•zur selben Zeit in Minas Tirith•
•auktorialer Erzähler•Erschöpft betrachtete der Zauberer die triste Ebene vor der weißen Stadt.
Schon bald würde sich hier ein erbitterter Kampf austragen, da war er sich sicher.
Dennoch hing seine Hoffnung an einem seidenen Faden, welcher von dem Mädchen gehalten wurde.
Er hoffte, dass sie kämpfen würde, sich gegen alles wehren würde, doch schien diese Hoffnung umsonst.
Seine Augen erfassten die dunklen Wolken, die sich über das Land zogen und das Licht stahlen.
Blitze bissen sich zur Erde und lautes Donnern durchzog das Land.
Mit einem Mal bebte die Erde und starker Wind peitschte über die Ebene.
Resigniert betrachtete der Zauberer das Schauspiel vor sich und wusste, dass sie verloren hatten.
Sie hatten Freya und das würde für alle bereits das Schlimmste bedeuten.
Sollte nun auch Frodo scheitern und der Ring würde in die Hände Saurons gelangen wäre das der Untergang Mittelerdes.
Dabei hatte er so sehr auf den Elben gehofft.
Der Zauberer war sich so sicher gewesen, dass er ihre wahre Liebe sein würde, doch schien dies nicht der Fall.
Doch hatte er die Blicke gesehen, die Liebe zwischen den beiden gespürt und war sich so sicher.
Doch hatte er sich getäuscht.
Trotz dessen hoffte er, dass er dies doch nicht hatte.
Er müsste einfach daran festhalten und diese Hoffnung weitergeben, denn so konnte er die Menschen beruhigen und die Panik im Keim ersticken.•Freya•
Ich schlug meine Augen auf und sah mich um.
Mein Blick erfasste Cerion, der auf dem Boden kniete und den Kopf gesenkt hielt.
Langsam erhob ich mich vom Boden und blickte mich um.
Das Becken mit der Flüssigkeit erinnerte mich nur noch an Wasser, denn der Schimmer war verschwunden.
„Cerion", sagte ich und hob mein Kinn: „Was denkst du tust du da?"
Langsam blickte er auf: „Herrin."
Ein arrogantes Lachen verließ meinen Mund: „Der Löwe wurde zu einem Kätzchen."
Ich zog tief die Luft in meine Lungen: „Was ist passiert? Ich fühle mich so anders. Wie neu geboren!"
„Die unterdrückte dunkle Seite hat sich nun entfaltet", hörte ich ihn sagen.
Langsam hob ich meine Hand und erblickte sofort die dunklen Fäden, die meine Hände umwebten.
Ruckartig richtete ich sie nach vorne, sodass sich der Stein mit einem lauten Knall von der Wand sprengte. Grinsend betrachtete ich die Brocken vor mir, als plötzlich eine Stimme erklang.
„Freya!"
Ruckartig drehte ich mich um und schmiss mich förmlich zu Boden.
„Wie fühlst du dich?" Hörte ich ihn sagen, sah aber nicht auf.
„Wunderbar", gab ich Sauron meine kurze Antwort.
„Cerion!" Rief er nun den Mann herbei: „Ich will, dass du sie trainierst und bei Sonnenaufgang mit meinen Truppen nach Minas Tirith schickst."
Vermutlich hätte ich Angst empfinden müssen, doch war da nichts außer Vorfreude.
„Ja, Herr", hörte ich Cerion, der sich langsam wieder erhob.
Nun hob ich ebenfalls wieder meinen Kopf und erblickte die leere Glaskugel.
„Lass das Spiel beginnen", hörte ich Cerion leise neben mir sagen und entdeckte das vielsagende Lächeln auf seinen Lippen.
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Meleth
Fanfiction•Es wird immer gesagt Elben lieben nur ein einziges Mal in ihrem Leben, danach nie wieder• Trotz der Probleme zwischen den beiden, müssen sie einsehen, dass es wichtig ist, von nun an Verbündete zu sein. Sie haben den selben Feind und das selbe Ziel...