Der Tag verläuft ruhig und erst gegen Abend muss Magda noch einmal raus. Ich möchte mich für die Fürsorge gestern bei den beiden bedanken und kümmere mich so unaufgefordert um das Abendessen. Mit meiner Mutter habe ich nie zusammen gekocht. Meine Künste, wenn man sie denn so bezeichnen kann, habe ich mir auf Übernachtungsfeiern mit Soraya und Lea erarbeitet.
Als Magda und Peter in die Küche kommen sind sie überrascht über das fertige Essen.
Peter: Danke Ella. Das wäre echt nicht nötig gewesen. Aber genießen tun wir es natürlich trotzdem.
Gemeinsam essen wir alles bis zum letzten Bissen auf. Danach geselle ich mich zu Peter ins Wohnzimmer, während Magda alles sauber macht. Da ich das Essen vorbereitet habe, meinte sie, dass ich jetzt entspannen soll.
Im Wohnzimmer sitzt Peter über einem Sudoku. Zusammen lösen wir ein paar.
Als Magda dann ins Zimmer kommt kramen beide Gesellschaftsspiele raus.
Der Abend wird geprägt von Mensch ärger dich nicht, Mühle, Uno und Phase 10.Weit nach 23 Uhr gehe ich ins Bett. Niemand kann diesen schönen Abend noch verderben.
In diesem Moment bekomme ich eine Nachricht von Soraya. Als ich den Messanger öffne springt mir ein Name entgegen. Luke. Ihm habe ich gestern zuletzt geschrieben. Doch genau diesen Namen wollte ich jetzt weder lesen noch sehen. Schnell archiviere ich seinen Chat und konzentriere mich auf Sorayas Nachricht.
Sie berichtet von Sommerpartys bei Freunden und einer anstehenden Poolfeier. Zum Schluss bedauert sie noch, dass ich nicht mit dabei sein kann. Ich im Gegensatz tuhe es nicht. Freiwillig wäre ich da echt nicht hingegangen und die Zeit hier bei Magda und Peter ist tausendmal besser, als die zuhause bei meiner Mum.Irgendwann fallen meine Augen fast von selber zu. Ich schalte das Handy aus und lege mich hin.
Ausgeruht wache ich am Freitagmorgen auf. Der Digitalwecker zeigt 9:30 Uhr an. In Schlafsachen gehe ich nach unten und treffe auf Magda.
Magda: Hey. Ich fahre heute in die Stadt um ein paar Besorgungen zu machen. Wenn du willst kann ich dich mitnehmen oder irgendwo absetzten.
Unschlüssig, ob ich wirklich das Haus verlassen will, wiege ich den Kopf hin und her.
Magda: Ess erstmal etwas. Danach kannst du mir immer noch Bescheid geben.
Während ich also mein Müsli futter überlege ich, was besser wäre. Mein Fazit ist, dass der Tag schneller rum geht, wenn ich etwas machen.
Allerdings möchte ich nicht die ganze Zeit durch irgendwelche Einkaufscenter laufen.Magda: Und, hast du dich schon entschieden? Ich würde langsam losfahren.
Ella: Ich komme mit. Aber könntest du mich wo absetzten?
Magda: Ja klar. Du kannst mir im Auto Bescheid sagen wo genau. Ich warte unten.
Schnell putze ich meine Zähne und ziehe eine lilanes, lockeres Shirt zu meiner dunkelblauen Jeans an. Meine Haare sind von gestern noch einigermaßen in Ordnung, sodass ich sie nur ein paar mal durchbürsten muss.
Bewaffnet mit Handy und etwas Kleingeld in der Tasche verlasse ich das Haus.
Magda sitzt schon im Auto. Ich steige zu ihr und wir fahren los.Magda: Und, wo willst du hin?
Kurz überlege ich, ob ich wirklich an diesen Ort möchte, doch innerlich bin ich mir ziemlich sicher.
Die Erinnerung an die Person an diesem Ort sollte mich nicht abschrecken. Ich will an diesen Ort wegen seiner Schönheit.

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The boy next door
TeenfikceKennst du das, wenn ein einschneidendes Ereignis dein Leben so verändert, dass du nie wieder wie vorher sein wirst? So geht es der 17-jährigen Ella. Nach der Scheidung ihrer Eltern zieht sie sich immer mehr zurück und niemand kann mehr richtig zu...