>For you-Rita Ora&Liam Payne<
Als es am Esstisch abermals um Freitag und um den Abschluss meiner Brüder geht, mische ich mich diesmal auch ein.
„Ich komme morgens zur Messe, aber abends muss ich passen!", erkläre ich meinen Standpunkt, weshalb mich alle anstarren.Heute bin ich Dylan aus dem Weg gegangen und ab morgen ist er nicht mehr in der Schule. Naja und morgens in der Messe kann er nicht mit mir reden und dann dachte ich mir, dass ich abends einfach nicht komme.
„Drehst du jetzt komplett durch?", fragt mich Mama fassungslos, sodass ich meine Aufmerksamkeit auf sie richte und meinen Kopf schüttele.
„Wir haben alle akzeptiert, dass du dich etwas verändert hast, doch jetzt gehst du zu weit! Du kannst nicht einfach nicht zu dem Abschluss deiner Brüder gehen und es ist egal, warum du nicht willst. Wir sind eine Familie und die kann man sich erstens nicht aussuchen und zweitens bleibt sie ein Leben lang!", erklärt sie mir und ich bemerke, dass sie versucht ruhig zu bleiben.„Zoe, du musst kommen!", versucht jetzt auch Toby, mich zu überzeugen.
„Ich weiß, dass es scheiße ist, doch ich kann nicht!", entgegne ich jedoch und schaue wieder auf meinen Teller, denn ich bin wirklich egoistisch. Eine tolle Schwester!„Mir egal, ob du nicht kannst. Du wirst hingehen und wenn wir dich an deinen Ohren hinziehen müssen!", hebt sie nochmals ihre Stimme, bevor die Stille an unserem Tisch wieder einkehrt und Papa versuchen muss, Mama zu beruhigen.
Ach verdammt, ich zeige mich gerade wieder von meiner besten Seite. Als ich mit Dylan zusammen war, haben sich meine Stimmungsschwankungen etwas gelegt.„Wir kaufen morgen ein Kleid für dich, damit du vielleicht auch auf andere Gedanken kommst!", murmelt sie plötzlich nach einigen Minuten der Ruhe, weshalb ich wieder aufschaue und leicht nicke. Vielleicht komme ich doch nicht so leicht aus der miesen Lage und vielleicht sollte ich mich dem auch einfach stellen, denn ich bin immer vor meinen Problemen weggerannt und habe alles vernachlässigt. Das muss vielleicht ein Ende haben.
~Den Donnerstag konnte ich in der Schule sogar regelrecht genießen, denn ich wusste, dass sich Dylan hinter keiner Ecke verstecken wird.
Aber dieser kurze Tag in der Schule ging viel zu schnell um, sodass es schnell Nachmittag wurde und ich mit Mama durch die ganze Stadt lief. Zwar erfolgreich, jedoch war es auch verdammt anstrengend, denn sie hatte nun die Zeit gefunden, mich mit Fragen zu löchern. Und die Fragen umfassten jegliche Themenbereiche, weshalb ich schon im zweiten Laden eine Kopfschmerztablette nahm und hoffte, dass die Shoppingtour ein Ende nahm. Und im dritten Geschäft fand ich sogar zwei Outfits. Das eine für morgens und das andere für Abends, weshalb wir nur noch Schmuck brauchten.Aber mittlerweile war ja auch schon Freitag, sodass man das hektische Rumwirbeln im ganzen Haus vernehmen kann. Zum Glück habe ich ein eigenes Badezimmer und kann mich dementsprechend in Ruhe fertig machen.
Mein schwarzer Jumpsuit hängt bereits an der Tür meines Badezimmers, damit ich ihn nur noch anziehen muss. Ich trage mir noch zügig das transparente Puder auf und fahre mir noch einmal durch meine Haare.
„Fertig!", murmele ich mir selbst zu und wende meinen Blick von meinem Spiegelbild ab und richte ihn auf die Tür.Die Hose hat ein weites und gerades Bein, während das Oberteil ohne Arm und aus Spitze ist. Als ich ihn mir anziehe, merke ich wie der fließende Stoff der Hose leicht über meine Haut fährt und eine kleine Gänsehaut verursacht.
Ich ziehe das Oberteil noch einmal gerade, ehe ich mich noch einmal im Spiegel betrachte und mehrmals ausatme. Ich muss ihm ja nicht begegnen!Der Gottesdienst war lang, besonders, weil unsere Schulleiterin noch eine sehr lange Rede gehalten hat. Und diesmal sind es viele Abgänger, weshalb das Verleihen der Zeugnisse im Anschluss in der Schulaula noch länger dauerte, als ich eingeplant hatte.
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Fake Honesty
Teen FictionZoe Lewis, ein einfaches Mädchen, welches von ihrer Vergangenheit geprägt wurde. Sie hat panische Angst, alten Bekannten wieder gegenüber zu treten, doch solange sie damit abschließen will, lässt sich genau dies nicht vermeiden. Dylan McGowan, der...