Kapitel 36

50 1 0
                                    

Erst schaute er mich geschockt an, lachte dann aber ein wenig, was mir schon wieder Verwunderung ist Gesicht schrieb.

Jungkook: ,,Ist klar, natürlich ziehst du weg. Du hast hier dein Studium, deine Mutter ist krank und ich bin auch hier. Das sind die besten Voraussetzungen, sich für einen Umzug zu entscheiden. Wohin geht's denn? Nach Busan? Oder vielleicht raus aus Korea?"

Das er meine Worte so hochnahm, tat ein bisschen weh. Aber mehr aus dem Grund, das man dabei deutlich ein bisschen Angst raushören konnte. Mit Spott versuchte er, seine Gedanken auszusprechen, ohne ihnen einen besonderen Ausdruck zu verleihen. Aber da ich Jungkook schon ziemlich lange kenne, wusste ich genau was in ihm vorgeht.

,,Ich ziehe wirklich um Jungkook. Das war kein Scherz von mir. Meine Mutter hat schon alles geplant. In 1 1/2 Monaten geht's los."

Sofort schossen ihm die Tränen ins Gesicht. Mir war bewusst, das er traurig sein würde. Aber das er deswegen weint, hätte ich nicht gedacht.

Jungkook: ,,Wohin denn bitte? Jin, du veräppelst mich doch, oder?"

Enttäuscht strich ich ihm mit einer Hand durch sein Haar, als ihm eine Träne entfloh.

,,Es ist nur nach Daegu, also nicht besonders weit."

Jungkook: ,,Nach Daegu?! Dann wohnst du locker zwei Stunden weit entfernt von mir. Das kann nicht dein Ernst sein."

,,So leid es mir tut, das ist es aber. Meine Mutter heiratet wieder und sie zieht halt mit dem Typen zusammen."

Jungkook: ,,Wieso suchst du dir nicht alleine eine Wohnung? Ich mein, du bist ja schon über zwanzig, da kann man sowas ja ruhig machen."

,,Das geht nicht. Wie soll ich das denn bezahlen? Ich muss noch das Handy abbezahlen und außerdem reicht die Zeit nicht aus, um genug Geld für eine eigene Wohnung anzusparen."

Er schluchzte leicht, als er sich an meinem T-Shirt vergrub. Sein Gesicht gegen meine Brust gedrückt, war es schwer ihn zu verstehen. Angestrengt hörte ich dem verletzen Jungkook zu, was mich mit ihm auch ziemlich traurig stimmte.

Jungkook: ,,Aber du hast doch sowieso schon keine Zeit für mich. Du kannst nicht umziehen. Ich will dich nicht auch noch verlieren hörst du?"

Seine Worte fühlten sich an wie kleine Messerstiche. Ich hatte gehofft, dass er besser verstehen würde, dass es nicht möglich ist. Für mich gab es leider keine wählbare Option, was ich ihm im weiteren Gespräch nochmal verdeutlichte.

Irgendwann verstand er es richtig und verlangte von mir, dass ich ihm ein Versprechen gebe.

Jungkook: ,,Du musst mir etwas versprechen."

,,Was denn?"

Jungkook: ,,Das wir uns trotzdem noch sehen wenn du umgezogen bist. Ich habe jetzt verstanden, das du nicht hierbleiben kannst, aber ich will nicht das sich der Kontakt zwischen uns verläuft. Und ja, ich weiß das du das wegen deiner Arbeit gerade nicht kannst. Aber wenn das Handy abbezahlt ist und du nicht mehr im Casino arbeiten musst, dann treffen wir uns trotzdem noch, ok?"

Jungkook kann schon eine echt treudoofe Tomate sein. Momentan habe ich vielleicht nicht die Zeit, was aber nicht heißt, das ich sie danach auch nicht hätte. Natürlich würde ich ihn noch besuchen kommen, weswegen ich ihm mit dem Versprechen seine Angst nahm

Ein bisschen unterhielten wir uns noch, wie das alles wohl ablaufen wird, bevor ich schließlich als Erstes einschlief.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt