch ein leichtes Ruckeln auf. Vorsichtig blinzelte ich und sah, dass wir an Höhe abnahmen. Erst machte sich Panik in mir breit, doch dann merkte ich wie mich jemand angeschnallt hatte und mein Handy auch aus war. Ich sah nach hinten wo Ashi ein Buch las. Ich streckte meine Hand zu diesem aus doch er sah mich schon zuvor. ,,Wolltest du mein Buch klauen?“, neckend hob er meinen Arm fest, machte meine Hand auf und fuhr mir leicht über meine Hand Fläche. Kichernd versuchte ich seinem Griff zu entkommen, doch keine Chance.. bis er selber losließ.

Das Flugzeug ruckelte nochmals und ich griff mit beiden Händen an die Schultern von Oli vor mir. ,,Du bist ja wach.“, er hielt mit seinen Händen meine Hände fest. Matti sah auch zu mir nach hinten, so wie es aussah war ich nicht die einzigste die geschlafen hatte. Ich sah mich im Flugzeug um und sah dass noch, Miky, Jaime, Andy, Jaki, Kelli und Zakk schliefen. Wir landeten, wobei ich mich in Olis Schultern krallte, und fuhren zum Ende der Bahn und stellten uns dort an die Schlange an. Eine Durchsage kam dass wir da wären und die sich bedanken für den Flug und das wir jetzt halt noch so ein paar Minuten warten müssten, bis die Maschine parken konnte, bli bla blub.

Als wir standen lief Lucy mit ihrer Großmutter auf das Klo. Ich schnallte mich ab und lief zu Andy. ,,Andy..“, leicht ruckelte ich an seiner Schulter. Nichts passierte. Auch nicht als ich ihn mehr schüttelte. Ich quetschte seine Backen mit beiden Händen zusammen sodass ich nun einen Fisch vor mir hatte. ,,Aufwachen!“, keine Reaktion. Ich ließ ihn los und saß verzweifelt auf seinem Schoß. Als ich überlegte merkte ich wie er leicht lächelte. ,,Ach du bist dich doof!“, schmollte ich. Er machte lachend seine Augen auf. ,, Na komm.“, er wollte mir einen Kuss geben, doch ich sprang zurück auf meinen Platz. ,,Verkackt.“. Er musste noch mehr lachen. Dann kamen die beiden Damen wieder zurück. Lucy setzte sich neben Andy:,, Schreibst du mir deine Nummer auf?“. Bitte und Danke kannte sie wohl nicht. ,,Nein.“, kam schnippisch von ihm zurück. Die ältere Frau hinter mir hatte sich an Ashi gewand:,, Sie sind also ein sogennanter “Emo“?“. Ash war nicht so erfreut über die Frage, trotzdem antwortete er brav. Braver Ash. ,,Ja.“. ,,Und.. sind Sie sich sicher, dass sie sich um ein Kind kümmern können? Ich meine das Mädchen sieht sehr dünn aus, zu dünn wenn ich das sagen darf.“ Ashs Antwort:,, Ich bin sehr sicher dass ich und die anderen uns um.. das Kind kümmern können. Sie ist gerade dabei zu zunehmen.“
,, Wenn sie der Vater sind, warum können sie sich dann nicht alleine um das Kind kümmern? Sind Sie etwa überfordert?“
So eine Dumne Schnepfe.
,,Ich bin nicht der Vater von ihr. Und nein ihr.. Erziehungsberechtigter ist nicht überfordert.“, gab er zurück, achtend auf seine Wortwahl, auch in Wissen dass ich direkt vor ihm saß.
,,Ach.. hat das Kind gar keine Eltern mehr? Um Gottes Willen wie schrecklich und wer ist nun dieser Erziehungsberechtigter?“
Ash holte tief Luft um ruhig zu bleiben. Dann sah ich wie er auf Andy zeigte, welcher auch zu hörte. ,, Das ist ihrer. Er ist ihr großer Bruder.“ Von der Frau kam Nichts mehr und ich sah wie der Student mit seiner Harry Potter Brille zu uns sah und ebenfalls mithörte.

Da Ashis Hand so schräg über meinen und Lucys Sitz auf Andy gerichtet war, schnappte ich nach dieser und hielt sie zu mir. Ash legte sein Handgelenk auf den Sitz ab und ließ mich machen. Seine Hand war über meinem Kopf. Ich machte ihn ebenfalls seine Hand auf und fuhr mit meinen Fingernägeln leicht Muster hinein. Ihn schien es nicht in Entferntesten zu jucken. Nach einer Zeit spielte ich nur noch mit seinen Fingern. Immer wieder zwischendurch wuschelte er mir durch meine Haare oder pickste mir im Gesicht herum. Kichernd hob ich seine Hand mit beiden Händen fest.

Das Flugzeug hatte parken können und wir wurden von den Bussen abgeholt. Es war stockdunkel.
Wir hatten den Rest geweckt. Ich lief vor Andy die Treppe vom Flugzeug runter. Andy hinter mir, wachsam. Im Bus bekam ich einen Platz und Andy der Student saß neben mir. Miky und Tony hatten kein Wort mehr miteinander gewechselt und Tony schien schlecht gelaunt. Sehr schlecht gelaunt. Er hatte auch nach einer Zeit das Gespräch mit Cami und Denis beendet, im Flugzeug. Er stand vor mir und sah aus dem Fenster. ,,Ich zupfte an seinem Shirt und er sah zu mir herunter:,, Magst du dich hinsetzten?“. ,,Nein Danke, Süße.“, er lächelte leicht und wuschelte mir durch meine Haare. ,,He!“, ich hob mir meinen Kopf. Er hörte auf und sah wieder ernst nach draußen. Der Bus fuhr los und Tony hielt sich wie Ashi davor nur an so einem Ding an der Decke fest. Nur hielt sich Tony mit einer Hand fest. Die andere Hand nahm ich in meine und lehnte meinen Kopf an die kühle Scheibe, sah ebenfalls nach draußen, ohne ihn ein einziges Mal dabei anzuschauen. Ich merkte wie er zu mir runter sah aber dann wieder nach draußen. Auch drückte er meine Hand liebevoll.