Kapitel 152

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Kyungil: ,,Schatz?"

,,Was los?"

Er war sanft wie immer, gab mir einen Kuss auf die Wange und zog mich hinter sich aus dem Zug. Mich in seine Arme gezogen, wartete er einen Augenblick, ehe er mir einen Kuss auf den Hals gab und mir etwas entgegenbrachte.

Kyungil: ,,Ich liebe dich. Du bist für immer meins klar?"

Seinen Kopf zurückgezogen, stupste er mit seiner Nase meine an, bevor er sich umdreht und mich wieder an die Hand nahm. Ihm entgegnet hatte ich nichts. Er wusste was ich denke, was ich fühle und was ich mir für uns wünsche.

Mit mir aus dem Bahnhof spaziert, erwartete uns nicht wie immer unsere helle freundliche Heimatstadt, sondern eine tiefschwarzgeprägte, komplett Zerstörte. Sofort bekam ich es mit der Angst zu tun. Warum ist es so kalt, wenn doch Sommer ist? Warum sind all die Hochhäuser in sich zerfallen und die Straßen aufgerissen? Was ist mit dem Ort passiert, den ich Heimat nenne? Wieso wundert es Kyungil nicht?!

,,Kyungil was..."

Kyung: ,,Shhht. Vertrau mir Namjoon."

Unter Tränen versuchte ich mich zusammenzureißen, während er nur glücklich lächelnd seinen Zeigefinger auf meine Lippen legte. Danach gab er mir noch einen Kuss und führte mich weiter. Immer tiefer drangen wir in die Stadt ein, während ich immer weniger verstand was los ist. Es sah nicht so aus als hätte hier irgendwas oder irgendjemand gewütet, sondern als wäre die Stadt von einem Unheil heimgesucht worden, was schleichend und leise den Tod mit sich bringt. Es war so leer. Keine Menschenseele, nicht mal Leichen, welche man in einem solchen Chaos vermuten würde. Stattdessen fing meine Welt an sich zu verzerren, zu verschwimmen und immer unenchter zu wirken.

Mir wurde schwindlig und ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, weswegen mich Kyungil behutsam, im Brautstil, auf den Arm nahm. Ihn flehend nach Antworten angeschaut, sagte er erneut das er mich liebt, für immer bei mir bleiben will und ich seine Zukunft bin. Hinter uns wurde es in der Zwischenzeit immer düsterer, bis alles gänzlich in einem Schwarz getauft war.

,,Ich hab Angst..."

,,Kyungil?"

,,Kyun..."

Starr blieb er mit mir stehen und begann zu weinen, was ich ihm gleichtat. Er verstärkte so meine Ängste nur noch mehr. Warum weint er? Was ist los?

,,Was ist los?"

Kyungil: ,,Liebst du mich für immer?"

,,Natürlich!"

Kyungil: ,,Du verlässt mich nicht, oder?"

,,Warum sollte ich...?"

Auf einmal hört er auf zu weinen, ließ mich runter und grinste mich wahnsinnig an.

Kyungil: ,,Du lügst."

,,Nie würde..."

Kyungil: ,,DU LÜGST!"

Immer wieder brüllte er das ich lüge, kauerte sich zusammen, ließ sich nicht anfassen und schlug dann nur wild um sich. Als ich dann voller Verzweiflung sagte das ich ihn liebe, wurde er urplötzlich ruhig.

,,Kyun... Schatz?"

Aufgestanden, einen Schritt auf mich zugemacht, wich ich ein Stück zurück, weswegen er sofort geschockte schaute. Ich bereute zurückgegangen zu sein. Ich wollte das nicht, aber er machte mir Angst.

Kyungil: ,,Wieso hast du Angst, Namjoon?"

Mit Tränen in den Augen, wiederholte er sich und wurde immer lauter. Plötzlich nach meinem Hals gegriffen, drückte er mich nach hinten, wo auf einmal eine Wand war.  Immer stärker würgte er mich und ließ mich einfach nicht los. Ununterbrochen weinte ich, konnte kaum noch atmen.

Kyungil: ,,Ich bring dich um..."

,,W-Was...?"

Kyungil: ,,ICH LIEBE DICH!"

Obwohl er sagte das er mich liebt, drückte er nur fester zu, weswegen ich komplett gar keine Lut mehr bekam und ich wild versuchte ihn von mir zu reißen, was mir nicht gelang.

Kyungil: ,,Es tut mir leid Namjoon... Schatz... ich liebe dich..."

Mich ein letztes Mal geküsst, wurde meine Welt dunkel und selbst mein Herzschlag verstummte in der Tiefe.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt