Kapitel 30

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Ich versuchte etwas zu sagen wobei nur jämmerlich klingendes Gestotter bei rauskam.

,,N-N-Namjoon? W-Was willst du?"

Er durchbohrte mich mit einem aggressiven Blick.

Namjoon: ,,Dich was fragen."

Er machte eine Pause. Warum redet er denn nicht weiter? Soll ich was dazu sagen?

Gerade als ich was sagen wollte, unterbrach er mich.

Wieso unterbrechen mich immer alle?

,,Was de...~"

Namjoon: ,,Wie kommst, dass du dir ein so teuren Kurs leisten, aber mir nicht das Handy bezahlen kannst?"

,,M-Meine Mutter..~"

Er packte mich mit seiner anderen Hand am Kragen und zog mich ein bisschen näher zu sich ran.

Namjoon: ,,Hör auf so rumzustottern, das macht einen ja wahnsinnig."

Weiß der Typ überhaupt was er da verlangt? So wie er mich festhält kommt es mir so vor, als würde er mir jeden Moment eine knallen. Da ist das doch voll verständlich das man ein bisschen panisch ist. Außerdem haben wir sowieso schon Stress miteinander, was das nicht gerade einfacher macht.

Namjoon: ,,Ich hab dich was gefragt, antworte."

Ich konnte nicht. Das einzige was ich im Kopf hatte war, das ich weg wollte. Besonders weil ich meinen Bus erwischen musste, um rechtzeitig bei der Arbeit zu erscheinen.

,,Ich muss zum Bus sonst komm ich zu spät zur Arbeit...~"

Während ich das sagte, versuchte ich mich aus dem Griff zu wenden, was ihn wütend werden ließ. Ich war fast so weit, das ich gehen konnte, doch er verstärkte seinen Griff, zog mich zurück und drückte mich noch mal gegen die Wand. Diesmal aber viel schneller und stärker wobei mein Kopf gegen die Wand hinter mir schlug.

Mit schmerzverzogenem Gesicht kniff ich ein Auge zusammen und biss mir auf die Lippe.

Namjoon: ,,Willst du mich verarschen?!"

Mir kamen die Tränen. Ich hatte Angst das diese Situation schlimmer werden würde.

Namjoon: ,,Ich lass dich hier nicht weg, bis ich eine Antwort habe!"

,,Meine Mutter bezahlt den Kurs."

Namjoon: ,,Aha und warum nicht das Handy hm?"

,,Sie will mir das Geld dafür nicht geben. Ich soll das alleine bezahlen, deswegen habe ich mir ja auch eine Arbeit gesucht, wo ich jetzt wirklich dringend hinmuss. Als sie deinen Brief mit der Rechnung gefunden hat war sie schon sauer genug weswegen...~"

Namjoon: ,,Der Rest interessiert mich nicht."

Am liebsten hätte ich einfach losgeheult. Erst will er das ich rede, dann ist es zu viel. Ich werd nicht mehr.

Leise brachte ich wieder hervor, das ich losmüsste. Andernfalls würde ich das nicht mehr pünktlich schaffen, falls es nicht so wieso schon zu spät ist.

,,Ich muss wirklich los. Nicht das die mich kündigen dann kann ich dein Handy nicht bezahlen.."

Genervt legte er seinen Kopf in den Nacken und ließ ihn einmal leicht kreisen bis er mich wieder seufzend ansah.

Namjoon: ,,Na gut dann geh bevor du mir hier noch losheulst."

Er drehte sich mit mir um und schubste mich kräftig aus der Gasse, was mich fast hinfallen ließ.

Ohne nochmal zurückzuschauen lief ich los. Erst am Bus schaute ich auf mein Handy, um nach der Uhrzeit zu schauen. Da kam mir die bittere Erkenntnis.

Ich hatte den Bus verpasst.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt