Kapitel 51

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Ich schluckte ein Mal kräftig, wobei ich mich fast verschluckte, weil Namjoons Handrücken gegen meinen Kehlkopf drückte.

Wir wurde unerträglich warm und auch mein Herzschlag verschnellerte sich erheblich. Genau das war es, was ich verhindern wollte indem ich selbstbewusster bin. Ich hasste das Gefühl welches er mir gab, sobald er mir Angst machte. Vorallem weil ich mich in solchen Situationen bisher immer anders verhielt, als bei ihm.

Namjoon: ,,Es gibt hier Regeln für dich, klar? Die Erste ist, fass nichts an, was mir gehört. Die Zweite, belästige mich ja nicht. Ab und zu reden müssen wir ja, aber denke ja nicht, wir könnten Freunde sein oder so ein Scheiß. Drittens weiß ich bereits, dass wir auf die gleiche Uni gehen werden und wehe du lässt zu sehr raushängen, dass wir jetzt Stiefgeschwister sind. Sowas wie du sollte da nicht um mich rumschwirren, verstanden?"

Jedes einzelne seiner Worte, trug einen immer heftiger werdenden Schmerz in mich hinein. Ich wusste ja, dass er mich nicht sonderlich mag. Aber das so deutlich und krass zu hören, war doch etwas zu viel. Besonders weil ich dachte man versteht sich langsam besser.

Kann ich wirklich so schlecht Menschen einschätzen? Nach Außen hin wirkte es eigentlich eher so, als würden die Unannehmlichkeiten welche zwischen und Platz gefunden haben, schwinden.

Kann ich überhaupt irgendwas?

Namjoon: ,,Ob du mich verstanden hast habe ich dich gefragt?!"

Aggressiv zog er mich noch näher zu sich ran. So nah, das ich seinen Atem in meinem Gesicht spüren konnte. Mit einem Nicken bestätigte ich.

Jins Mutter: ,,Jiiiin! Komm mal runter!"

Zum ersten Mal in meinem Leben, war ich so froh meine Mutter zu hören, dass ich es selber kaum fassen konnte.

Direkt fiel mein Blick auf die Tür worauf Namjoon mich sarkastisch angrinste.

Namjoon: ,,Mutti ruft Bruderherz. Nicht das klein Jinni noch Ärger bekommt wenn er nicht zu Mutti läuft. Das wäre bestimmt nicht witzig, oder doch?"

Was soll das denn jetzt? An sich habe ich ihm doch überhaupt nichts getan, also was zum Teufel soll das?

Namjoon: ,,Haha weißt du eigentlich, wie bescheuert du gucken kannst? Man echt, jetzt geh."

Sachte ließ er mich los und ohne noch was zu sagen, steuerte ich direkt auf die Tür zu. Jedoch drehte ich mich nochmal um, da ich bei meinem Namen genannt wurde, als ich die Tür öffnete.

Namjoon: ,,Übrigens, Jin, halt dich von meinem Vater fern."

Wieder so ruhig und bestimmend, das es einen wahnsinnig machen könnte.

Ohne ihm noch einen Blick zu würdigen, ging ich zu meiner Mutter.

Unsicher stand ich vor ihr und Saeha und spielte nervös an meinen Fingernägeln rum.

Saeha: ,,Alles okay Jin?"

Nichts ist okay. Wirklich rein gar nichts. Endlich dachte ich Fuß gefasst zu haben, da kommt dieser Namjoon daher und muss alles ruinieren. Sein Verhalten ist für mich komplett unnachvollziehbar.

Okay, ich habe sein Handy versehentlich kaputt gemacht, aber mehr ist doch gar nicht passiert? Ich habe ihm nichts getan, also wieso? Kann er mich schlichtweg einfach nicht leiden? Wieso mag mich nie jemand?

Es ist ja okay wenn er mich nicht leiden kann, aber wieso soll ich mich dvon em einzig freundlichen Umgang hier, also seinem Vater fernhalten?

Es ist nicht fair. Aber was wundert es mich. Das war es noch nie.

Jins Mutter: ,,Wir gehen gleich einkaufen, brauchst du irgendwas?"

,,Nein."

Jins Mutter: ,,Hm, dann nicht. Frag Namjoon ob er was braucht ja?"

,,Ehm eigentlich..."

Jins Mutter: ,,Sei doch nicht so schüchtern, ihr kennt euch doch schon."

Wenn es doch nur so wäre, das ich einfach schüchtern bin. Aber das war es nicht. Und sagen was Namjoon mir eben gesagt hatte, konnte ich ihnen auch nicht.

Also ging ich wieder hoch und klopfte an Namjoons Tür.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt