32-kein Zuckerschlecken

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No promises-Cheat Codes ft. Demi Lovato

„Ich hätte auch laufen können. Ich mache ja alles ganz nass.", jammere ich und schaue auf meine nassen Anziehsachen.

„Ich tropfe doch genauso!", versucht er mich zu beruhigen.
„Aber es ist ja auch dein Auto!", erkläre ich weiter, jedoch hat es sowieso keinen Zweck mehr, denn wir biegen gerade in meine Straße. Scheinbar denkt Dylan das Gleiche, denn er sagt eindach nichts mehr dazu.

Jedoch war es auch unser einziges Gesprächsthema seit wir uns noch gegenseitig auf dem Spielfeld nass gemacht haben.
Ich fange an zu grinsen, als ich daran denke, dass wir uns wie kleine Kinder verhalten haben.
Doch es war unbeschreiblich schön, ihn so sehen zu können.
So unbeschwert und glücklich.

Er hält auf unserer Einfahrt, weshalb ich aussteige und mich noch einmal entschuldige. Dylan schüttelt jedoch nur grinsend mit dem Kopf, da er nicht fassen kann, dass ich immer noch nicht fertig bin.

„Du sitzt ja nicht mehr, also mach dir jetzt auch keine Gedanken mehr"
„Soll ich dir vielleicht eben ein Handtuch holen oder Anziehsachen von Toby und Lucas geben?", frage ich ihn, als ich ihn mir noch einmal ansehe.

Seine Haare kleben an seiner Stirn und kleine Tropfen laufen an seinen Schläfen herunter.
„Nein, dank-"
„Zoe! Also habe ich richtig gehört. Oh und Dylan, hallo! Ach kommt doch rein!", kommt es plötzlich von der Haustür, weshalb ich meinen Kopf hebe und wie vermutet Mama erkennen kann.
Was hat sie vor?!

Ich senke meinen Blick wieder auf Dylan und schüttele leicht den Kopf, denn das kann kein gutes Ende nehmen.

„Ich glaube, dass Dylan nach Hause muss. Vielleicht ein anderes Mal, Mama!", versuche ich es zu retten, denn ich kann in Dylans Augen schon ein gewisses Funkeln erkennen.

„Ach was! Ich habe sogar noch etwas zu essen!", versucht sie es weiter und bevor ich zu Wort kommen kann, spricht Dylan mir dazwischen.
„Das Angebot kann ich natürlich nicht abschlagen!", grinst er genauso wie meine Mama. Haben die sich abgesprochen?
„Super!", höre ich sie noch sagen, bevor sie wieder im Haus verschwindet.

„Was sollte das? Sie hat irgendetwas ausgefressen und ich wollte dich davor bewahren!", flüstere ich sauer, als er aussteigt.
„Ich weiß, aber ich will wissen, was sie vorhat!", zwinkert er mir zu, bevor er vor mir unser Haus betritt.
Und bevor ich ihm hinter her laufe, bete ich noch einmal zu Gott, damit das hier nicht peinlich für mich wird!

„Ach du meine Güte, ihr seid ja ganz nass! Was habt ihr denn gemacht?"
Mamas Stimme klingt überrascht und auch belustigt, als sie uns begutachtet.
„Sie haben die Sprinkleranlagen angemacht und alle sind nass geworden. Es war einfach nur ein dummer Streich!", antworte ich schnell, damit man nicht auf falsche Gedanken kommen kann.
„Dann hol Dylan doch schnell ein Handtuch, Liebling!", scheucht mich Mama nach oben!

Sie hat wirklich etwas vor und ich habe ein wenig Angst, weshalb ich mich beeile, dem werten Herr ein Handtuch zu holen.
Mir kommen so viele peinliche Fragen in den Sinn, die meine Mutter gerade stellen könnte.
Und je länger ich sie alleine lasse, desto mehr Fragen könnte sie stellen.
Ich stolpere fast dreimal über meine eigenen Füße, da ich mich so beeile. Doch als ich wieder in der Küche stehe, ist es mucksmäuschenstill.

Mama macht gerade den Abwasch und Dylan sitzt auf meinem Platz und isst ein Stück Lasagne.
Ist es Zufall, dass Dylan gerade auf meinem Platz sitzt oder hat Mama ihm gesagt, dass er sich dort hinsetzen kann?

Ich räuspere mich kurz nachdem ich mir beide misstrauisch angeschaut habe und gebe Dylan das Handtuch.
„Du hättest dich auch eben umziehen können!", meckert meine Mutter, als sie sieht, dass ich immer noch meine nassen Sachen anhabe.
Doch ich will ihnen nicht noch einmal die Chance geben, über peinliche Dinge reden zu können.
„Alles gut. Sie sind ja schon fast trocken!", versuche ich mich raus zureden.
Ich kann ihr ansehen, dass sie sich ihr Grinsen verstecken muss, doch ich weiß nicht wieso.

„Und wie ist das Spiel ausgegangen?", fragt sie uns und setzt sich gegenüber von Dylan hin.
Dieser antwortet ihr auch gleich mit einer halben Spielanalyse, weshalb ich mir beruhigt auch ein kleines Stück von der Lasagne nehmen und mich auf Papas Platz setzen kann.
Dieser befindet sich zwischen Dylans und Mamas, obwohl Dylans ja eigentlich meiner ist.

„Das klingt ja großartig und jetzt heißt es nur noch auf die Collegeanfragen warten,  außer sie wollen noch mehr von euch sehen.", beendet sie ihr Gespräch mit Dylan und klingt wirklich glücklich.
Denn auch für Lucas und Toby ist ein Stipendium ein riesen Traum, auch wenn wir es uns finanziell so leisten könnten.

„Ach, das hätte ich fast vergessen. Zoe hat mir noch gar nicht gesagt, ob du Zeit hast!", fängt sie plötzlich das nächste Thema an, als sie unsere Teller in die Spüle räumt.

Ihre Stimme hat einen hinterlistigen Unterton, weshalb sie sofort meine volle Aufmerksamkeit hat.
Ich wusste, dass sie etwas vor hat, denn ich sollte Dylan nie etwas fragen.
Dieser sieht erst mich und dann Mama fragend an. Doch auch ich weiß nicht auf was sie hinaus will.

„Scheinbar hat sie dich noch nicht gefragt. Ach, weißt du, wir sind nächste Woche auf einer Gala eingeladen worden und sie wollte dich fragen, ob du sie begleiten möchtest. Ich meine, die Jungs haben ja sich und für Zoe wäre es der erste Galaabend und ich möchte sie nicht ganz alleine lassen."
Das hat sie jetzt nicht gemacht.

Wir haben nie darüber geredet und ich frage mich, wie sie jetzt darauf gekommen ist. Sie hat mich damit so überrumpelt, weshalb ich jetzt nicht einmal mehr einen vernünftigen Satz herausbekomme.
Ich stottere mir regelrecht etwas zu recht und traue mich gar nicht, Dylan anzusehen.
Ich meine, was denkt er denn jetzt von mir?!

Meine Gefühle wollte ich erst einmal für mich behalten und Mama kann noch gar nichts mit bekommen haben. Denn eben wollte ich so sehr, dass Dylan mich küsst. Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren. Und doch sind diese Wünsche wie eine Seifenblase zerplatzt.

Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen als ich merke, dass Dylan mich ansieht und meine Wangen allmählich immer wärmer werden.
Ich wusste, dass das noch peinlich wird. Obwohl es schlimmer hätte kommen können. Mit einer Abweisung werde ich dann irgendwann umgehen können.

„Zoe?"

Ich schaue auf, als Dylan mich anspricht.
Ich warte darauf, dass er mir eine Abfuhr gibt, die ich dann nicht einmal bezweckt hätte. Ich erinnere nochmals daran, dass Mama ihn gerade eingeladen hat.

„Ich würde dich gerne begleiten!", grinst er mich an, doch ich glaube mich verhört zu haben. Das habe ich geträumt. In Wirklichkeit hat er wahrscheinlich gesagt, dass es ihn die Pest kosten würde.

„Ach, das freut mich. Warte ich hole dir die Einladung, dann kannst du sie dir abfotografieren.", springt Mama auf und geht mit schnellen Schritten ins Wohnzimmer.
Meine Augen finden wieder Dylans und ich kann es immer noch nicht fassen.

„Du musst das nicht machen. Ich meine, du hast bestimmt etwas Besseres zu tun und ich kann das Mama auch erklären!", gebe ich ihm noch einmal die Chance es sich anders zu überlegen.
Das wird bestimmt kein Zuckerschlecken!

„Das lasse ich mir doch nicht entgehen. Und wie gesagt, ich würde dich gerne begleiten!"
Er lächelt mich warmherzig an und in diesem Moment kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht wirklich Lia danken sollte.
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MITTWOCH!

Bei mir ist es gefühlt schon Donnerstag aber nein, ich muss noch zwei Tage zur Schule 😣😂

Aber vielleicht sollte ich mal einen ernsteren Ton anschlagen...
Seid ihr verrückt?! Ich meine fast 8000 Reads ist schon ein bisschen krass! Ich kann das einfach nicht fassen. Ich kann ja nicht mal mehr die über 400.000 Reads bei Mehr als mein Leben realisieren! Ich muss mich einfach bedanken! Ihr seid verrückt und unglaublich!

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!

Ich kann nicht sagen, ob nächsten Mittwoch ein Kapitel kommt, da ich Geburtstag habe...


P.S. Ich hasse meinen Geburtstag 😑

Fake HonestyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt