Abwartend schaute ich die anderen in der Runde an.
Bard suchte den abschätzenden Blick des Königs, der seinen erwiderte.
Langsam begann Thranduil zu nicken.
Damit war die Sache also beschlossen, wir würden es auf diese Weise probieren.Mit einem Lächeln auf den Lippen folgte ich Gandalf und Bilbo aus dem Zelt.
„Ruht euch heute Nacht aus. Ihr werdet morgen aufbrechen. Geht so weit wie möglich weg von ihr", wendete Gandalf das Wort an uns.
Entgeistert schaute ich ihn an: „Was? Ich werde nicht fortgehen."
„Du hast mich zum 14. Mann gemacht. Ich verlasse die Unternehmung jetzt nicht", stimmte Bilbo mir bei.
„Es gibt keine Unternehmung. Nicht mehr. Nicht auszudenken was Thorin tut, wenn er hiervon erfährt", sprach Gandalf zu Bilbo.
Entschlossen blieb der Hobbit stehen: „Ich habe keine Angst vor Thorin."
Schwungvoll drehte Gandalf sich zu Bilbo um und bedachte ihn mit einem warnenden Blick: „Solltest du aber! Unterschätze niemals das Böse in Gold. Gold auf dem einmal eine Feuerschlange gelegen hat. Die Drachenkrankeit dringt in alle Herzen, die dem Berg zu nahe kommen."
Ein leichtes Lächeln zierte Gandalfs Lippen, bevor er hinzufügte: „Fast aller."
„Und du wirst mit ihm gehen", sprach Gandalf mich wieder an: „hier ist es nicht sicher für dich. Bekommen dich diese Biester in die Hände, wird es für keinen von uns ein gutes Ende nehmen."
Ich wollte gerade protestieren, da drehte sich Gandalf schon von mir weg und brüllte zu Alfrid, er solle uns ein Bett suchen.
Bilbo und ich drehten uns um und gingen mehr oder weniger freiwillig schon einmal voraus.
Alfrid folgte uns beiden und brachte uns zu zwei Betten.
Ob ich es wollte oder für gerecht hielt war meinem Verstand egal, denn nach kürzester Zeit schlief ich mit einem Seufzer ein.Ein rütteln an meinem Arm brachte mich dazu die Augen zu öffnen.
„Was?" Fragte ich noch halb schlafend.
„Ich werde gehen. Zurück zum Berg", vernahm ich Bilbos Stimme und plötzlich war ich hellwach.
„Ich werde mit dir kommen."
„Nein", kam es bestimmt von ihm zurück: „Thorin hat dir deutlich gemacht, was passieren wird, wenn du dich wieder blicken lässt."
Ohne auf ihn zu hören sprang ich auf: „Ich werde mit kommen! Keine Widerrede!"
Ergeben und lächelnd hob der Hobbit die Hände: „Na schön. Viele würden sich nach deiner Treue und deinem Mut sehnen."Im Laufschritt verließen wir die Stadt.
Es war einfach nicht gesehen zu werden.
Vermutlich hatte Gandalf Alfrid beauftragt auf uns aufzupassen, unser Glück.
Es dauerte einige Zeit bis zum Berg.
Wir waren zu Fuß und mussten aufpassen, nicht gesehen zu werden.
Bilbo führte mich durch einen schmalen Gang in den Berg und eine Zeit lang konnte ich nichts anders, als zu staunen.
So viel Gold hatte ich noch nie gesehen.
Es glänzte und funkelte und ließ mich denken, dass ich träumte.
Erst als mich Bilbo grob weiterzog verstand ich, wie leichtsinnig ich war.
Ich musste einen kühlen Kopf behalten.
Wenn mich hier jemand sieht könnte es schlecht für mich aussehen.
Thorin drohte mir und man sollte einen wütenden Mann, mit seinem Gefolge, nicht unterschätzen.Bilbo drückte mich in eine kleine Nische, in der wir warteten bis es Tag wurde.
Als die Sonnenstrahlen zu uns durchdrangen traten wir vorsichtig hinaus.
Ich fand eine Stelle, an der ich an der Mauer hinunter schauen konnte.
Das Elbenheer, in seiner ganzen Pracht stand vor dem Berg.⬆️
Von hier oben sah es aus, als stünden kleine Puppen golden angemalt vor einem.Ich trat ein paar Schritte zurück, um hinaus schauen zu können und sah Bilbo, der sich dicht hinter den Zwergen, die aufgereiht an der Mauer standen, versteckt hatte.
Ich winkte ihn zu mir herüber, doch er reagierte nicht.
Da ertönten Stimmen vom Fuße des Berges.
Es waren der König, Bard und Gandalf, die sich einen Weg durch die Truppen gebahnt hatten.
Ich hoffte so sehr, dass sich Thorin auf den Handeln einließ.
—————
Ich weiß das Kapitel ist sehr kurz aber ich dachte mir ,besser als nichts', denn bis ich zum weiterschreiben komme dauert es noch ein bisschen.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)
Lg OntiaZiadre
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Meleth
Fanfiction•Es wird immer gesagt Elben lieben nur ein einziges Mal in ihrem Leben, danach nie wieder• Trotz der Probleme zwischen den beiden, müssen sie einsehen, dass es wichtig ist, von nun an Verbündete zu sein. Sie haben den selben Feind und das selbe Ziel...