Kapitel 37

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-Sonntag-

Den Rest der Woche, hatte sich Jungkook unheimlich doll an mich geklammert. Er wich mir quasi gar nicht mehr von der Seite, was ich doch manchmal als ziemlich unangenehm empfand. Zwar war es irgendwie süß und auf einer gewissen Ebene konnte ich es auch verstehen, aber andererseits, war es mir doch zu viel.

Da er heute aber schon gehen wollte, sagte ich dazu nicht all zu viel. Den gesamten Tag haben wir uns damit beschäftigt, ein bisschen aufzuräumen und noch zusammen einen Film zu gucken und zu zocken.

Wir wollten es nochmal richtig genießen Zeit mit einander zu verbringen. Immerhin würde es in knapp einem Montag vorerst nicht mehr gehen. Dafür würden wir aber öfter mal über Skype quatschen und auch mehr telefonieren.

Am Abend verabschiedete sich Jungkook von mir und ging wieder nach Hause, zu seinen Eltern.

Der nächste Morgen verlief irgendwie komisch ruhig. Obwohl ich nur einen Tag mit Jungkook zusammen aufstehen wollte, weckte er mich aber trotzdem aus versehen immer, weswegen ich dann mit ihm gleichzeitig aufstand. Morgens laberte er mir dann immer direkt eine Klinke ans Bein, was mir jetzt ein bisschen fehlte.

Zwar genoss ich die Ruhe, was aber nicht heißt, das es nicht auch zur Abwechslung mal anders sein konnte.

Auch als ich später nach Hause kam, war es ein bisschen zu ruhig.

Jedoch gewöhnte ich mich die nächsten Tage wieder daran, bis ich am Dienstag schließlich meine Mutter abholen konnte.

-Dienstag-

Nach der Uni fuhr ich zum Krankenhaus, zu dem ich ein Taxi kommen ließ. Zusammen fuhren wir stumm nach hause. Zu Hause war das Erste was sie machte, das Haus zu begutachten. Natürlich war alles sauber und genauso hinterlassen, wie sie das letzte Mal hier war. Glücklich darüber verschwand sie aber direkt in ihrem Zimmer. Was sie dann noch machte, wusste ich nicht, da ich zur Arbeit musste.

Mina hatte sich inzwischen endlich ein bisschen beruhigt und dazu durchgerungen, ab und an normal mit mir zu reden. Endlich ging es mal ein bisschen bergauf, wobei in mir aber ein wenig die Angst auf mein neues Zu Hause heranwuchs.

Mit jedem Tag musste ich mehr an die neue Situation denken, wobei ich mir nicht im Ansatz vorstellen konnte, was auf mich zukommen würde. Über meine neue "Familie" wusste ich eigentlich nichts. Nicht einmal den Namen von dem Verlobten meiner Mutter kannte ich. Allerdings habe ich auch nie danach gefragt oder mit ihr Darüber geredet.

Bisher hatte es mich auch nie interessiert. Zwar war mir der Name immernoch egal, aber die Tatsache, komplett ungewiss in einen neuen Abschnitt meines Lebens zu treten, bereitete mir ein unwohles Gefühl.

Während meine letzten Tage ziemlich ruhig verliefen, war der nächste wieder umso anstrengender.

Beim Tanzkurs war wieder die dumme Freundin von Namjoon dabei und ich fühlte mich aufgrund der letzten Begegnung mit ihm einfach mehr als unwohl. Ein Blick auf die Anzeigetafel in unserer Halle, machte es auch nicht gerade wirklich besser. Heute durfte ich zwar wieder mit der Tanzlehrerin üben, was sich allerdings nächste Woche ändern sollte.

Mein nächster Partner wäre Kairi, die eingebildete Freundin von Mister Arrogant. In dem Moment wäre es mir irgendwie lieber gewesen, wieder mit Namjoon zu tanzen. Zum Einen weil ich schonmal mit ihm tanzen musste und zum Anderen, weil ich seine Freundin ungerne anfassen wollte. Besonders nicht dann, wenn er dabei ist. Ich wollte nicht das er noch mehr dumme Dinge in irgendwas reininterpretiert.

Aber drum rumkommen, würde ich eh nicht.

Und so war es auch. Zu Hause, auf der Arbeit und in der Universität war wieder Ruhe eingekehrt, während der Tanzkurs immer schlimmer wurde.

Bereit zu tanzen, standen ich und diese Kairi uns gegenüber. Bevor sich Namjoon der Tanzlehrerin zuwandte, gab er noch einen Satz entgegen, welcher mich fast einfrieren ließ. Dabei war es viel mehr die Art wie er es sagte, als der Satz an sich selbst.

Namjoon: ,,Wehe du machst irgendwas dreckiges. Ich schwöre dir, du wirst deines Lebtags nie wieder glücklich. Also pass ja auf was du machst."

Dance with me // NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt