Es waren mittlerweile mehrere Tage vergangen, in denen starke Unruhe geherrscht hatte, weswegen Legolas und ich uns kaum gesehen hatten.
Legolas sprach sehr viel mit Aragorn und befand sich bei Versammlungen, da sie ihre nächsten Schritte planen mussten.
Am Abend war er dann manchmal zu mir gekommen, wo wir eigentlich reden wollten, doch schickte ich ihn jedes Mal zu Bett, da er unfassbar erschöpft und müde wirkte.Gerade befand ich mich in der Stadt und vertrat mir ein wenig die Beine, bevor ich zurück in die Halle ging, wo ich den König antraf, welcher sich gerade über eine Karte beugte und etwas zu besprechen schien.
Plötzlich schlugen die Türen gegen die Wände und Aragorn kam rufend in die Halle: „Die Leuchtfeuer von Minas Tirith! Die Leuchtfeuer brennen!"
Verwundert drehte ich mich zu Aragorn und suchte automatisch nach dem Elb, doch befand sich dieser nicht bei ihm.
Der Mann lief hektisch an mir vorbei und stoppte vor dem König: „Gondor ersucht um Hilfe!"
Abwartend lauschte ich und wartete auf die Antwort des Königs: „Und Rohan wird antworten! Lasst die Rohirrim zur Herrschau antreten!"
Sofort setzen sich die Männer in Bewegung und verließen die Räumlichkeiten.
Ich stand ein wenig verwundert da, als sich mit einem Mal eine Hand in meine legte.
Verwundert sah ich auf meine verschränkte Hand, bevor mein Blick nach oben ging und ich Legolas erblickte.
„Du wirst mit ihnen reiten. Habe ich Recht?" Fragte ich leise und sah zurück auf unsere Hände.
„Ja", kam es ebenfalls leise zurück: „Und du wirst hier auf mich warten, verstanden? Freya, du wirst nicht mitkommen!"
„Ich-."
„Keine Wiederrede", unterbrach er mich und legte seine Lippen auf meine Hand: „Ich werde bald zurück sein."
Langsam löste er sich von mir und eilte seinem Freund nach, welcher uns bereits abwartend ansah.
Zwar nickte ich, doch würde ich nicht so schnell aufgeben.
Ich würde sie nicht alleine in die Schlacht ziehen lassen.
Natürlich erinnerte ich mich sofort zurück an den Vorfall, doch ignorierte ich diesen Gedanken einfach und spurtete auf mein Zimmer.
Ich konnte sie einfach nicht alleine gehen lassen und vor allem nicht ihn.
Mein Herz sehnte sich nach seiner Nähe und es war unvorstellbar für mich ihn jetzt ziehen zu lassen und zu warten, mit dem Gedanken ihn vielleicht nie wieder zu sehen.
Flott zog ich mir meine Lederhose und Bluse an, bevor ich mir den Umhang, welchen Gandalf mir damals in Bruchtal gegeben hatte, umband und all die Sachen zusammen suchte, welche ich benötigen würde.
Schnellen Schrittes lief ich zurück in die Halle, bevor ich mich auf die Terrasse begab.
Die ersten Reiter hatten bereits die Stadt verlassen und begaben sich auf die riesige Ebene, doch war der Anschluss für mich noch da.
Genau aus diesem Grund sprintete ich die Treppen herunter zu den Ställen und ließ mir eines der Pferde geben.
Trotz der merkwürdigen Blicke, die mir die Leute schenkten, schwang ich mich einfach schnell auf das Pferd, zog mir die Kapuze über den Kopf, um nicht sofort erkannte zu werden und trieb das Tier dann an.
Im Galopp folgten wir den Reitern vor uns, bis wir sie schließlich erreicht hatten und ich das Tempo ein wenig zügelte.Nach zwei Tagen erreichten wir ein Lager, in dem bereits Tumult herrschte.
Die meisten Reiter hatten uns verlassen, sie schienen nach Unterstützung gesucht zu haben, doch nun fand ich sie so langsam alle wieder in dem Lager.
Wir stoppten an einem Platz, wo sich bereits mehrere große weiße Zelte befanden.
Ich hielt zu den anderen ein wenig Abstand, doch ließ ich Aragorn und Legolas nicht aus den Augen, welche ich vor kurzem entdeckt hatte.
Ich sah, wie sich Aragorn und Legolas trennten, doch blieb ich versteckt im Schatten der Felswand.
Plötzlich wieherten die Pferde und manche von ihnen stiegen.
„Die Pferde sind rastlos", hörte ich den Elb zum Zwerg sagen: „Und die Männer schweigsam."
Ich trat ein Stück dichter auf die beiden zu, doch achtete ich darauf, dass sie mich nicht sahen.
„Der Schatten des Berges beunruhigt sie", mischte sich der Hauptmann der Reiter von Rohan mit ein.
„Diese Straße dort", hörte ich Gimli sagen und blickte in die Richtung, wo sich ein kleiner Spalt zwischen den Felswänden befand: „Wo führt der hin?"
„Das ist die Straße zum Dimholt, zum Tor unter dem Berg", ertönte die wunderschöne Stimme des Elben und sofort fühlte ich, wie mein Herz schneller schlug.
„Niemand der sich dort hinbegibt, kehrt je zurück", fügte der Hauptmann bei: „Dieser Berg ist voll Bosheit."
Ich ließ meinen Blick zu dem Weg wandern und erschauderte, bei dem Anblick des panischen Pferdes, welches ein Mann probierte zu beruhigen.
Die Felswände waren grau, an welchen sich tote Bäume hielten und leichter Nebel schlängelte sich in unsere Richtung.
Irgendwann löste ich ruckartig meinen Blick und fluchte leise auf.
Ich hatte Legolas aus den Augen verloren.
In der Hoffnung ihn wieder zu finden, trat ich die Zelte entlang, als mich plötzlich jemand packte und in eines zog.
Erschrocken keuchte ich auf, doch blieb mir der Schrei verwehrt, da sich eine Hand auf meinen Mund legte.
Ruckartig wurde ich umgedreht und sah in das Gesicht des Elben, dessen Augen vor Wut glitzerten.
„Was tust du hier?!" Fauchte er böse und griff nach meinen Schultern.
Sein Griff war ein wenig zu fest, weswegen sich mein Gesicht vor Schmerz verzog: „Wie-."
„Du hast vergessen, wie aufmerksam ich bin. Ich merke jede kleine Veränderung in meinem Umfeld", unterbrach er mich und beantwortete mir meine unausgesprochene Frage.
Natürlich hatte er recht.
Er war ein Elb, welcher sein Handwerk verstand und kaum etwas dem Zufall überließ.
„Ich habe die selben Gründe wie du in den Krieg zu ziehen", verteidigte ich mich bereits im voraus.
„Ach wirklich?" Kam es leicht spöttisch zurück.
„Warum kann ich nicht kämpfen, für jene die ich liebe?" Fragte ich leise und sah ihn bittend an.
Legolas stöhnte genervt und drehte sich von mir weg: „Du würdest es nicht schaffen! Du kannst bei diesem Krieg nicht mithalten!"
Nun war ich es, die ihn böse ansah: „So denkst du also von mir? Verstehe!"
Legolas drehte sich wieder ruckartig zu mir um: „Sie würden dich sofort kriegen! Warum tust du nicht einmal das, was ich dir sage?!"
„Ich lasse mir nicht gerne etwas vorschreiben", antwortete ich kühl und hob leicht mein Kinn.
Legolas lachte bitter auf: „Du bist so starrköpfig!"
„Ich konnte einfach nicht mit dem Gedanken leben, auf dich zu warten und tägliche Ungewissheit zu verspüren", hauchte ich und sah ihn eindringlich an.
„Wie soll ich mit dem Gedanken leben, dass sie dich kriegen könnten? Wie?!" Kam es sauer zurück, doch ich antwortete nicht.
Stattdessen überbrückte ich den Abstand zu ihm und schlang meine Arme um seinen Hals, zog ihn zu mir herab und küsste ihn.
Legolas schien überrumpelt, denn er reagierte anfangs nicht.
Seine Lippen waren hart und unnachgiebig, doch dann erwachte er aus seiner Starre und packte mich an den Hüften.
Er zog mich zu sich heran, bis nichts mehr zwischen uns passte.
Dabei küsste er mich mit all der Wut, die sich in ihm aufgestaut hatte, doch war diese Wut nicht aggressiv, sondern leidenschaftlich und fordernd.
Sein Mund bewegte sich wild über meinen und seine Hände glitten rastlos, geradezu verzweifelt über meine Hüfte.
Er schien sich förmlich an mir festkrallen zu wollen, als würde er fürchten, dass mich sein Zorn verscheuchen würde, doch hatte ich nicht vor zu verschwinden.
Ganz im Gegenteil, mir gefiel die Härte und die Bestimmtheit, welche in seinem Kuss lagen.
Ich seufzte und vergrub meine Hände in seinen Haaren, ließ sie immer wieder durch das seidige Gold streichen.
Dies ließ ihn leicht aufstöhnen, was mich zum Grinsen brachte.
Es war ein unfassbar berauschendes Gefühl ihm so nahe zu sein und je länger er mich berührte, desto gieriger wurde ich nach mehr.
Meine Hände glitten hinab zu seiner Hüfte, wo sie sich dann den Weg unter sein Oberteil bahnten.
Im Angesicht des Krieges, welcher uns bevor stand, fielen wir förmlich übereinander her und wollten einfach keine Zeit mehr verlieren.
Der Gedanke an Trennung lag uns beiden in den Köpfen, doch schoben wir diesen Gedanken einfach beiseite.
In diesem Moment existierten nur noch wir.Langsam drängte er mich nach hinten, bis mir etwas in die Kniekehlen stieß und ich langsam nach unten sank.
Rastlos glitten seine Finger über meinen Körper, währenddessen er sich langsam vor mich auf den Boden kniete.
Forschend berührte er den Bund meiner Hose, bevor er diese langsam nach unten zog.
Seine Daumen strichen leicht über meine Oberschenkel.
Bei der Berührung erzitterte ich und drückte meinen Rücken leicht durch.
Legolas legte seine Lippen auf meinen Hals, was mich meinen Kopf in den Nacken legen ließ und ich seufzte.
Er küsste mein Schlüsselbein hinab, bis zu meinem Dekolleté, wobei er seinen Mund kein einziges Mal von meiner Haut löste.
Seine Finger wanderten zu dem Bund meiner Unterwäsche, welche er mit einer fließenden Bewegung nach unten strich, ehe er seine Lippen auf die Innenseite meiner Beine senkte.
Langsam küsste er sich einen Weg nach oben und ließ meine Atmung immer schneller werden.
Abrupt löste er sich wieder von mir und richtete sich auf.
Langsam beugte er sich wieder zu mir herunter.
Ich beugte leicht meinen Kopf, um seinen Hals zu küssen.
Der salzige Geschmack seiner Haut brachte mich um den Verstand und ich konnte nicht glauben, dass ich die nächsten Worte tatsächlich aussprach: „Zieh dich aus."
Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Elben und er begann sich langsam zu entkleiden.
Bei dem Anblick seiner nackten Brust, zog ich scharf die Luft ein und konnte es nicht lassen meine Finger nach dieser auszustrecken.
Definierte Muskeln waren zu erkennen, über welche sich seine Haut spannte.
„Nun bist du dran", hauchte der Elb und ließ seine große Hand auf meinen Bauch wandern, wo er meine Bluse langsam nach oben schob.
Ich drückte meinen Rücken leicht durch und konnte einfach nicht verhindern erneut leicht zu stöhnen.
Automatisch hob ich meine Arme und er streifte mir den letzten störenden Stoff ab.
„Du bist wunderschön", hauchte Legolas und legte seine Lippen wieder auf meine.
Ich biss ihm leicht in seine Unterlippe, was ihn dazu brachte mich näher an sich zu ziehen.
Ich ließ meine Hände über seinen Körper wandern und erkundete seinen flachen Bauch, seine muskulösen Arme und seinen breiten Rücken.
Seine Finger hinterließen eine brennende Spur auf meinem Körper und jedes Mal seufzte ich auf, wenn er die richtigen Stellen berührte.
Ich zog ihn dichter zu mir und legte meine Beine um seine Hüfte, denn ich wollte nicht länger warten.
Ich klammerte mich an seine Schultern, um ihm noch näher zu sein und dann gab es nur noch Legolas und mich.

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Meleth
Fanfic•Es wird immer gesagt Elben lieben nur ein einziges Mal in ihrem Leben, danach nie wieder• Trotz der Probleme zwischen den beiden, müssen sie einsehen, dass es wichtig ist, von nun an Verbündete zu sein. Sie haben den selben Feind und das selbe Ziel...