Kapitel 55

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,,Was möchtest du?"

Namjoon: ,,Bist du doof? Du hast doch angerufen."

Ich rollte mit den Augen. Ist der so blöd oder was?

,,Ja was ich dir mitbringen soll wollte ich wissen."

Namjoon: ,,Hmmm."

Wie nervig es war, dass er so tat, als würde er ernsthaft überlegen. Vorhin wollte er doch nichts, als ob sich daran was geändert hätte.

Es herrschte eine Stille, die mir auch meine letzten Nerven langsam aber sicher raubte. Da ich sowieso schon genervt war, unterbrach ich diese.

,,Was denn nun?"

Namjoon: ,,Ich hätte gerne, mal sehen. Eine Cola, eine Fanta, scharfe und würzige Chips und eine Überraschung von dir."

Eine Überraschung? Was meint er damit denn jetzt?

,,Was willst du?"

Namjoon: ,,Kleiner Spaß. Aber bring teure Chips mit, die anderen mag ich nicht."

Der hat Nerven. Er hat doch bestimmt mitbekommen, dass ich das selber bezahlen muss.

,,Und woher soll ich wissen, welche Chips das sind?"

Namjoon: ,,Das ist dein Problem. Bring nichts Falsches mit."

Damit legte er auch wieder auf, woraufhin ich wütend mein Handy in die Hosentasche steckte.

Direkt holte ich es aber wieder raus, um mir im Handy bei den Notizen eine Art Einkaufszettel zu machen. Ich wollte unter keinen Umständen etwas vergessen. Wer weiß, was er sonst wieder macht.

Meinen Einkauf erledigt, schaute mich meine Mutter beim Betreten des Hauses genervt an.

Jins Mutter: ,,Wo warst du bitte so lange? Du warst über eine Stunde weg!"

Zuerst hatte ich mich verlaufen aber dann, machte ich auf einer Parkbank Halt weil ich einfach nicht nach Hause wollte. Ich genoss den Moment der Stille und Ruhe, welche ich in dem neuen Haus ja nicht mehr bekomme. Wie ich gerade wieder deutlich merkte.

,,Ich habe mich verlaufen."

Gerade als sie wieder ansetzte um wahrscheinlich ausfallend zu werden, bemerkte sie den fragenden Blick von Saeha. Direkt räusperte sie sich und setzte ein gespieltes Lächeln auf.

Darin war sie besonders gut. Im Gegensatz zu mir, fiel so gut wie jeder auf dieses falsche Lächeln rein. Ich kannte sie dafür zu gut und außerdem wusste ich, dass es für sie nie einen Anlass gibt, um mich ernsthaft anzulächeln.

Jins Mutter: ,,Wenn das so ist. Dann bring mal Namjoon die Sachen und sag auch bescheid, dass es in ungefähr einer Stunde Abendessen gibt."

,,Mach ich."

Ich war froh darüber, das Saeha die Situation bemerkte und rettete. Aber zugleich stieg in mir wieder die Aufregung als ich den Gang hinauf ins obere Geschoss antrat.

Vor Namjoons Tür stehend holte ich einmal tief Luft, bevor ich anklopfte.

Langsam öffnete er die Tür und ging zu seinem Bett, auf dem er sich unsaft fallen ließ.

Namjoon: ,,Na komm, nicht so schüchtern. Zeig mal her, was du mitgebracht hast."

Von wegen schüchtern, der hat gut Reden.

Mit der Tüte kam ich auf ihn zu, welche ich unsaft vor ihm fallen ließ.

Beim Reinschauen, zogen sich seine Mundwinkel direkt wieder runter.

Namjoon: ,,Ich mag die nicht."

Er hielt eine Chipstüte hoch, welche er ein bisschen hin und herwedelte, bevor er mich mit dieser dann abwarf.

Namjoon: ,,Die kannste selber essen. War ja klar, dass du was falsch machst."

,,Woher soll ich auch wissen, was du haben möchtest."

Namjoon: ,,Tja."

,,Was tja?"

Namjoon: ,,Hach da ich kein Unmensch bin, sehe ich mal drüber hinweg, das du einen Fehler gemacht hast."

Wie höchnäsig er diese Worte von sich gab, brachte mich fast auf die Palme. Mit der mir zugeworfenen Chipstüte ging ich aus seinem Zimmer, ohne seine Tür hinter mir zuzuziehen.

Direkt vernahm ich Schritte hinter mir, welche immer schneller wurden, worauf hin ich an der Schulter berührt wurde. Namjoon hielt mich fest, was ich von mir abschüttelte.

,,Fass mich nicht an!"

Namjoon: ,,Na, na, nicht so zickig. Du hast meine Tür aufgelassen Bruderherz. Das nächste Mal machst du sie zu, klar?"

,,Tze."

Zischend ging ich in mein Zimmer und schloss hinter mir seufzend die Tür ab.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt