48: Das Aus?

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Franz:
Breit grinsend stehe ich unten am Spielfeldrand und wartete auf ihn. Allein die letzten zwei Stunden ohne ihn, weil er spielen musste, haben sich angefühlt wie eine halbe Ewigkeit. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie schwer es heute Abend wird ihn wieder zurückzulassen. Doch ich musste wieder zurück. In gut drei Stunden fährt mein Zug. Ich hatte es Haber versprochen, dass ich morgen wieder in Leipzig bin. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich das wirklich gewagt hatte hier herzukommen. Mich getraut habe ihn zu küssen. Ich war einfach so unfassbar stolz auf mich, das gewagt zu haben. Ich hatte so Angst davor gehabt, weil ich nicht wusste wie er reagieren würde, Im Nachhinein war ich so froh es getan zu haben, denn nun wusste ich, dass er dasselbe empfand. Ich würde mit dem Gedanken nach Hause fahren, dass er mich auch liebt. Ein warmes Gefühl machte sich in meiner Brust breit, während ich Magnus überglücklich auf dem Spielfeld sehe, wie er die Glückwünsche seiner Mannschaftskollegen entgegennahm, die ihn alle samt feierten. Sie waren nicht mehr sauer auf ihn. Nein, sie feierten ihn! Magnus strahlte mit der Sonne um die Wette. Seine wunderschönen blauen Augen, die mich jedes Mal aufs neue in ihren Bann zogen, leuchteten, während Niklas seinen kleinen Bruder gerade umarmte. Ungeduldig wartete ich darauf, dass Magnus sich endlich von ihnen lösen konnte und sich geschickt an diesen vorbei schlängelte zu mir. Endlich! Überglücklich empfing ich ihn in meinen Armen. Ein Kribbeln durchströmte meinen ganzen Körper. „Super gespielt. Geniales Tor am Ende! Du hast es ihnen sowas von gezeigt", jubelte ich und strahlte mit ihm um die Wette. „Ja, aber jetzt hab ich mir was verdient", grinste dieser verführerisch und zwinkerte mir zu. Ich musste schmunzeln. Langsam taute der sonst so zurückhaltende Däne auf. „Aber nicht hier", hauchte ich ihm zu, woraufhin dieser nickte. „Komm mit ich weiß wo wir uns ungestört ein paar Minuten verziehen können", meinte dieser und griff nach meiner Hand und zog mich mit sich mit. Ein Kribbeln, wie wenn man das berühmte Kaktuseis gegessen hatte, breitete sich über meine Hand aus, Genau an den Stellen, an welchen er mich berührte. Ich spürte wieder diesen Drang. Ich wollte es wieder spüren. Das Gefühl, wenn seine Lippen auf meinen lagen. Ich konnte dem Drang einfach nicht wiederstehen. Am liebsten würde ich hier an Ort und Stelle ihm das Trikot vom Leib reißen und gierig über ihn herfallen. Ich wusste auch nicht was mit mir los war. Er machte mich einfach verrückt. Ich hatte sowas noch nie zuvor gespürt. Es fühlte sich so richtig und doch so falsch an. Dieses ständige Versteckerei. Die ständige Angst von seinem Bruder erwischt zu werden. Es fühlte sich irgendwie nicht richtig an, als würden wir ihn die ganze Zeit hintergehen. Ich hatte oft darüber nachgedacht, Magnus zu ermutigen es ihm zu sagen. Doch ich wollte ihn nicht drängen. Ich kann nachvollziehen, dass er noch nicht bereit dafür war. Ich hatte auch ewig gebraucht bis ich mich schließlich getraut hatte es meinen Eltern zu sagen. Ich wollte ihn nicht zu etwas zwingen, was er nicht wollte. Ich wollte ihn nicht unter Druck setzen. Ich spürte Magnus leuchtenden Augen auf mir, die jeden Gedanken und jeden Zweifel sofort verblassen ließen. „Ist was?", fragte er mich mit besorgtem Blick. Er spürte, dass etwas nicht stimmte. Doch ich wollte ihn nicht verunsichern. Ich wollte nicht, dass wir ihm schlechten auseinandergehen. Ich will nachher mit dem Bewusstsein in den Zug steigen, dass er mich liebt und ich nicht mehr alleine bin. „Nein, ich hab dich nur vermisst", hauchte ich verführerisch, während ich spielerhaft meine Lippen seinen näherten. Wenige Zentimeter vor seinen Lippen stoppte ich. Ich spürte wie Magnus langsam die Fassung verlor und gegen seinen inneren Drang anzukämpfen versuchte. Ich musste mich auch echt zusammenreißen. Das kleine Spielchen kostete mir viel Überwindung! Ich biss mir leicht auf die Lippen, während ich mit meiner Hand, seine verschwitzte Wange entlang strich. „Franz", japste Magnus verzweifelt. Es tat mir fast leid ihn so leiden zu sehen, weswegen ich nicht mehr anders konnte. Ich konnte ihn nicht weiter zappeln lassen. Vorsichtig berührte ich mit meinen Lippen seine. Ein leises Stöhnen entfuhr diesem. In meinem Bauch wimmelte es nur von Schmetterlingen, während ich immer verlangender den Kuss verstärkte. Magnus gewährte meiner Zunge Einlass und ich erkundete gierig jeden Winkel seines Mundes. Es schmeckte leicht salzig nach Schweiß. Doch in diesem Moment passte es einfach perfekt zum Moment. Ich konnte mir das Ganze nicht schöner vorstellen: Gierig saugte ich alles in mich hinein. Im Hintergrund immer der Gedanke, dass ich ihn bald verlassen musste. Ein krampfhafter Schmerz durchfuhr meine Brust. Ich wollte gar nicht erst daran denken. Ich wollte einfach nur den Moment genießen. in welchem es nur mich und Magnus gab. Ich drückte ihn leicht gegen eine der Wände, während seine Hände gierig durch meine Haare wanderten. Ich liebte dieses Gefühl seine Hände in meinen Haaren zu fühlen. Normalerweise hasste ich es, wenn mir jemand durch die Haare wuschelte. Doch bei Magnus war das anders. Bei ihm fühlte es sich so unbeschreiblich schön an. Ich ignorierte, dass an seinen Fingern immer noch Harz klebte und ich heute Abend wohl stundelang mir das Harz aus den Haaren fummeln dürfte. Ich wollte nicht das dieser Moment vorüber ist. In diesem Kuss steckten so viele gemischte Gefühle. Freude, Leidenschaft, Emotionen, Angst, Trauer, Sehnsucht. Einfach alles zusammen. Jeder seiner Küsse war aufs Neue eine komplette Überraschung. Jedes Mal überwältigte er mich aufs Neue. Ich wollte mich gar nicht von ihm lösen, obwohl meine Lippen bereits geschwollen und wir beide nach Luft rangen. Auch er wollte sich nicht von mir trennen. Ich spürte einfach, dass es wahr war. Er liebte mich. Ich spürte ein Kribbeln, weil ich spürte wie seine Hand, an dem Stoff von meinem Shirt zupfte. Er will doch jetzt nicht etwa hier? Es war viel zu gefährlich? Wenn uns jemand sieht? Wir sind geliefert. Wir bewegten uns bereits jetzt auf sehr dünnem Eis. Nun war ich der jenige der zweifelt. Machten wir das Richtige? Ich spürte wie ich gegen den inneren Drang ankämpfte. Wie gerne würde ich wieder meine Hand über seine nackte Haut wandern. Ich wollte ihn wieder ganz auf mir spüren. Jede einzelne Faser seines Körpers. Ich spürte wie seine Hand langsam unter mein Shirt wanderte und Kreise auf meinen durchtrainierten Oberkörper zeichnete. Ich musste mir ein lautes Stöhnen verkneifen. Ich spürte wie nun meine Fassade zu bröckeln begann. Magnus grinste in den Kuss hinein. Er schien es zu genießen mich zappeln zu lassen. Ich wusste, dass ich mich nicht mehr lange unter Kontrolle haben werde, bevor ich gierig über ihn herfallen werde, Ich spielte gerade mit dem Gedanken den Kuss abzubrechen, da übernahm das jemand anderes für uns. Die Tür wurde wutentbrannt aufgeschlagen: Erschrocken fuhren wir auseinander und die tötenden Blicke von Niklas standen uns gegenüber. Seine Wangen waren tomatenrot und ich konnte nur erahnen, wie sehr er gerade innerlich tobte. „Wie kannst du es wagen? Was ist nur in dich gefahren? Ich dachte ich würde dich kennen, dir vertrauen können und du belügst mich jedes Mal wieder aufs Neue", schrie Niklas seinen kleinen Bruder an, der wie ein Häufchen Elend neben mir stand und nicht gerade wusste, was gerade mit ihm geschah. Ängstlich schaute er zu seinem Bruder hinüber, dessen wütender Blick sich langsam in meine Haut bohrte. "Was hätte ich denn sagen sollen: Hey du Niklas ich bin schwul",  schluchzte Magnus, dem verzweifelt die Tränen über die Wange rollten. Mein ganzer Magen zog sich zusammen. Ich konnte ihn so nicht sehen. Ich wollte ihn so nicht sehen. Ein tiefer Stich bohrte sich in meine Brust und ich war kurz davor laut aufzuschreien. Es war alles meine Schuld. Ich hatte Magnus in diese beschissene Lage gebracht. Wegen mir ging es ihm schlecht. Ich daran schuld, dass er ständig mit seinen Bruder streiten muss. Mit weit aufgerissen Augen schaute Niklas seinen Bruder an. "Was hast du gesagt?", fassungslos schaut der Däne seinen kleinen Bruder an. Doch Magnus antwortete gar nicht mehr. Er war schluchzend die Wand hinuntergerutscht und schluchzte leise vor sich hin. Niklas schwieg einen Moment. Er schien sich erstmal wieder sammeln zu müssen. Ich konnte meinen Blick nicht von Magnus wenden.  Er tat mir so leid. Es zerbrach  mir das Herz ihn so zu sehen. Ich wollte nicht mehr schuld daran sein, dass sein Bruder sauer auf ihn war. Es musste wohl so kommen. "Habt ihr sie nicht mehr alle. Wisst ihr was hier los ist, wenn das Alfred erfährt. Dann war es das mit eurer Karriere! Ihr beendet das jetzt bevor das hier noch aus dem Ruder läuft. Ich weiß nicht was in dich gefahren ist, dass du denkst, dass du schwul bist. Also hör auf sowas zu denken und komm wieder zur Vernunft", schrie Niklas Magnus an, der immer noch zusammengekauert auf dem Boden saß. In diesem Moment wurde mir bewusst in welche Gefahr ich Magnus gebracht hatte. In welche Gefahr wir uns gebracht haben. Vielleicht hatte Niklas Recht und wir sollten das lieber beenden, bevor wir beide ernsthafte Probleme bekommen. Waren wir bereits zu weit gegangen? Ich wollte nicht, dass er wegen mir Probleme bekommt. Das könnte ich nicht ertragen. Ich wollte, dass er glücklich ist, auch wenn das bedeutet, dass wir das mit uns lieber beenden müssen, dann würde ich das in Kauf nehmen. Allein bei dem Gedanke fühlte es sich an, als würde mein Herz in tausend Splitter zerspringen. Heute morgen hat sich alles noch so perfekt angefühlt und jetzt fühlte es sich so falsch an. Wie weh es tat, ich musste Magnus diesen Schritt abnehmen. Er würde mich nicht verletzten wollen und würde es nicht übers Herz bringen. Ich kniete mich vor Magnus nieder und ergriff seine feuchten Hände. Es kostet mir so viel Überwindung diese Worte zu sagen. Ich strich mit meiner Hand über seine  mit Tränen verschmierte Wange, sodass seine blauen Augen mir direkt in die Augen schaute. Der Schmerz in seinen Augen ließ mich innerlich aufschreien. Machte ich hier gerade einen großen Fehler? "Ich liebe dich wirklich und genau aus diesem Grund mache ich das jetzt und es fällt mir nicht leicht, aber dein Bruder hat recht. Es ist zu gefährlich, wenn das jemand erfährt sind wir geliefert. Wir sollten das lieber beenden", erklärte ich ihm das ganze und musste innerlich gegen die Tränen ankämpfen. "Franz bitte", flehte er mich entsetzt an. Seine Stimme bohrte sich tief in mein Herz und hinterließ dort ein tiefes Loch. Ich zweifelte in diesem Moment echt an meiner Entscheidung. Er war der einzige, der Gefühle in mir aufkommen lassen hat und diesen gab ich jetzt auf. Aus Angst erwischt zu werden! Würde er mir das jemals verzeihen? "Glaub mir es ist besser so", antwortete ich mit zerbrechlicher Stimme. Am Ende rollten mir bereits Tränen über die Wange. Ich drehte mich schnell weg, damit  Magnus sie nicht sehen musste. "Leb wohl", waren meine letzten Worte bevor ich mit einem tiefen stechenden Schmerz in meiner Brust, seine Hand losließ mich wortlos umdrehte und ohne mich nochmal umzudrehen, an Niklas vorbei, der fassungslos in der Tür stand. "Zufrieden?", fragte ich ihn mit  leicht vorwurfsvoller Stimme. Dann verschwand ich den Kabinengang entlang Mit noch immer verweinten Augen lief ich den Spielergang entlang, noch wusste ich nicht was genau ich gerade ausgelöst hatte. Ich wollte ihn schützen vor mir! Damit er eine Zukunft hat!
Wie es das Schicksal so wollte, mussten mir die Kieler Spieler entgegenkommen!
Ich wischte mit meinem Handrücken über mein Gesicht, damit sie nicht sahen, wie schlecht es mir gerade ging, doch zu meinem Pech merkten sie es!
„Was bei dir denn jetzt falsch?", fragte mich Miha verwirrt, allerdings mit etwas Spot in der Stimme, war ja klar!
„Geht euch nichts an! Sorgt lieber dafür, dass Magnus glücklich ist und er nicht zu lange trauert", nachdenklich schaute ich auf den Boden und unterdrückte die Tränen. Einer der Kieler wollte zwar noch etwas erwidern, aber das hielt ich nicht aus. Ich musste hier raus. Ich ignorierte die Kieler einfach und lief an den verwirrten Spielern vorbei. Nach wenigen Schritten gelang ich ins Freie und versuchte so schnell wie möglich von hier wegzukommen. Vor meinen Augen hatte ich das Bild, wie Magnus zusammengekauert auf dem Boden saß und mir flehend hinterherschaute. Ich hatte es beendet. Ich hatte ihm das Herz gebrochen, aus Angst! War ich ein Feigling? Tiefe Schuldgefühle hinterließen ein beengendes Gefühl in meiner Brust, während langsam immer mehr Tränen über meine Wangen liefen, während ich orientierungslos über dem Parkplatz davonlief. Ich wollte so schnell wie möglich weg von hier. Diese schmerzhafte Erinnerung würde mir für immer bleiben. Doch was ich gerade alles angerichtet hatte, wurde mir erst später bewusst.

So hoffe das Kapitel hat euch gefallen🥰👌! So ich war an diesem Wochenende sogar produktiv, vielleicht schaffe ich es doch noch bis Ende des Monats fertig zu werden🥰🤪. Und jetzt muss es einfach raus::: DERBYSIEGER 🥰🥰🥰🥰😍😍😍🦓🦓🦓🦓🦓🦓🦓❤️❤️❤️❤️❤️😊😊😊😊😊😊😉😉😉😉😉🤗🤗🤗🤗🤗🤗🤗🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🤪🥰🥰🥰😍😍😍😍❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️ (ok das reicht jetzt oder nein) Schwarz und weiß wir stehen auf eurer Seite und wir holen den Sieg mit euch🥰🥰🥰❤️❤️😍😍🥳🥳🦓🦓🦓! So happy🥰👌! Jetzt muss noch Flensburg einmal Punkte liegen lassen und dann holen wir uns das Ding😂🥰🤪! Ok am nächsten Woche holen wir uns erstmal den EhF Cup und dann schauen wir mal ob es noch was wird mit dem Tripple😂🤪🥳! Und dann schneidet sich Lukas ja vielleicht die Haare ab haha😂🥰👌! Denkt ihr Kiel schafft das noch?🥰👌
Ich glaub felsenfest daran. Nichts ist unmöglich Toyota ok sorry der musste jetzt sein😂🤦🏼‍♀️. So ich geh jetzt schlafen hab morgen nämlich Klausur also ja😂🥰😊. Guts Nächtle😂🥰👌!

Until I met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt