The boy next door

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Am nächsten Morgen bin ich schon früh wach. Noch vor Magda und Alex stehe ich in der Küche und überlege was ich zum Frühstück machen könnte.
Dabei fällt mir ein Kochbuch auf, dass neben der Mikrowelle liegt. Nach ein paar Minuten finde ich ein einfaches Rezept für Eierkuchen und lege los.

Bereits dreiviertel des Teigs haben sich schon in die runde Eierspeise verwandelt als Alex seinen Kopf zur Tür hereinsteckt. Seine Augen sind noch halb geschlossen, doch bei dem Geruch wird er blitzschnell wach.

Alex: Morgen Ella. Womit habe ich das denn verdient?

Er zwinkert mir zu und will sich schon einen fertigen Eierkuchen vom Teller klauen, als Magda ebenfalls erscheint. Auch sie wirft einen hungrigen Blick auf das Frühstück, tadelt aber zunächst Alex dafür, dass er nicht warten kann.

Magda: Immer bist du so ein Vielfraß! Schnapp dir lieber ein paar Teller und deck schonmal den Tisch. Oder willst du mit der Hand essen?

Bei der letzten Frage werfen sowohl ich, als auch Alex ihr einen schrägen Blick zu. Denn wir alle wissen, dass Alex, solange es ums Essen geht, absolut kein Problem damit hätte.

Magda: Okay, schon gut. Aber Ella und ich brauchen auf jeden Fall Messer und Gabel. Ach und in der Kammer müsste noch etwas Apfelmus stehen, den kannst du auch gleich holen.

Für die letzte Aufforderung kassiert Magda einen mürrischen Blick von Alex, doch das stört sie überhaupt nicht. Grinsend dreht sie sich wieder zu mir um und klaut ein paar Teigreste, die auf der Unterlage für den Pfannenwender gelandet sind.
Ich behalte meinen Kommentar lieber für mich und lächel sie einfach nur an.
Diese Familie ist so verdammt wunderbar!

Nach dem Frühstück hilft Magda mir noch beim Saubermachen während Alex schon in seine Stallsachen schlüpft um Peter draußen zu helfen.

Ella: Wieviele kommen denn jetzt eigentlich heute Abend?

Magda: Also, die Petersens und wir sind ja schonmal 8. Mit dem Ehepaar Jansen und den 5 Möllers ergeben das dann schon 15. Die schrullige Maria hat euch ja versichert, dass sie da sein wird und die Mitglieder aus dem Dorfverband werden auch angekleckert kommen. Ich denke, dass wir dann insgesamt so bei 25 bis 30 Leute landen werden.

Ich drehe mich verwundert um.

Ella: So viele Leute gibt es bei euch im Dorfverband? Ist denn etwa jeder Mitglied?

Magda lächelt, doch für einen kurzen Moment huscht ein Anflug von Schuldbewusstsein über ihr Gesicht.

Magda: Ich weiß ja nicht wie du deinen Geburtstag zuhause feierst, aber ich hatte Angst, dass du dich nachher unter uns alten Leuten langweilst. Also habe ich Alex gebeten ein paar seiner Freunde einzuladen. Von 6 hat er eine Zusage bekommen, aber ich rechne fest damit, dass die dann auch noch ein paar Leute mitbringen.

Sie setzt ein nachdenkliches Gesicht auf.

Magda: Vielleicht sollte ich Alex doch nochmal losschicken um noch ein paar Würstchen mehr zu holen. Nicht das nachher jemand nicht satt wird.

Bei der Menge an Essen die wir seit gestern in der Kammer bunkern ist das nur schwer vorstellbar, aber ich bin in Gedanken gerade viel zu beschäftigt mit etwas anderen, um Magda das mitzuteilen.

Hat er SIE auch eingeladen? Ich will auf keinen Fall, dass Jamie auf meiner Geburtstagsfeier auftaucht.