》I hate u, I love u-gnash《
Nachdem sich Dylans Schwester beleidigt an den großen Tisch gesetzt hat, schüttelt Dylan nur kurz den Kopf.
„Du hast unser Gespräch unterbrochen!", sage ich mit fassungslosem Gesicht, doch mein Grinsen schleicht sich immer weiter auf meine Lippen.Plötzlich gibt er mir einen flüchtigen Kuss, weshalb mein Grinsen leicht verrutscht.
Und der Idiot wusste das ganz genau!„Warte ich hole meinen Bruder.", flüstert er, weshalb ich mich schnell neben die kleine Chloe setze, die immer noch beleidigt auf ihren Teller starrt.
Doch als sie mich bemerkt, blickt sie erfreut wieder auf.Irgendwann murmelt Dylan meinen Namen, weshalb ich mich euphorisch auf meinen Stuhl umdrehe, damit ich in seine Richtung sehen kann.
Und ich merke selber wie mein Lächeln ein wenig verrutscht und ich fühle mich gleich schlecht.
Das Starren macht es dabei auch nicht besser!Mit zitternden Beinen stehe ich langsam auf und gehe auf Dylan und seinen Bruder zu.
Auch wenn es sich blöd anhört, Dylan oder meine Brüder hätten mir doch vielleicht sagen können, dass sein Bruder im Rollstuhl sitzt.Als ich vor ihnen stehe, geht Dylan wieder leicht in die Hocke.
„Hey Benni. Das ist meine Freundin Zoe!", spricht er sanft zu dem Jungen, bevor er langsam meine Hand nimmt und sie vorsichtig auf die seines Bruders legt. Dieser fängt langsam an, laut zu lachen.„Ich freue mich dich kennenzulernen!", murmele ich und ich fühle mich wieder so unwohl.
Was soll ich denn sagen beziehungsweise wie soll ich mich verhalten?!
Dylan steht wieder auf und nimmt dabei meine Hand wieder in seine.
„Benjamin wurde nach seiner Geburt operiert und da gab man ihm zu viel Narkose, weshalb er Krämpfe bekam. Die Ärzte sagten, dass er nach Abstellen der Geräte nur vierundzwanzig Stunden überleben würde. Doch mittlerweile ist er fast vierzehn.", haucht er und ich merke, dass ihm das Thema sehr schwer fällt.„Ihr habt euch schon kennengelernt, wie schön. Mein Mann kommt auch gleich, der ist noch arbeiten.", teilt Leila uns mit und stellt den Schokoladenkuchen in die Mitte.
„Arbeiten? Auf einem Sonntag?", frage ich sie interessiert, weshalb sie kurz seufzt.
„Er ist Anwalt und hat gerade eben einen Anruf bekommen. Das kann mal vorkommen!", versucht sie zulächeln.Gerade als Leila mir über ihre damalige Modelinie berichten will, geht überraschenderweise die Haustür.
Mittlerweile sitzen wir hier schon eine gute Stunde und auch wenn es unhöflich klingt, kam mir bereits der Gedanke, dass Dylans Vater gar nicht mehr kommt.Ich will gerade aufstehen und mich vorstellen, da hält mich Dylan an meiner Hand fest, sodass ich mich nicht mehr hinstellen kann.
Verwirrt sehe ich ihn von der Seite an, doch er schüttelt nur kurz mit dem Kopf, weshalb ich sitzen bleibe.Keine Minute später betritt Dylans Vater das Wohnzimmer, weshalb ich schwer schlucken muss.
Jetzt weiß ich von wem Dylan die Größe hat.
Er muss nur den Raum betreten und einem wird sofort kalt.
Als er mich sieht, zieht er kurz seine Augenbrauen hoch und kommt mit bedächtigen Schritten auf uns zu.
Über den Tisch hinweg, hält er mir seine Hand hin, welche ich sofort ergreife.„Hallo Zoe." Er macht eine kurze Pause, bevor er weiter redet.
„Ich kann nicht sagen, dass mich unser Widersehen erfreut!", spricht er mit kühler Stimme, weshalb ich eine Gänsehaut bekomme.
Doch viel mehr verwirrt mich seine Aussage.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir uns kennen.„Ihr kennt euch?", fragt auch Dylan verwirrt, weshalb ich nur kurz mit meinen Schultern zucke.
„Wir kennen uns, ganz richtig. Aber Zoe erkennt mich nur nicht.", antwortet ihm sein Vater.
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Fake Honesty
Novela JuvenilZoe Lewis, ein einfaches Mädchen, welches von ihrer Vergangenheit geprägt wurde. Sie hat panische Angst, alten Bekannten wieder gegenüber zu treten, doch solange sie damit abschließen will, lässt sich genau dies nicht vermeiden. Dylan McGowan, der...