Kapitel 142

39 2 0
                                    

Namjoon pov.

Als ich meine Augen öffnete, schloss ich diese sofort wieder. In dem Raum in dem ich mich befand, war es verdammt hell. Also blinzelte ich ein paar Mal, bis ich wieder vernünftig sehen konnte.

Ich lag in einem Krankenhaus, aber wieso?

Ich konnte mich nicht erinnern. Das Einzige was ich in meinem Kopf hatte, waren mehrere verwirrende Worte und Sätze.

"Jin liebt dich", Ich habe es ihm ausgeredet", "Du bist widerlich.", "Und danach hast du...?", "Ich bin ein Kumpel.", "Wir können ihn suchen..."

Ich konnte manches nicht richtig zuordnen, dafür war es zu schleierhaft. Das Kuriose war auch, dass alle diese Worte durch meine eigene Stimme gesprochen wurden. Das Gesicht was ich dabei vor Augen hatte, war mein Eigenes.

Aber wer war wir? Habe ich behauptet ein Kumpel zu sein? Wen wollte man oder ich überhaupt suchen?

Mein Kopf schmerzte immer mehr. Scheinbar durch meine Kopfverletzung aber auch weil ich so übertrieben viel nachdachte. Aufstehen konnte ich auch nicht, da mir dazu die Kraft fehlte. Zu allem Übel bemerkte ich jetzt auch, dass meine rechte Hand gebrochen ist. Ausgerechnet die Rechte.

Seufzend fasst ich mir an die Stirn, während ich darauf wartete das bald ein Arzt kommen würde. Dabei fragte ich mich, wie ich überhaupt hier gelandet bin. Ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer von dem was passiert ist. Meine letzte klare Erinnerung die ich hatte, war eine Schlägerei und Marion... Bei Marion hätte ich direkt kotzen können. Schon allein der Gedanke daran was ich...

Diesen Gedanken musste ich los werden. Aber vielleicht hat gerade dieser was mit meiner Situation zu tun? Vielleicht hatten wir einen Autounfall?

Ein Mann mit einem weißen Kittel trat in den Raum hinein, der mir hoffentlich Klarheit verschaffen würde.

,,Entschuldigung? Was.... warum liege ich hier?"

Arzt: ,,Ah Herr Kim, sie sind wach. Sie hatten einen Autounfall, wissen sie das nicht mehr?"

Ich schüttelte leicht meinen Kopf.

,,Wer ist gefahren, ich?"

Arzt: ,,Sie sind mit überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abgekommen und dann gegen ein nahestehendes Haus gefahren. Diese Familie hat dann auch die Notärzte alarmiert."

Ich bin also gefahren. Zum Glück habe ich scheinbar niemanden verletzt. Das würde mir gerade noch fehlen.

,,Wie lange muss ich bleiben?"

Arzt: ,,Mindestens zwei bis drei Tage wegen ihrem Schädeltrauma. Natürlich können sie sich auch selbst entlassen, jedoch würde ich ihnen das nicht empfehlen."

,,Ist mein Handy noch heile?"

Er bejahte und gab mir ein paar Utensilien wie Geldbörse und Smartphone hin. Es angemacht fiel mir ein Stein vom Herzen. Es ist noch ganz. Allerdings ist der Akku fast leer. Ein bisschen ärgerte es mich, da ich jetzt nicht mal Zeitvertreib hatte. Um diesem aber zu umgehen und weil ich noch ein paar Tage hier bleiben muss, schrieb ich Yoongi. Doch wurde ich zuvor nochmal vom Arzt abgelenkt.

,,Wir haben ihren Familienangehörigen Bescheid gegeben, vielleicht sollten sie das wissen."

Somit verließ er auch den Raum, wonach ich direkt endlich meine Nachricht schrieb.

08:08 Namjoon
'Hey, kommt jetzt ein bisschen unerwartet, ich weiß. Aber ich liege im Krankenhaus und bleibe auch noch ein paar Tage hier. Kannst du mir ein paar Klamotten und mein anderes Zeug (Du weißt was ich meine) holen? Danke.'

Es dauerte auch nicht lange, da hatte ich schon eine Antwort. Mir war schon vorher klar das ihm das nicht gefallen würde, aber auch wusste ich das er nicht ablehnt.

08:23 Yoongi
'Ich hasse dich dafür, weißt du das? Ich komm in der Pause oder so vorbei, je nachdem ob Hoseok mit mir schwänzt oder nicht. Ist eh voll ätzend heute.'

Lächelnd ließ ich mich in eine gemütlichere Position sinken. Zwar hat er das geschrieben, aber er meinte das nicht so. Da bin ich mir sicher und auch bin ich froh darüber, dass er so reagiert hat. Viel lieber habe ich seine mürrische als seine desinteressierte Art vor mir.

Aber jetzt hieß es erstmal warten.

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt