{•Smaug•}

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Rufe waren zu hören, die mich wieder aus meiner Starre holten.
„Da ist er! Bard!"
Panisch lief ich ans Fenster.
Ich sah, wie Wachen hektisch umher liefen.
„Schnappt ihn euch!"
So schnell ich konnte lief ich auf einen der Stege und schaute mich suchend um.
Richtig, dass meinte der Bürgermeister mit ‚Eine Säuberung durchführen.'

An einer Ecke konnte ich Bard mit seinem Sohn laufen sehen, dicht gefolgt von vielen Wachen.
Ich konnte erkennen, wie er seinem Sohn den Speer in die Hand drückte und ihn wegschickte.
Anstatt weiter wegzulaufen, ging er dem sichtlichen Anführer der Wachtruppe entgegen.
„Braga", begrüßte er den Mann, mit offenen Armen.
„Du stehst unter Arrest!"
Genervt drehte sich Bard um und schaute zu der Wache, die von hinten auf ihn zu kam, bevor er wieder nach vorne schaute: „Was werft ihr mir vor."
„Alles, was dem Bürgermeister genehm ist."
Ein belustigtes Lachen verließ Bards Mund.
Er drehte sich wieder ein Stück, bevor er mit der Faust ausholte und Barga ins Gesicht schlug.
Er zog den überrumpelten zur Seite und schubste den nächsten mit aller Kraft nach hinten, der in Körbe voller Kräuter fiel.
Bard veranstaltete einen Tanz mit den Wachen und räumte jeden zur Seite, der ihn angriff.
Letztendlich kam er von ihnen los und konnte weiterlaufen.
Erleichtert atmete ich auf und folgte ihm.
Verfolgt von mehreren Wachen lief er so schnell er konnte.
Waghalsig sprang er von Boot zu Boot, bevor er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Die Wachen probierten es ihm gleich zutun, scheiterten aber kläglich.
Ich konnte sehen, wie er in eine Gasse lief.
Plötzlich stellte ihm jemand ein Bein und er fiel nach vorne, in einen Stapel voller Holz.
Der Bürgermeister mit seinem Abgesandten traten aus ihrer Ecke und betrachteten den am Boden liegenden Bard.
„Nein!" Schrie ich laut, als ich sah, dass sich der Bürgermeister einen großen Holzscheit packte und Bard damit bewusstlos schlug.
Panisch schlug ich mich zu Bard durch und fiel vor ihm auf die Knie.

Grob wurde ich wieder nach oben gezogen und an den Armen festgehalten: "Sie scheint mit ihm verbunden."
Stellte jemand fest.
Ich wollte mich wehren, doch hielt plötzlich inne.
Alles wurde schwarz, bevor ein Bild vor mir auftauchte.
Die gleichmäßigen Schritte einer Armee waren zu hören.
Plötzlich stand ich mitten drin.
In Rüstung gekleidete Orks kamen mir entgegen.
Es waren hunderte, tausende.
Sie stürmten aus einer zerstörten Burg.
Meine Augen weiteten sich.
Es sah aus wie der Anfang eines Krieges.

Mit schmerzendem Kopf erwachte ich in einer Zelle.
Fröhliches Lachen war zu hören.
Meine Augen gewöhnten sich langsam an das Licht und ich schaute um mich.
Bard lag neben mir.
Er schien immer noch bewusstlos.
Schnell rutschte ich zu ihm rüber und strich ihm vorsichtig über die Wange.

Ich setzte mich wieder zurück und wartete, bis er erwachte.
Langsam begann er sich zu bewegen und fasste sich ebenfalls an seinen Kopf, bevor seine Augen orientierungslos hin und her wanderten.
Es dauert ein bisschen, bevor er die Situation verstand.
Als er mich entdeckte kam er auf mich zugesprungen.
Da er noch ein wenig unsicher auf den Beinen war, knickte er weg und landete auf mir.
„Verzeihung", entschuldigte er sich, als er von mir herunter rutschte.
Ohne darauf einzugehen, strich ich ihm über die Wange: „Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?"
Er nahm meine Hand von seiner Wange und führte sie zu seinem Mund: „Schon gut. Was machst du hier?"
Leicht küsste er meine Fingerspitzen, was mich komplett um den Verstand brachte.
„Ich sah, wie sie dich niederschlugen und...", ich hielt inne.
Der ‚Traum'.
Was war das?
Vermutlich irrelevant.
„Und?" Fragte er mich sanft.
„und wollte dir helfen."
Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, bevor er kurz die Augen schloss: "Irgendeine Idee, wie wir hier wieder heraus kommen."
Verlegen schüttelte ich den Kopf, was mir ein Lachen einbrachte.
Plötzlich erklang etwas.
Überraschte Rufe waren zu hören.
Bard sprang nach vorne an die Eisenstangen und schaute suchend hinaus.
"Hört mir zu", rief er: "Wisst ihr denn nicht, was kommen wird?"
Ich trat neben Bard und hauchte leise: "Der Drache."

Plötzlich erschien wieder ein Bild.
Taumelnd fiel ich nach hinten.
Es war der Drache der auf die Stadt zu flog.
Mit eleganten, kraftvollen Flügelschlägen näherte er sich Esgaroth.
'Ich bin Feuer. Ich bin... der TOD!'⬆️
Nach Luft schnappend erwachte ich wieder.
Ich lag in Bards Armen, sein Gesicht war von Sorge geprägt.

Mein Blick wanderte hinaus: "Der Drache. Er kommt."

Abspann: Ed Sheeran 'I see fire'

'Der Hobbit: Smaugs Einöde' ist hier mit beendet.
Bald wird es weiter gehen mit 'Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere'.
Und versprochen, Legolas wird öfter auftauchen! Es ist und bleibt eine Legolas FF ☝🏻😂
Wenn es euch gefallen hat, dann votet doch oder schreibt mir einen Kommentar :)

Meleth Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt