•Freya•
Tatsächlich schaffte es Balin den Kahnfahrer zu überzeugen uns mitzunehmen.
Elegant führte er uns mit dem Boot über den See.
Wir wären zwar fast an einer großen Stein Säule zerschellt, was für sehr viel Aufruhe gesorgt hatte, doch ging es uns und dem Schiff noch gut.
Zwischendurch bekam ich mit, dass der Kahnführer Bard hieß.
Bilbo hatte ihn ganz einfach gefragt gehabt.Es war immer wieder deutlich geworden, dass ihn manche der Zwerge nicht leiden konnten oder gar vertrauten, doch letztendlich blieb uns keine andere Wahl.
Und um ehrlich zu sein, ich war froh mal wieder einen Menschen zu sehen.
Eines der größten Probleme war die Bezahlung, denn natürlich nahm Bard uns nicht ohne irgendeine Gegenleistung mit.
„Uns fehlen zehn Münzen", stellte Balin fest.
Abwartend schauten mich die Zwerge an.
Hilflos hob ich meine Hände und probierte ihnen zu verstehen zu geben: „Ich habe keine Münzen. Ich bin ohne Münzen aufgebrochen. Ich habe nichts, außer das was ich am Leib trage."
Nori begann mit den Schultern zu zucken, als er den Blick von Thorin bemerkte, der mir eine Gänsehaut einbrachte: „Sie hatte keinerlei Sachen bei sich, als sie uns beklaute und wir sie mit nahmen."
„Aber sie trug Schmuck von den Elben bei sich!" Sagte Thorin laut.
Sauer trat ich einen Schritt auf ihn zu: „Es war ein Geschenk!"
„Man schenkt nicht einfach mal so Elbenschmuck der Königsfamilie."
Augen rollend setzte ich mich auf den Boden.
Das hatte doch alles keinen Sinn.
Er war zu Stur, um es einzusehen.
Allein er wäre der Grund, warum ich die Gruppe verlassen würde, doch es gab zu viele Gründe die dagegen sprachen.
Der größte waren die Orks.
Ich wusste, warum sie uns verfolgten.
Nicht genau aber mir wurde genug darüber erzählt, damit es mich ängstigte.
Es war das beste, wenn ich bei den vierzehn blieb.Irgendwann bekamen wir die Münzen doch zusammen und Bard brachte uns in die Stadt, mit ein paar Umständen.
Wir waren voller Fische, wurden ‚nur' fast erwischt und wären wieder in Verliesen gelandet, doch nun befanden wir uns in Esgaroth, wie mir der Hobbit erklärte.
Wir alle atmeten auf, als uns Bard endlich von dem Fisch befreite, doch lange blieb uns nicht oder zumindest den Zwergen, denn diese wurden entdeckt und von einer Wache verfolgt, währenddessen ich mich nur probierte an Bard zu halten.
Ich war weniger auffällig, da ich ein Mensch und kein Zwerg war.
Belustigt sah ich den kleinen Männern dabei zu, wie sie einen nach den anderen erledigten.
Ein Mann kam auf mich und Bard zu, mit zwei Wachen im Schlepptau.
So schnell es ging drehte ich mich um und versteckte mich.
Mit irgendeinem Spruch wurde Bard den Typen los und führte uns weiter.
Mitten auf dem Weg kam uns ein Junge entgegen gelaufen: „Unser Haus. Es wird beobachtet."
Ich merkte die besorgten Blicke der Zwerge.
Bards Augen huschten nachdenklich hin und her.Nachdem wir uns einen Plan überlegt hatten, teilten wir uns auf.
Bard ging mit seinem Junge so unauffällig wie möglich zu ihrem Haus.
Als wir das Zeichen bekamen seufzten wir glücklich auf.
Der Plan war nicht der beste und ziemlich ekelerregend aber es hatte funktioniert.
Bards Sohn wartete auf uns.
Der Zwerg mit der Halbglatze behandelte ihn unmöglich, was mich sauer machte.
Dieser Junge hatte uns ebenso geholfen und schien ganz nett.Als er mir aus dem Klosettbecken half, ja, richtig gehört, dass war unser Plan gewesen, wir gingen einfach durch das Klosett ins Haus, fasste ich kurz an seinen Arm und sagte mit einem leichten Lächeln: „Ich danke dir."
„Vater, warum kommen so viele Zwerge aus unserem Klosett?" Fragte eine junge Frau verwirrt.
Erst als ihr Blick auf mich fiel verbesserte sie sich.Nass und durchgefroren saßen wir alle auf Stühlen.
Seine kleinste Tochter brachte jedem von uns Decken und Mäntel, die leider rein gar nichts brachten.
Auch Bard war fleißig dabei uns warm zu halten.
Als er zu mir kam hielt er inne: „Was macht jemand wie ihr bei Zwergen?"
Verwundert biss ich mir auf die Lippe: „So genau weiß ich es selbst nicht."
Er wollte weiter doch hielt ich ihn fest: „Ich danke Ihnen, für Ihre Hilfe. Vermutlich zeigen es die meisten nicht, doch der Dank kommt von uns allen."
Mit einem Nicken ließ er mich sitzen.

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Meleth
Fanfiction•Es wird immer gesagt Elben lieben nur ein einziges Mal in ihrem Leben, danach nie wieder• Trotz der Probleme zwischen den beiden, müssen sie einsehen, dass es wichtig ist, von nun an Verbündete zu sein. Sie haben den selben Feind und das selbe Ziel...