Kapitel 124

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Ich war komplett überfordert und wusste einfach nicht was ich jetzt antworten oder gar machen sollte. Eigentlich will ich das nicht, was er mit Sicherheit auch weiß. Immerhin fand ich ihn schon immer ein bisschen komisch, was ich ihm auch oft genug an seinen hässlichen Schädel geworfen hatte. Wahrscheinlich war es sogar das was er irgendwie besonders interessant fand.

Weil ich aber meinen Körper nicht verkaufen wollte, lehnte ich ab. Ob ich damit eine weise Entscheidung getroffen habe, weiß ich allerdings nicht. Immerhin weiß ich ganz genau wie es ist ohne auszukommen, was einfach mehr als schrecklich ist.

,,Tja, dann gehst du heute leer aus."

Marion: ,,Tja da bin ich nicht der Einzige."

Mit einem Schulterzucken drehte er sich um und ging zu dem anderen Typen mit er sich eben noch unterhalten hatte.  Ich blieb noch einen kurzen Moment stehen und zögerte erst doch nochmal meine Meinung zu ändern, was ich dann aber doch nicht tat.

Mit meiner nun schlechten Laune gesellte ich mich zu den Chaoten, welche  mit dem Spiel allen Anscheins nach fertig und nun mit etwas ganz Anderem beschäftigt waren. 

Ich traute meinen Augen nicht. Zwar hatte ich sowas irgendwie schon vermutet, es aber nie gesehen. Durchsickern gelassen habe die Beiden sowas auch nie, weswegen ich mit der nächsten Situation überfordert war. 

Besonders als ich die Zwei gerade ansprechen wollte, ließen sie mich noch ratloser zurück als sowieso schon. 

Da es hier ziemlich dunkel und vor allem laut ist, ließen sie ihrem Tun freien lauf. Zuerst war es nur ein Kuss, welcher immer wilder wurde bis Yoongi Hoseok schließlich an eine Wand drückte und seine Hände unter sein Oberteil gleiten ließ. Bei dem Punkt ging ich auch dazwischen, da sie immerhin nicht alleine hier sind und schwule nun mal nicht unbedingt gerne gesehen werden.

,,Ehm, Leute?"

Sie hörten mich nicht. War klar bei der lauten Musik und bei der Tatsache das sie sich auf einander fokussierten. Also beschloss ich auch Yoongi anzutippen was mir einen Tritt in den Magen verschuf. Er hatte Hoseok hochgehoben welcher seine Beine um Yoongi schlung und mich somit traf, da ich genau in dem Moment an die beiden näher herangetreten bin.

Erst da bemerkten mich die beiden und fuhren erschrocken auseinander während ich mir die schmerzende Stelle hielt. Hoseok hatte nämlich genau einen blauen Fleck getroffen und mit dem Schwung den er drauf hatte, tat das Ganz nur umso mehr weh.

Hoseok: ,,Ähhh ja hahah... Namjoon du... hahha!"

Sein Lachen war mehr wahnsinnig, als wenn er erst jetzt gerafft hat was eigentlich passiert war. Im Anbetracht dessen das Hoseok überhaupt gar keinen Alkohol verträgt, ging ich auch davon aus das er schon ein/zwei Drinks mehr intus haben musste. Andernfalls wären die beiden wahrscheinlich nicht so ausgeartet. Nur Yoongi sah die Aktion nicht ähnlich und betruken war er bestimmt noch nicht. Anderes hätte mich auf jeden Fall gewundert.

,,Die haben hier auch Klos."

Super, was sage ich denn da?

Hoseok: ,,Was? Wieso... aaah Namjoon! Hallo ich meine ich... ah tut mir leid."

Unschuldig kratzte er sich am Hinterkopf und schaute dabei Yoongi mitleidend an, welcher nun Stellung zu dem eben nahm.

Yoongi: ,,Tja jetzt ist es raus. Darf ich vorstellen? Jung Hoseok, ein verpeilter Witzbold und mein fester Freund."

,,Ja gut... Soweit hätte ich mir das denken können. Aber mal ehrlich, ihr wisst schon das ihr hier nicht alleine seid?"

Yoongi: ,,Und wenn schon."

Seine Ruhe hätte ich gerne. Eigentlich hätte ich ihn auch eher angepisst oder grummelig erwartet, als gelassen und ruhig. 

Hoseok: ,,Ja Leute... Können wir das vergessen? Lasst uns lieber wieder an die Bar oder so..."

Hoseok der Beschämte. Ist ja niedlich so sieht man den Perversen auch selten. Auch das er als Letztes hinter uns hertrottete, sah ihm gar nicht ähnlich. An der Bar allerdings, wusste ich wieso Yoongi so ruhig war. Meine Abwesenheit fand er ätzender als das er erwischt war.

Yoongi: ,,Na, haste deinen Scheißzeug geholt oder was?"

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt