„Prinzessin?" hörte ich ihn rufen und mir stellten sich die Nackenhärchen auf. Ich hasste es, wenn er mich so nannte. Ich hasste es, was nun kommen würde. Doch ich musste durchhalten. Ich musste stark sein. Für sie.
„Ja?" rief ich gespielt freundlich zurück.
„Komm her" befahl er mir. Tief atmete ich durch, dann ging ich in sein Schlafzimmer.
„Schließ die Tür" knurrte er leise und ich folgte seinem Befehl. Anschließend bedeutete er mir mit dem Finger zu ihm zu kommen. Auch dies tat ich, bis ich genau vor ihm stand.
„Du bist wunderschön Prinzessin. So unglaublich schön" hauchte er leise und legte seine Hand auf meine Wange. Seine rauen Finger fuhren meine Wange hinab. Mein Puls beschleunigte sich und Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich wusste, ich würde hier nicht rauskommen. Konnte der Situation nicht entfliehen. Müsste mit allem Leben, was nun passieren würde. Unerwartet zog ich scharf die Luft ein, als er ohne Vorwarnung mein Shirt zerriss und es zu Boden fiel.
„Ohne gefällst du mir fiel besser" grinste er mich dreckig an und presste seine Lippen hart auf meine. Übelkeit machte sich in mir breit. Spürte seine dreckigen Finger auf meinem Rücken und nur Sekunden später lag mein BH auf dem Boden, als er sich schon an meiner Hose zu schaffen machte. Tapfer schluckte ich die Tränen herunter, als meine Hose bis zu meinen Knöcheln herunterrutschte. Er schubste mich kräftig aufs Bett, dass es unter mir federte.
„Du kannst mir ruhig zeigen, wie sehr es dir gefällt. Wie sehr du mich willst. Wie sehr du mich begehrst" lachte er mich schmierig an und riss mir meinen Slip samt Hose vom Körper. Entkleidet lag ich vor ihm. Seinen gierigen Blicken hilflos ausgeliefert. Angewidert drehte ich meinen Kopf zur Seite. Wollte ihn nicht sehen. Konnte seinen Blick nicht ertragen. Diese Gier. Diese unendliche Gier in seinen Augen. Das Verlangen in ihnen.
Knarrend gab die Matratze unter seinem Gewicht nach, als er meine Beine gewaltsam spreizte und sich zwischen diese drängte.
„Du gehörst mir Prinzessin. Mir ganz alleine" knurrte er und drang gewaltsam in mich ein. Schmerzerfüllt schrie ich leise auf. Kämpfte verzweifelt gegen die aufkommenden Tränen an. Unerbittlich hart stieß er keuchend immer wieder in mich.
„Das ist so geil" stöhnte er auf und mir stieg unangenehmer saurer Geschmack meine Galle wieder hoch. Grob knetete er meine Brüste, ignorierte meine schmerzerfüllten Aufschreie.
„Sei still. Sonst werden sie dafür büßen. Jeder einzelne von ihnen. Auch die kleinen" grinste er mich fies an und ich spürte wie mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich. Heiß liefen die Tränen an meinen Wangen hinab, während ich meine Zähne zusammenbiss. Er zog sich aus mir zurück, packte mich brutal an meinen Hüften, wo deutlich die Spuren der letzten Male zu sehen waren und zog mich an die Bettkannte. Drückte meine Beine hoch, dass sie fast auf meinem Bauch lagen und drang skrupellos wieder in mich ein.
„Oh ja" stöhnte er laut auf. Verzweifelt krallte ich mich in die Matratze fest. Hoffte. Betete, dass es bald vorbei sein würde. Keuchend stieß er immer härter zu, während sich seine Finger in meine Hüfte und meine Oberschenkel festkrallten. Es brannte und zog schmerzlich in meinem Unterleib. Fühlte sich an, als würde ich innerlich zerreißen. Jedes Mal starb ein Teil von mir. Unwiderruflich.
Laut stöhnend ergoss er sich in mir und zog sich aus mir zurück. Blickte auf mich herab. Sein Blick war total verhangen.
„Bis später Prinzessin" grinste er mich dreckig an und drückte noch einmal hart seine Lippen auf mich. Dann ließ er von mir ab, zog sich an und verließ den Raum.
Zitternd stand ich auf. Hatte Mühe mich auf den Beinen zu halten. Sammelte meine Sachen ein und schlich leise ins Bad. Schloss hinter mir ab und stellte mich in die Dusche. Heiß prasselte das Wasser auf meinen Körper. Weinend ließ ich mich an den Fliesen zu Boden gleiten. Zog meine Beine an meinem Körper und umschlang sie fest mit meinen Armen. Ließ den Kopf auf meine Knie sinken, während das Wasser meine Tränen fortspülte, die unaufhörlich liefen. Verzweifelt schrie ich leise auf. Schmutzig, Ich fühlte mich so unglaublich schmutzig und dreckig. Wir oft und lange ich auch duschte. Dieses dreckige Gefühl wich nicht von mir. Er hatte es geschafft. Gaston hatte mich gebrochen...
Aufgeben. Aufgeben war eine Option. Ich könnte es einfach hinnehmen. Es akzeptieren. Es mit mir geschehen lassen. Es gab keine Hilfe. Von niemandem. Es war vorbei.
Judith. Mit einmal sah ich ihr fröhliches quietschen vor mir. Wie sie aufgeregt ihre Hände nach mir ausstreckte. Unschuldig. Sie war so unschuldig. Frei von jeglichen bösen Gedanken. Und wieder wurde mir bewusst, wofür ich es tat. Wofür ich es über mich ergehen lasse. Nein. Aufgeben war keine Option. Der Tag wird kommen. Unser Tag. Der Tag, an dem das hier endet und wir von hier fliehen konnten.
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Joseline - Mein Weg (TWD, Sunrise Avenue, Daryl Dixon FF)
FanfictionDas Leben treibt Menschen auseinander. Das Leben bringt Menschen zusammen. Die Hoffnung kann enttäuschen. Die Hoffnung kann stärken. Die Liebe kann schmerzen. Die Liebe kann heilen. Man muss nur den Mut haben, daran zu glauben! ---------------- „Ge...