Kapitel 69

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Sie schaute mich gar nicht an und ging einfach wütend an mir vorbei. Verwundert schaute ich ihr kurz hinterher, musste dann aber ein bisschen grinsen. Ob die beiden sich wohl gestritten haben?

Als ich unserer Haustür aufschließen wollte, bemerkte ich dass ich meinen Schlüssel gar nicht bei mir habe. Ob ich den bei Jungkook liegen gelassen habe? Direkt schrieb ich ihm ob er mal nachsehen könnte, bevor ich klingelte.

Ein wütender Namjoon machte die Tür auf und brüllte mich an, im Glauben ich sei Kairi.

Namjoon: ,,WAS WILLST DU NOCH?!"

,,Ehm, eigentlich nur rein. Immerhin wohne ich hier?"

Aber anstatt mich reinzulassen, knallte er die Tür wieder vor meiner Nase zu. Wieder klingelte ich, da ich ja schließlich rein wollte. Wieder war es Namjoon, der mir die Tür öffnete, diesmal aber wie ausgewechselt.

Namjoon: ,,Na, Schlüssel vergessen?"

,,Keine Ahnung."

Ich wusste nicht genau, wo ich meinen Schlüssel das letzte Mal hatte, aber ich vermutete eben das dieser bei Jungkook lag.

An ihm vorbeigehuscht, beachtete ich ihn gar nicht weiter, wobei mir erst drin auffiel, dass meine Mutter und Saeha gar nicht da sind. Direkt machte sich in mir ein ungutes Gefühl breit. Ich wollte nicht mit Namjoon alleine sein. Vor allem wusste ich auch gar nicht, wo sie sind.

Schön das mir niemand bescheid sagt. In mein Zimmer verkrümelt, bestellte ich mir am Laptop ein paar Bücher, die ich zuvor auf meine Liste vermerkt hatte. Allmählich ging mir nämlich das Lesematerial aus. Deswegen las ich mir im Internet ein par Fanfiktions zu Büchern durch, welche ich besonders mochte.

Dabei war es schwer etwas zu finden, da die meisten auf Romanzen ausgelegt waren.

Aus meinem Lesefluss rausgerissen, klopfte es an meiner Tür. Erst ignorierte ich es, bis ich nach ein paar weiteren Malen Klopfen doch an die Tür ging.

,,Hm?"

Namjoon: ,,Wie siehts eigentlich mit meinem Geld aus? Die Drei Monate sind bald rum."

,,Kriegst du übernächste Woche Montag."

Namjoon: ,,Hm Drei Monate seit..hmm... Das sind aber ein paar Tage zu spät, das ist dir bewusst oder?"

,,Ja früher geht's eben nicht. Ich mache ja schon Überstunden und so aber schneller gings halt nicht."

Namjoon: ,,Naja, das lasse ich mal durchgehen weil sich mein Bruderherz so dolle anstrengt."

Arrogant ging er wieder rüber in sein Zimmer.

Bruderherz, wie sich das anhört. Ich habe nicht gewusst, dass sich sowas so extrem abwertend anhören konnte. Dabei war ich mir nicht mal sicher, ob es nur die Art war wie er es sagte, oder das er eben Derjenige war, der von diesem Wort Gebrauch machte.

Anstatt mich wieder der Geschichte zu widmen, beschloss ich nun Hausaufgaben zu machen. Die hatte ich total vergessen und wenn ich diese noch rechtzeitig schaffen wollte, musste ich langsam mal anfangen.

Es war schon fast Nacht, als ich Diese endlich fertig hatte. Selbst aufs Essen hatte ich verzichtet. Saeha und meine Mutter waren auch immernoch nicht zurück, was mir inzwischen aber ziemlich egal war. Solange mich Namjoon nicht belästigt, soll es mir Recht sein.

Auch als ich endlich meinen Schlaf fand, war ich mit Namjoon allein zu Haus.

Am Montag in der Uni angekommen, kam mir direkt eine strahlende Nora entgegen.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt