Kapitel 19

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So schnell ich konnte, machte ich mich aus dem Staub um nach Hause zu fahren.

Im Bus, rief mich Jungkook an, welcher mich fragte ob ich nicht vielleicht Zeit hätte um rumzukommen.

Allerdings musste ich ablehnen, da ich aufgrund meiner Arbeit keine Zeit hätte. Aber eigentlich hätte er da wissen müssen. Das ich jetzt arbeite, wusste er ja.

Jungkook: ,,Och Mensch, das ist echt Schade. Ich hab voll vergessen das du arbeiten musst. Können wir dafür wann anders was machen? Ich wollte gerne mit dir ins Kino gehen. Aber diesmal ohne Taehyung.''

Über den letzten Satz war ich ein wenig verwundert. Normalerweise nahm er sein inzwischen gewordenes zweites Ich überall mit hin. Was ansich ja auch okay war auch wenn es manchmal echt nerven konnte.

Leicht besorgt, fragte ich direkt nach. Jungkook war zum Glück nicht Derjenige der um alles drum herum redete. Das hatte zwar seine Guten, aber manchmal auch echt schlechte Seiten. Er hatet nicht das Gefühl dafür wann man direkt sein durfte und wann nicht.

,,Na das sieht dir gar nicht ähnlich. Wieso ohne ihn?''

Jungkook: ,,Einfach so.''

Einfach so, als ob.

,,Ist irgendwas passiert?''

Jungkook: ,,Ne alles gut.''

Man konnte deutlich merken, das etwas nicht stimmte. Allein schon an seiner Stimmlage, welche sich viel trauriger als sonst anhörte, wusste ich das nicht alles gut war. Deshalb ließ ich nicht locker und fragte erneut nach.

,,Sicher? Wenn etwas ist oder ich dir helfen kann dann erzähl mir ruhig was passiert ist. Du weißt, ich bin immer für dich da.''

Jungkook wurde auf einmal ein bisschen lauter und redete schneller. Irgendwas hatte ihn scheinbar ziemlich aufgeregt.

Jungkook: ,,Es ist nichts, okay!? Ich wollte einfach nur Zeit mit dir alleine verbringen aber dann eben nicht!''

Ohne Vorwarnung legte Jungkook auf. Er schien verletzt zu sein aber ich wusste nicht durch was oder wen. Hatte das was mit Taehyung oder doch mit mir zu tun?

Beim Versuch ihn zwei weitere Male anzurufen, ging er nicht ran und drückte mich einmal sogar weg. Darum beschloss ich, später nochmal anzurufen. Vielleicht hätte er sich bis dahin wieder beruhigt.

Zu Hause angekommen musste ich mich auch schon direkt für meine Arbeit fertig machen.

Eigentlich hatte ich vor, nach dem Tanzen noch zu duschen, aber dafür reichte die Zeit nicht mehr aus.

Also zog ich mir nur meine für die Arbeit ausgesuchten Klamotten an.

Gerade umgezogen, kam meine Mutter einfach rein. Natürlich wiedermal ohne anzuklopfen oder sowas.

Jins Mutter: ,,Und?''

,,Was und?''

Jins Mutter: ,,Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Wie war der Kurs?''

,,Ging. ...Muss ich da wirklich hin?''

Jins Mutter: ,,Das Thema hatten wir schonmal. Mir ist egal ob dir das passt oder nicht du gehst da trotzdem hin."

,,Warum fragst du dann wie ich den blöden Kurs fand?''

Jins Mutter: ,,Darf eine Mutter nicht nach solchen Dingen fragen oder wie muss ich das verstehen?''

Ich schüttelte mit dem Kopf, woraufhin meine Mutter das Zimmer verließ und noch meinte, dass sie mir etwas zu Essen gemacht hatte.

Das war mir aber egal, da ich sowieso keine Zeit hatte um etwas zu essen. Zwar plagte mich mein Hunger unglaublich doll, aber dagegen konnte ich im Moment eben nichts machen.

Aufgrund meiner Mutter, musste ich mich jetzt sogar noch mehr beeilen. Nur, weil sie mich unbedingt nerven musste.

Zum Casino musste ich sogar laufen, um dort noch pünktlich anzukommen.

Dort angekommen, nervte mich wie immer Mina das sie sich gerne mal mit mir treffen würde und stellte mir schon nach einer halben Stunde nach meiner Ankunft, unendlich viele Fragen.

Schon wieder etwas, das alles nerviger machte als sowieso schon.

Dazu kam auch noch, dass das Casino überraschend voll war. Ausgerechnet heute, wo ich sowieso schon komplett vom Tag geschafft war.

Ich musste sogar eine Stunde länger arbeiten, während Mina sich erlaubt hatte eine Stunde fürher zu gehen. Warum sie früher gegangen war wusste ich nicht. Es interessierte mich auch nicht wirklich, weswegen ich es einfach so hinnahm.

Nach meiner Schicht, auf dem Weg nach Hause, merkte ich das mir ziemlich schwindlig war. Auf einer Parkbank setzte ich mich hin, um eine kurze Pause einzulegen.

Da ich aber extrem müde war, nickte ich sogar kurz ein.

Mein Schläfchen hielt aber nur eine halbe Stunde an. Ein Passant hatte mich hier schlafen gesehen und geweckt, da dieser um meine Gesundheit besorgt war.

Peinlich berührt, stand ich auf und versicherte dem Fremden, das es mir gut gehen würde und ich einfach nur müde gewesen war.

Zögernd entfernte sie der Mann wieder von mir, woraufhin ich meinen Weg fortsetzte.

Endlich wieder in meinen vier Wänden angekommen, ging ich sofort in mein Bett, wo ich auch relativ schnell einschlief.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt