Guten Morgen, Leute!
Wir sind jetzt schon beim 71. Kapitel und ich habe ziemlich viel Stress zur Zeit. Den möchte ich natürlich nicht hier auswirken lassen, dafür bräuchte ich aber ein paar Inspirationen von euch. Schreibt doch einfach eine Sache in die Kommentare, die für euch noch ins Ende dieser Geschichte muss, dafür wäre ich euch sehr, sehr dankbar.
Und jetzt ab ins nächste Kapitel...
Ich liebe euch ❤️*************************************
Zuhause war es immer am schönsten.
Natürlich sah ich mein Elternhaus, in dem ich mehr als nur aufgewachsen war, noch als mein zuhause an. Doch gerade jetzt nach der Hochzeit war es an Harrys Seite, wo ich sein sollte.
Erschöpft lehnte ich meinen Kopf ans Fenster und schloss meine Augen.
„Schlaf doch etwas, wir fahren noch über eine Stunde.", sagte Harry und streichelte mein Bein.
„Dann kann ich heute Abend aber nicht mehr schlafen."
„Das wirst du eh nicht." Ich richtete mich auf und sah Harry grinsen.
„Könntet ihr dieses Gespräch vielleicht führen, wenn ich nicht gerade hinter euch sitze und nicht ausweichen kann?", meldete Chloe sich vom Rücksitz. Lachend drehte ich mich zu ihr.
„Sorry, Chloe. Hatte glatt vergessen, dass du noch da bist."
„Na vielen Dank auch. Erst zwingst du mich mit dir nach London zu kommen und dann vergisst du mich. Wie hast du dir das ganze überhaupt vorgestellt?"
Es stimmte. Nach unserem letzten langen Gespräch war für mich klar gewesen, dass Chloe definitiv mit uns nach London kommen musste. Ob sie sich nun traute oder nicht.
„Ich habe weder einen Job, noch eine Unterkunft, noch Geld. Und, seid mir nicht böse, ich würde ungern bei euch übernachten."
„Keine Sorge. Ich hab mich gestern schon um alles gekümmert.", sagte ich schmunzelnd. Harry drückte meine Hand, ich sah dass er ebenfalls lachte.
„Was bedeutet das?"
„Das bedeutet, dass ich dir einen Job bei einem Modeunternehmen besorgt habe. Es ist nicht besonderes, aber du hastigste Möglichkeiten dort aufzusteigen. Und natürlich musst du nicht bei uns wohnen. Lass dich einfach überraschen."
„Welches Modeunternehmen? Und wie bist du an den Job gekommen?", fragte Chloe überrascht.
„Ich glaube Cheryl hat etwas gesagt von Burberry. Oder war es Boss? Ich weiß es nicht mehr genau, aber Cheryl hat mir eine Mail mit allen wichtigen Informationen geschickt. Du fängst nächste Woche an, dann hast du noch ein paar Tage, dich an London zu gewöhnen.", sagte ich sanft. Ich spürte Chloes Hand an meiner Schulter. Sie drückte sanft zu und bedankte sich, wie so häufig in den letzten Tagen.
„Danke, Mary. Ich bin dir so dankbar, dass du das für mich machst."
„Nichts zu danken. Ach und Lya wollte dich die Tage anrufen wegen des Taufkleides für Isabelle."
Den Rest des Weges fragte Chloe mich etwas über unser Leben in London aus. Dabei freute sie sich über viele kleine Details, die ihr am Leben in Englands Hauptstadt gefallen werden.
Ich war froh, sie mitgenommen zu haben. Und auch wenn sie sich ständig bedankte, war es für mich kein großer Aufwand gewesen. Ich hatte mit Cheryl telefoniert. Mehr nicht. Eine freue Wohnung hatte ich ja praktischer Weise noch.
In London angekommen fuhren wir zuerst zu der Wohnung, in die wir Chloe entlassen würden. Sie betrachtete das Gebäude und sah mich dann fragend an.
„Zweite Etage links. Hier sind die Schlüssel. Fühl dich wie zuhause.", sagte ich und reichte ihr die drei Schlüssel.
„Das kann ich nicht annehmen, Mary!"
„Doch, das kannst du. Ich habe die Wohnung nach dem Tod meines Dads für meine Mum gemietet, doch sie wird sie nicht mehr sehr häufig nutzen und wenn sie in London ist kann sie auch bei uns oder bei Harrys Mum schlafen. Nimm die Wohnung. Ruf mich an, wenn etwas ist. Meld dich, wenn du Zeit für einen Kaffee hast." Chloe lächelte mich dankbar an und drückte mich.
„Ich Danke euch beiden." Sie verabschiedete auch Harry und stieg dann aus. Nachdem ich gewunken hatte fuhr Harry eilig los.
„Schnell nach Hause?", fragte er. Ich verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und nickte.
Unsere Hochzeit war nun zwei Tage her und da wir entweder bei meiner Mum im Haus in meinem alten Kinderzimmer, oder bei Mrs. Peterson neben ihrem Schlafzimmer geschlafen hatten, hatten wir nicht wirklich einen Gelegenheit gehabt, eine Hochzeitsnacht zu haben. Traurig aber wahr. Ich hätte mich aber auch einfach nicht wohl gefühlt, hätte ich es dort getan.
Umso aufgeladener war nun die Luft. Sie knisterte spürbar. Harry schien dies noch mehr zu beeinflussen, als mich. Schon im Flur küsste er meinen Hals. Drängend und gierig.
Im Aufzug trieb er das Spiel weiter. Er hob mich hoch, legte seine Hände unter meinem Rock auf meinen Hintern und drückte zu. Ich stöhnte auf und zog an seinen Haaren. Als sich der Aufzug öffnete, drückte ich uns von der Wand ab. Harry torkelte hinaus, kam jedoch nicht bis zur Haustür.
„Ich will dich, jetzt.", raunte er.
„Lass uns... rein gehen." Ich drückte ihn von mir weg und versuchte die Tür aufzuschließen. Doch Harry küsste meinen Hals und lenkte mich ab.
„Wenn du so weiter machst, brauchen wir gar nicht mehr weiter machen.", raunte ich.
„Ich will dich so sehr, da halte ich alles zurück, bis ich es für richtig erachte."
Harry stieß die Tür auf und führte mich küssend ins Appartement. Ich zog in ins Schlafzimmer, wo er mich auf das Bett schubste.
„Und jetzt, wirst du deine erste, letzte und beste Hochzeitsnacht deines Lebens haben.", raunte Harry und zog meine Hose aus.
Er hier sein Versprechen. Diese Nacht war eine, die ich mein Leben lang nicht vergessen würde.
Umso trauriger war ich, als ich am nächsten Morgen das Appartement verließ.
Harry lag bäuchlings auf dem Bett und hatte meinen Abschied kaum wahrgenommen. Lächelnd schloss ich die Tür und fuhr hinab.
Wie versprochen fuhr ich zu der Wohnung, die jetzt Chloe bewohnte und klingelte.
„Herzlich willkommen, im sonnigen London!", lachte ich und trat an ihr vorbei. Chloe lachte.
„Dir auch einen guten Morgen.", sagte sie und folgte mir dann in die Küche. Mit einem Tee bewaffnet gesellten wir uns an den Esstisch, um unsere Pläne durchzugehen.
„Wie hast du geschlafen?", fragte ich. Mit etwas Smalltalk zu Beginn würde der Einstieg sicher leichter werden.
„Gut, auch wenn es etwas komisch war, alleine zu sein."
„Das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Sobald du arbeitest vergeht die Einsamkeit aber wenigstens dort." Chloe schmunzelte und trank etwas von ihrem Tee.
„Denke ich auch. Nun erzähl schon, wie bist du an den Job gekommen?", fragte Chloe neugierig. Ich erzählte ihr von Liam und Cheryl und wie ich sie angerufen hatte. Chloes Augen glänzten.
„So einfach war das?"
„Mit Kontakten kann man eben viel erreichen.", gab ich zu.
„Zu deinen Glück darfst du mit Cheryl direkt zusammenarbeiten. Du wirst sie lieben. Sie ist ein so warmherziger und netter Mensch!", schwärmte ich.
„Montag geht's los?"
„Genau. Dann hast du noch das Ende dieser Woche, um dich einzuleben.", sagte ich lächelnd.
„Machen wir vorher noch einen Entspannten Mädelstag? Ich hab Lya auch schon gefragt und Gemma hätte sicher auch Lust. Außerdem kann ich Cheryl dann schon mal kennen lernen." Ich blickte von meinem Tee auf und nickte.
„Klar, wieso nicht. An wann hattet ihr denn gedacht?"
„Übermorgen!?" Ich wusste nicht, warum Chloe es so komisch betonte, nahm es jedoch einfach so hin.
„Da ab ich noch nichts vor und kann morgen was mit Harry machen. Sehr gut. Ich muss jetzt aber leider los. Schreibst du mir dann alles?", fragte ich im Aufstehen. Chloe nickte und folgte mir in den Flur.
„Tu dir keinen zwang mich anzurufen, wenn etwas ist." Ich küsste sie auf die Wange und ging. Viel zu lange hatte ich es schon voraus geschoben, mich bei Hank zu melden. Haley hatte ich schon Wochen nicht gesehen.
Ich war nervös gewesen, doch als ich das Gebäude betrat, kam Haley auf mich zugeeilt.
„Herzlichen Glückwunsch!", kreischte sie und zerdrückte mich beinahe. Als ich ein Auge öffnete entdeckte ich Hank hinter ihr stehen. Er schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. Sicher ohrfeigte er sich innerlich selber, dass er Haley den Laden überlassen wollte.
„Zeig her den Ring." Haley zog an meiner Hand und erhaschte einen kurzen Blick, da ich einfach weiter zu Hank ging.
„Das Verheiratetsein steht dir ausgesprochen gut."
„Dankeschön.", sagte ich und nahm auch seine Umarmung an.
„Ich habe jetzt einen Termin, aber Haley? Denk dran dass später die Anwälte kommen!" Haley nickte brav und wünschte ihrem Chef einen gelungenen Termin. Ich verkniff mir ein Lachen.
„Seit wann kuschst du so vor Hank?", fragte ich belustigt.
„Seit ich weiß, dass ich bald den Chefposten übernehmen werde. Ist jetzt schon eine krasse Verantwortung. Ich würde jetzt am liebsten alles über die Trauung hören, aber wir haben einiges zu erledigen!" Haley schaltete von freundschaftlich zu professionell. Wir setzten uns in ihr neues Büro und redeten über das neue Buch.
Ich hatte zuhause etwas geschrieben, aber fertig war ich noch lange nicht.
„Ich werde mich schnellstmöglich and Schreiben machen. Nach der Hochzeit habe ich genug Zeit für alles. Außerdem muss ich das Buch ja noch fertig bekommen, bevor dieser kleine Fratz kommt.", sagte ich und blickte zu meiner Hand auf meinen Bauch.
„Du bist schwanger?", rief Haley schockiert. Ich hatte ganz vergessen, dass sie es noch nicht wusste. Etwas wunderte es mich schon, dass Lya es nicht bereits jedem Menschen in ihrer Kontaktliste mitgeteilt hatte.
„Ich, ja. In der 8./9. Woche aber erst. Also haben wir noch genug Zeit, um den nächstens Bestseller fertig zu stellen."
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Understand (III)
FanfictionEs wird einsam, wenn niemand da ist zum reden. Doch es ist gut zu wissen, dass es jemandem wichtig ist. Denn ich bin schon so lange auf diesem Zug. Menschen steigen ein und steigen aus. Ich bete, dass ich nicht vergesse, wo ich hingehöre. Und jed...