Kapitel 14

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---10:30 Uhr--- Freitag

Verschwitzt wachte ich auf. Wie so oft, hatte ich einen Albtraum, konnte mich jedoch nicht daran erinnern. Genervt stellte ich fest, dass selbst mein Kissen vom Schwitzen nass geworden war. Nur schwer zwang ich mich dazu aufzustehen und ins Bad zu gehen. Diesmal nahm ich eine kalte Dusche und ging mit einem Bademantel bekleide,t wieder zum Bett.

Ich ging zu einem Schrank, welcher im Flur stand und holte frische Bettwäsche raus. Es ärgerte mich, schon wieder meine Bettwäsche zu wechseln, da ich erst vor zwei Tagen alles frisch bezogen hatte. Genervt machte ich also mein Bett und setzte sich mit einem Kissen im Arm aufs Bett.

Gerade als er mich umziehen wollte, hörte er mein Handy klingeln. Es war Jungkook, welcher mir direkt lautstark ins Ohr brüllte.

Jungkook: ,,Heeey, na herzlichen Glückwunsch wegen dem Job!!! Scheint als wärst du ohne uns erfolgreicher Haha."

Ach Jungkook. Aufgedreht wie eh und je. Es war ja mehr oder weniger nur ein Zufall und es war ja nicht gerade die Art Job, mit der man angeben konnte.

,,Ha, ja scheint wohl so."

Jungkook: ,,Als was und wo haste nen Job?"

Ich brauchte einen Moment um darauf zu antworten. Es war mir schon irgendwie peinlich, da sich das im ersten Moment, ein wenig seltsam anhört. Wenn die Leute das Wort ,,Casino" hören, bekamen sie direkt eine falsche Vorstellung.

Jungkook: ,,Jin? Noch da?"

,,Ich arbeite in einem Casino. Gestern um 18 Uhr war mein erster Tag"

Jungkook wusste nicht so richtig was er sagen wollte, weswegen eine lange Pause herrschte.

Jungkook: ,,Ehm, ist ja schön und gut das du einen Job gefunden hast, aaaber bist du dir wirklich sicher dass du da arbeiten willst? Ich mein, ist das nicht ein bisschen assi?"

Genau mit so einer Reaktion hatte ich gerechnet. Also erklärte ich ihm, wie das Casino aufgebaut ist und was meine Aufgaben dort sind.

Jungkook: ,,Achsooo na dann. sag das doch gleich. Wenn das so ist, dann ist das ja was ganz anderes. Ich dachte schon du arbeitest da, wo die ganzen Spielsüchtigen rumhängen."

,,Ne, ne. Das sieht schon recht edel aus. Du darfst da ja leider nicht rein, sonst hätte ich dir das mal gezeigt. Ich muss sogar im Hemd hingehen."

Jungkook: ,,Haha jawoll. Dann bin ich ja froh das du was gefunden hast. Bezahlen die gut und fühlst du dich da wohl?"

,,Sie bezahlen nicht schlecht aber ich muss wie es aussieht ab und an Überstunden machen, um auf das Geld zu kommen. Und in den drei Monaten, wird das auch nix. Ich weiß noch gar nicht so richtig wie ich das dem Typen erklären soll."

Jungkook: ,,Ach ich glaub der übertreibt nur um ein bisschen Druck auszuüben. Nimm den nicht zu ernst, ich denke er wird das schon verstehen. Du machst das schon Jin. Darf ich fragen wie viel du da verdienst?"

,,Ich bekomme knapp über 5 Euro pro Stunde. Ich arbeite nur 4 Tage die Woche und 5 Stunden pro Tag. Mehr darf ich nicht wegen dem Studium..."

Jungkook: ,,Ah.. aber wenn ich mich nicht verrechne dürfte die dann zum letzten Monat gar nicht sooo viel fehlen oder?"

,,Ne viel ist es nicht da hast du recht. Aber es fehlt trotzdem."

Jungkook: ,,Im Zweifelsfall leih ich dir was. Naja ich leg dann aber erstmal wieder auf. Wollte mich nur mal erkundigen, wie das bei dir jetzt weitergeht^^. Vergiss nicht, dich ab und zu mal zu melden. Bis dann Jin."

Jungkook legte auf, wonach ich mich langsam zu Boden gleiten ließ. Mir fiel ein, das ich Jungkook noch gar nicht gesagt habe, das ich umziehen wollte. Das mit dem Geld, wird auch nicht passsieren. Auch wenn ich Jungook jetzt schon so lange kannte, wollte ich das nicht

Nicht umstonst heißt es: Geld zerstört Freundschaften.

Das mit dem Umzug wird noch ein heikles Thema. Daegu lag über eine Stunde weit weg von Gimhae und Jungkook, lebt genau in die engegengesetzte Richtung, in die wir ziehen würden.

Das mit Jungkook würde also auch zu einem seltsamen Ereigniss werden. Auch wusste ich nicht, wie das mit dem Job wohl laufen würde.

Da ich noch ein wenig Zeit hatte, bevor ich zur Arbeit müsste, schaute ich im Internet, wo genau eigentlich der Tanzkurs sein würde. Auch den Weg zur Arbeit und zu Jungkook müsste ich abchecken.

Beim Durchsuchen der Busfahrpläne, stellte ich fest, das der Weg zu Jungkook nun ungefähr als 1 1/2 Stunden dauern würde, da ich eine Wartezeit von fast einer halben Stunde hatte.

Nachdem ich meine Recherchen beendet hatte, zog ich mich an und verbracht den Rest des Tages damit zu lesen oder ein paar Videos von meinen Lieblingsoutubern, bis ich schließlich zur Arbeit musste.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt