Nachdem mich der Junge durch den dritten Laden geschleift hat will ich aufgeben.
Ella: Luke, glaube mir. Ich denke noch ein Geschäft halte ich nicht aus. Wir finden einfach nix.
Doch Luke will noch lange nicht aufgeben. Und so kommen noch weitere 4 Geschäfte bis ich mich erschöpft auf die Sitze vor den Umkleidekabinen niederlasse.
Genau in diesem Augenblick kommt der Junge mit einem schwarzen Skaterrock und zwei paar Hotpants an.
Ella: Oh nein. Das kommt garnicht in Frage. Röcke trage ich nie und für so kurze, enge Hosen habe ich nicht die richtige Figur.
Luke: Probiere es doch bitte einfach nur mal an. Vielleicht gefällt es dir ja auch.
Ich zweifel immer noch, aber als ich den Blick des Jungen sehe gebe ich nach.
Ella: Okay, okay. Ich probiere es an. Aber ich versichere dir, das wird nix.
Ich schnappe mir die drei Teile und verschwinde in einer der Umkleide. Schnell probiere ich die erste kurze Hose an. Wie ich mir schon denken konnte sahen meine Oberschenkel viel breiter aus und mein Hintern wurde viel zu sehr betont.
Luke: Und, wie sieht es aus?
Vorsichtig stecke ich den Kopf durch den Vorhang.
Ella: Muss ich wirklich?
Luke: Komm schon. Bitte! Ich mag es sehen. Bestimmt sieht du total gut aus.
Langsam öffne ich den Vorhang und trete aus der Umkleide.
Ella: Wie ich schon sagte, viel zu betont und eng.
Als ich Luke ansehe überrascht mich sein erstaunter Blick.
Luke: Willst du mich verarschen? Du sieht super aus!
Ella: Naja, ich fühle mich aber nicht besonders wohl. Aber okay, ich ziehe noch schnell die anderen zwei Sachen an damit wir endlich gehen können.
Hastig gehe ich in die Umkleide, irritiert von Lukes Kompliment. Mit der anderen Hose traue ich mich garnicht erst aus der Umkleide, da sie einfach nur die Hälfte von allem bedeckt, was sie bedecken sollte.
Als ich den Rock anziehe kann ich Luke nicht abwimmeln. Er bettelt so lange, bis ich endlich rauskomme.
Luke: Wow.
Das ist das einzige Wort, was aus seinem Mund kommt.
Ella: Ich weiß nicht. Röcke sind echt nicht so mein Ding. Damit fühle ich mich immer so....ungeschützt. Ich habe keine Lust auf einen Marilyn-Monroe-Effekt.
Luke: Na gut, dann halt nicht. Auch wenn ich bemerken muss, dass du echt mega gut damit aussieht.
Nach meiner erschütternden Rezession verlasse ist fluchtartig mit Luke das Geschäft.
Draußen bummeln wir über den Marktplatz und ich kann endlich mal etwas selber bezahlen. Ein Fischbrötchen. Doch dann schreckt Luke auf einmal auf.Luke: Oh man, ich glaube ich habe was in dem Laden liegengelassen. Bin sofort wieder da.
Und so schnell, wie es dem Jungen aufgefallen ist, ist er auch schon verschwunden. Alleine sitze ich auf dem steinernen Sims des Springbrunnens inmitten des Marktplatz. Still futtere ich die Überbleibsel des Brötchens auf. Danach betrachte ich das Treiben auf dem Markt bis Luke wieder in mein Blickfeld kommt.
Luke: Jetzt können wir weitergehen. Ich habe alles.
Ohne meine Zustimmung zieht der Braunhaarige mich hoch und schnappt meine Hand.
Hilfe, was passiert da auf einmal mit meinem Herz?

DU LIEST GERADE
The boy next door
Teen FictionKennst du das, wenn ein einschneidendes Ereignis dein Leben so verändert, dass du nie wieder wie vorher sein wirst? So geht es der 17-jährigen Ella. Nach der Scheidung ihrer Eltern zieht sie sich immer mehr zurück und niemand kann mehr richtig zu...