Erschöpft lasse ich mich rücklings auf mein Bett fallen.
Das Aufräumen bei Dylan zuhause hat sich definitiv schwieriger und mühsamer gestaltet, als gedacht.
Zudem kam die kleine Diskussion mit Dylan dazu.
Er war strikt dagegen, dass ich mithalf, denn ich war ja zusammen gebrochen und musste meine Kräfte schonen.
Ich verdrehe grinsend meine Augen, als ich wieder daran denke und ich ihn mit einem einzigen Kuss überzeugen konnte. Das ist wirklich eine gute Methode.Mit letzter Kraft stehe ich wieder auf, um mir meinen Schlafanzug an ziehen und nach unten gehen zu können.
Ich rieche bereits die leckere Hühnersuppe, die ich mir so sehr von Oma gewünscht habe.
Denn auch wenn es noch warm ist, wird es immer kälter.
Und damit mein Immunsystem gestärkt wird, esse ich schon vorzeitig liebend gern ihre Suppe.Ich kann in den Gesichtern meiner Brüder ebenfalls die Freude erkennen, denn auch sie müssen für morgen gestärkt sein. Das Spiel auf welches sie schon so lange gewartet haben.
Mama, Sophie und auch Nathan haben sogar der Party zugestimmt und den Laden am Montag geschlossen, da dieser erst einmal von uns aufgeräumt werden muss.
Innerlich stöhne ich auf, da ich wieder ans Aufräumen denke. Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie bei Dylan.Doch wenn sie gewinnen sollten und davon gehen alle aus, dann wird es noch schlimmer werden.
Während des Abendessens unterhalten wir uns über den morgigen Tag und ich merke einfach, wie nervös und auch wie stolz Toby und Lucas sind.
Und ich bin es auch.In der Zeit, in der wir uns nur angeschwiegen haben, ist mir bewusst geworden, wie sehr ich sie eigentlich brauche. Ich schaue kurz auf meine Armbanduhr, ehe ich aufstehe und meinen Teller in die Spüle stelle.
„Ich gehe ins Bett! Ich muss ein wenig Schlaf nachholen!", murmele ich und drücke meiner Mama einen Kuss auf die Wange.
Dasselbe mache ich bei Papa, während ich meinen Brüdern einmal durchs Haar fahre.„Gute Nacht!", erwidern sie fast gleichzeitig, sodass ich mit einem leichten Grinsen die Küche verlasse.
Ich höre mein Bett schon nach mir rufen.Ich krabbele schnell unter meine kalte Bettdecke, die mich leicht zittern lässt, doch ich merke, wie sie langsam warm wird.
Meine Augenlider werden immer schwerer und mein Atem immer regelmäßiger, als ich plötzlich ein penetrantes Vibrieren vernehme.Müde drehe ich mich auf die andere Seite und erkenne das Bild von Dylan und mir auf meinem Handydisplay.
Wir saßen draußen auf der Parkbank und die Sonne lachte uns regelrecht an. Ich habe gar nicht mitbekommen, wie er es gemacht hat.
Aber es gehört definitiv zu einem meiner Lieblingsbilder.Schnell strecke ich meinen Arm aus, welcher sofort eine Gänsehaut aufweist und drücke einfach auf den grünen Button.
Ich lege mein Handy unter mein Ohr und schließe wieder meine Augen, während ich der sanften Stimme von Dylan lausche.
„Ich will deine Stimme hören!", murmelt mein Freund auf der anderen Seite, weshalb ich anfange zu grinsen.
„Du hast sie doch heute Morgen oft genug gehört!", hauche ich, denn ich war gerade eben kurz davor zu schlafen.
„Habe ich dich wach gemacht?", fragt er mich besorgt, weshalb ich leicht nicke, ehe ich bemerke, dass er dies gar nicht sehen kann.„Ich war kurz davor, aber alles gut. Was gibt's?", frage ich ihn leicht lächelnd.
„Ich vermisse dich. Und ich mache mir Sorgen wegen morgen.", murmelt er ehrlich, weshalb ich meine Augen wieder leicht öffne und auf den Lichtstrahl, welcher vom Mond ausgeht, starre.
„Du brauchst dir keine Sorgen machen! Du bist einer der Besten im Football und es ist doch das, was du willst.", flüstere ich in mein Handy und schiele dabei etwas auf meine Uhr.
„Du hast recht.", überlegt er laut, weshalb ich leicht kichere.
„Ich halte dich vom Schlafen ab. Schlaf gut, Prinzessin!," erwidert er leise.
„Schlaf besser!", grinse ich und füge leiser hinzu: „Ich liebe dich, Dylan!"
„Ich dich mehr!", haucht er und legt im nächsten Moment auf.
Kopfschüttelnd lege ich mein Handy wieder an die Ladung und kuschle mich mehr in mein Kissen, weshalb ich schon nach kurzer Zeit mit Dylans Stimme in meinem Kopf einschlafe.
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Fake Honesty
Подростковая литератураZoe Lewis, ein einfaches Mädchen, welches von ihrer Vergangenheit geprägt wurde. Sie hat panische Angst, alten Bekannten wieder gegenüber zu treten, doch solange sie damit abschließen will, lässt sich genau dies nicht vermeiden. Dylan McGowan, der...