Kapitel 95

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Yunai: ,,Jiiin!!!"

Verschlafen blinzelte ich und realisierte dabei gar nicht, dass es draußen bereits dunkel war. Durch ein lautes Öffnen meiner Zimmertür schreckte ich hoch und starrte in das verärgerte Gesicht meiner Mutter.

Yunai: ,,Weißt du eigentlich wie spät es ist? Du musst los!"

Geschockt schaute ich auf meinen Wecker und bemerkte dabei, dass ich meinen Bus niemals schaffen würde. Theoretisch müsste ich in Zehn Minuten dort sein, müsste aber noch duschen und brauche schon fast Zehn Minuten nur um zur Haltestelle zu gelangen.

Yunai: ,,Zug fahren kannst du heute vergessen, du fährst bei Namjoon mit."

Bei Namjon?! Der bringt mich um.

Yunai: ,,Mach dich fertig, ihr müsst gleich los."

,,Aber..."

Yunai: ,,Nichts aber. Und jetzt hopp!"

Gereizt zog sie hinter sich die Tür zu. Nun saß ich auch kerzengerade auf meinem Bett und hielt mir verzweifelt den Kopf fest. Namjoon bringt mich um wenn er gleich... Ok es klopft. Also sterbe ich jetzt.

Bevor ich an die Tür gehen wollte, wurde diese auch direkt aufgerissen und ein wütender Namjoon kam auf mich zu und tippte mir aggressiv mit dem Zeigefinger gegen die Brust.

Namjoon: ,,Du Pisser machst das doch mit Absicht! Sieh zu das du schnell fertig wirst. Ich setze dich bestimmt nicht direkt vor der Uni ab! Wenn du nicht zu spät kommen willst, rate ich dir am besten so schnell wie möglich unten zu sein. In der Zeit mache ich mich normal fertig und wenn du eben nicht unten bist, fahr ich ohne dich. Also mach hinne du Idiot!"

Wütend stieß er mich leicht nach hinten in mein Bett, weswegen ich mit dem Kopf gegen die Wand knallte. Direkt hielt ich mir diesen auch schmerzhaft fest und stand nun auch selber auf. Schön das mein Start in die Woche so super anfängt. In letzter Zeit läuft echt alles beschissen. Was kommt als Nächstes? Brennt nachher einfach mein Zimmer oder vielleicht gehe sogar ich selber in Flammen auf? Zutrauen würde ich meinem Schicksal alles.

Seufzend ging ich ins Bad und wusch nur schnell meine Haare, während ich überlegte absichtlich zu spät nach unten zu gehen. Dann würde ich nicht bei Namjoon mitfahren müssen. Andererseits bekomme ich dann schon wieder Ärger in der Universität und scheinbar bin ich gerade sowieso für alle eine Zielscheibe.

Beeilen wäre wohl besser. Also putzte ich noch meine Zähne und wuschelte meine Haare nur halb mit einem Handtuch trocken. Da es draußen sowieso warm ist würden diese eh schnell trocknen und interessieren tut doch sowieso keiner wie ich aussehe.

Schnell runtergelaufen, stand er schon im Flur und zog sich seine Schuhe an. Ich tat es ihm gleich und erntete einen genervten fast bösen Blick.

Namjoon: ,,Komm."

,,J-Ja."

Mit halb angezogenen Schuhen rannte ich ihm förmlich hinterher und stieg auch schließlich in sein Auto. Noch nie in meinem Leben fühlte es sich so komisch an bei jemanden mitzufahren. Teilweise genoss ich es neben ihm zu sitzen, wobei mir seine Anwesenheit aber auch ein bisschen Angst machte. Besonders die Stille war unerträglich. Nicht einmal das Radio lief was mich fast wahnsinnig werden ließ.

Namjoon: ,,Setz dich vernünftig hin. Sollte uns jemand sehen, will ich nicht das alle wissen das ich mit einem Vollidioten zu tun habe."

,,Entschuldige..."

Ich hatte gar nicht bemerkt wie sehr ich in den Sitz gerutscht bin. Vielleicht lag das neben seiner Nähe auch an der Geschwindigkeit die er deutlich überschritt. Von daher dauerte es auch nicht lange, bis er mich ein bisschen weiter weg von der Universität rauschmiss. Rauslassen kann man das nicht wirklich nennen. Immerhin hat er nichtmal gehalten und ist nur lediglich langsamer gefahren.

,,Dan...ke..."

Nicht einmal zu Ende gesprochen war ich schon alleine. Von hier waren es ungefähr noch 15 Minuten zur schule und Zeit hatte ich nur noch 10. Also hieß es laufen, was ich auch tat.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt