Zitternd zog ich meine Beine an meinen Bebenden Oberkörper. Was hatte ich getan? Wie konnte das passieren? Doch das wichtigste war:
Was mach ich jetzt?!
Ich wollte keinem von ihnen unter die Augen treten am wenigsten Andy. Sie werden mich hassen. Der Gedanke daran ließ mich laut aufschluchzen. Eine dicke Träne rollte meine Wange hinunter und hinterließ eine brennende Spur. Immer mehr und mehr Tränen kamen. Ich hatte aufgegeben sie zu stoppen. Es bracht doch eh nichts. Selbst dafür war in zu schwach. Was kann ich eigentlich?! Achja richtig. Ich kann Nervig und Nutzlos sein. Hatte ich ja oft genug bewiesen. Sachte klopfte es an der Tür:,, Lexi?" ich antwortete nicht, auch wenn es mir weh tat mich meinem eigenen Bruder so stark zu wieder setzten. ,,Mäuschen bitte mach die Tür auf. Wir können über alles reden." Reden? Nein Danke. Wer sollte es den bitte Verstehen? Wer sollte mich den bitte verstehen? Wer will mich überhaupt verstehen? Ich bin ein nutzloses fettes depressives Miststück. ,,Lexi.. Mach bitte die Tür auf. Wir sind nicht sauer auf Dich, Kleines.", versicherte mir jetzt nun Andy und Denis bejahte dies am Ende. Aber enttäuscht! Und das ist noch viel schlimmer. Jemanden zu enttäuschen den man liebt ist schlimmer als dass derjenige Sauer auf einen ist. ,,Bitte." Andy klang verzweifelt. ,,Nein." sagte ich leise. Er hatte es natürlich gehört.
,,Maus. Bitte mach die Tür auf..", er machte eine Pause:,, oder wir machen es." Meine Augen weiteten sich geschockt. Ich stand so ruckartig auf, dass ich gegen ein Regal kam und dort eine Kleine leere Vase umwarf. Es passierte wie in Zeitlupe. Sie fiel vom obersten Regal herunter und zerbrach neben mir in 100 kleine Einzelteile. Wie ich. War mein Gedanke. Schluchzend ließ ich mich daneben fallen.Ich hatte es nicht verdient zu leben!
Dies war kein Gedanke und keine Feststellung. Dies war ein Entschluss.
,,Lexi?! Lexi mach sofort die Türe auf!! LEXI!!" Von draußen vernahm ich Schritte und mehr als nur 2 aufgebrachte Stimmen. Schnell nahm ich mir eine der größten Scherben und ließ sie in meiner Hosentasche verschwinden.
Gerade Joch rechtzeitig den Die Tür wurde mit einem mal aufgeschlossen und aufgerissen. Ängstlich drückte ich mich in die Ecke. Dabei kam ich mit meiner Hand an die Scherben heran und schlitzte mir somit alles auf. Blut schoss heraus und bedeckte meine Komplette Hand. Meinen Kopf verbarg ich in meinen Knien und meine Haare verbargen an den Seiten den Rest. Meine verletzte Hand hielt ich hinter dem "Vorhang" versteckt. Verzweifelt versuchte ich nicht zu schluchzen. Tränen jedoch rannten um die Wette meine Wangen hinunter und tropften letztendlich auf meine Hose. ,,Lexi..", Es war nur ein Flüstern. Kurz darauf wurde ich in starke Arme gezogen. Der Duft von Andys Duft und seinem Aftershave ging mir in die Nase. Wenn auch ungewollt entfuhr mir ein lautes Schluchzen. ,,Shh", machte er und setzte mich auf seinen Schoß. Sanft fuhr er mir über Rücken und Haare. Sein Pulli wurde unter meinen Tränen total nass. Es schien ihm egal zu sein. ,,E..es t...tut mir L..Lei..Leid..",schniefte ich unter einem neuen Heulkrampf. Andy drückte mich nur noch mehr und platzierte einen Kuss auf meinem Scheitel. ,,Alles wird gut. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.. Shh.. Wir sind da..shh.. Alles wird gut..", tatsächlich beruhigten mich diese Worte. Ich murmelte ein heiseres "Danke" gegen seine Brust. Ich vernahm Schritte und plötzlich auch mehrere Stimmen. Mein Gesicht vergrub ich ganz tief in Andys Pulli und hielt mir mit der gesunden Hand die verletzte Hand fest. So fest dass es weh tat und noch mehr Blut heraus kam. ,,Hey ihr zwei. Wir wollten mal nach euch schauen. Es ist schon spät und die Jungs sind alle nach Hause gegangen, aber wie sehen uns ja bald wieder. Ich hol mal kurz was zum sauber machen.", CCs Worte kamen und gingen auch schnell wieder. Eine Person setzte sich neben Andy. Ich merkte wie mir jemand ganz vorsichtig eine Strähne hinters Ohr schob. Ich linste hervor und sah einen vorsichtig lächelnden Ash. Nun war jedoch mein "Vorhang" durchbrochen. Sein Lächeln verschwand. ,,Ich hol kurz Verbandszeug.", meinte er, bevor er raus ging. Andy war verwirrt, dass merkte ich. Er drückte mich sanft von ihm weg. Schnell versteckte ich meine Hände hinter dem Rücken. ,,Maus. Bitte. Es wird alles gut." Tief schauten wir uns in die Augen. Ohne den Augenkontakt zu unterbrechen holte er meine linke Hand hervor. Diese war unverletzt. Er sah drauf und sah dies auch. Vorsichtig bewegte er seine Hand zu meiner Verletzten. Ich zuckte vor ihm weg, als er meinen Unterarm streifte. Er blickte mir wieder in die Augen, doch ich nicht in seine. Mir war es irgendwie peinlich. Peinlich hier so zu sein. Peinlich das er das Machen musste was er gerade tat. ,,Bitte." Es reichte. Schnell stand ich auf und verließ das Bad. Ich zog mir meine zerfetzten Sneakers an und rannte aus meinem Zimmer, die Treppe runter und dann raus. Ich hörte Andy und die anderen hinter mir rufen. Angst verfolgt zu werden überkam mich. Natürlich verfolgten sie mich. Aber ich konnte nicht anders. Ich musste einfach rennen. Weit weg. Fürs erste. Ich rannte immer wenn ich wütend war oder ähnliches. Leider kannte ich mich hier nicht aus.Ein Blick über meine Schulter verriet mir, dass mir Andy und Jake folgten. Ich rannte weiter und schneller. Es kamen Treppen. An der Seite ging es einen kleinen Abhang hinunter der auf einen leeren Radfahrer Weg führte. Heißt wir rannten gerade über eine Nicht arg hohe Brücke. Die Treppen würden zu lange dauern. Ich überlegte nicht lange sondern schnappte mit der rechten Hand an das gelbe verblichene Geländer. Mit einem Ruck drückte ich mich drüber und sprang runter. In der Hocke kam ich auf dem Harten Beton auf. ,,LEXI!" Schnell weiter.
Nach einer Weile kam ich an einem Wald an. Ohne zu überlegen rannte ich rein. Es war Vollmond und somit etwas heller als sonst Nachts. Meine Lunge brannte aber meine Beine trugen mich weiter. Tiefer und immer Tiefer in den Wald hinein. Problem. Ich hatte Angst im Dunkeln. Diese Angst wandelte sich in Panik um. Ich blieb langsam und keuchend stehen. Panisch sah ich mich um. Wald. Dunkel. Kalt. Was hatte ich getan? Weit und breit war kein Geräusch zu hören. Ein eisiger Wind fuhr durch den Wald, durch die Bäume, durch meine Haare und an meine Wunde. Sie war Gott sei Dank nicht dreckig geworden. Trotzdem tat sie höllisch weh. Und mir was kalt. Verdammt scheiße Kalt. Ich hatte nur einen Winterpulli an. Und.. Es war Winter. Und Winter sind keine 37°C im Schatten. Das schlimmste allerdings war,
neben der Tatsache das ich mich in einem dunklem Wald verlaufen habe,
ich hatte meine Familie verloren. Sofort bereute ich es. ,,ANDY?", schrie ich in das Nichts hinaus. Langsam verhallte es. Aber es blieb still. Ich bekam keine Antwort zurück. ,,JAKE?", wieder nichts. ,,Andy?", schluchzte ich. Hier wollte ich nicht bleiben also rannte ich weiter.
Theorie: Wenn ich immer Gerade aus renne, endet der Wald irgendwann.
Praktisch: Irgendwann...
Ich passte nicht auf als ich weiter rannte. Schnell verhedderte ich mich in einem Äste Gewirr und fiel der Länge nach hin. Mit dem Kopf schlug ich auf dem Frost Boden auf. Zitternd drückte ich mich gegen einen Baumstamm. Mein Kopf pochte und meine Augen brannten genauso wie meine Lunge. Die meisten Körperteile spürte ich schon gar nicht mehr aufgrund der Kälte. Ich holte die Scherbe aus meiner Tasche heraus und setzte sie an. Schnell hatte ich neue tiefe saubere Schnitte. Ich setzte mir die Klinge an meine Hauptader an. Soll ich? Mit dem Finger fuhr ich zitternd den blauen pulsierenden Strichen nach. Wieder setzte ich die Klinge an. Soll ich es wagen? Mir ging eine der Song Zitate von "Casper" durch den Kopf:" Was ist ein Lebenslanger Schmerz gegen ein Augenblick?"
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Hey Leute. Ich weiß ich mag grad einen auf Drama Queen. Würde mich trotzdem über euer persönliches Feedback freuen😘
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Black Veil Brides & Ich
FanfictionLexi ist ein kleines 13 Jähriges Mädchen, welches Zuhause geschlagen und verachtet wird. Keiner weiß das hinter dem fröhlichem, lustigem Mädchen eine traurige und einsame Welt lebt. Was ist wenn sie eines Tages auf Black Veil Brides trifft? Was ist...