Tag der offenen Tür

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Hey ihr. Hier noch eine Idee vom Wochenende, von der ich dachte, sowas könnte vielleicht witzig sein. Allerdings tat mir Penny während des Schreibens doch sehr oft leid. Ich hoffe es gefällt euch dennoch. Viel Spaß beim Lesen.

"Mum, ich bin auf der Arbeit. Was kann ich für dich tun?"

"Penny, warum hast du uns nicht gesagt, dass deine Feuerwache heute Tag der offenen Tür hat?"

"Woher wisst ihr das?" Mir wurde heiß und kalt zugleich.

"Wir haben es im Internet gelesen. Pontypandy Planet oder so, glaube ich. Seit wir die Webseite vor ein paar Tagen gefunden haben, sehen wir auch mal, was du so machst." Memo an mich selbst: Ein ernstes Wort mit Sarah und Mandy über Infos auf ihrer Webseite sprechen und meinen Eltern die Internetverbindung kappen!"Und dieser Sam, von dem du immer sprichst, ist ja ein Wahnsinnstyp. So gutaussehend und sexy."

"Mum?!" Ich musste nicht in den Spiegel sehen,um zu wissen, dass ich rot wurde. Sam konnte das unmöglich gehört haben und dennoch schaute ich mich einem Reflex folgend nach ihm um -und begegnete prompt seinem Blick. Ich zwang mir ein fröhliches Lächeln ab, während ich versuchte, den Lobreden auf Sam, die meine Mutter mir grade hielt, wieder zu folgen."...Ich verstehe wirklich nicht, dass du dir den nicht schon längst geschnappt hast. Ihr werdet wunderschöne Kinder haben. Wir freuen uns schon ihn kennen zu lernen."

"Mum, du zäumst das Pferd von hinten auf. Zu so etwas gehören zwei und wir sind nicht auf dem Standpunkt, dass ich ihm meine Eltern vorstellen müsste."

"Das musst du auch nicht. Das machen wir selbst. Wir sind in 10 Minuten da."

"WAS?", fragte ich etwas zu laut, was ich daran merkte, dass sich alle im Umkreis von 20 Metern fragend zu mir umwandten. Ich lächelte entschuldigend und verschwand um die Hausecke.

"Penny, man könnte meinen, du wolltest uns nicht da haben?!" Oh ich hasste diesen Tonfall. Ich bekam dann immer ein schlechtes Gewissen.

"Mum, so ist das nicht. Es ist nur, dass ihr so...locker seid. Da kann nicht jeder mit umgehen, und ich habe mir meinen Status hier hart erarbeitet. Ich kann es nicht riskieren, dass meine Autorität in Frage gestellt wird, weil ihr irgendwelche Geschichten aus meiner Kindheit erzählt oder Babyfotos von mir zeigt."

"Wir werden uns beherrschen, versprochen, Kleines", hörte ich Dad aus dem Hintergrund."Aber ich will endlich sehen, wie meine Kleine arbeitet. Das willst du doch deinem alten Herrn nicht verwehren?" Ich atmete resigniert durch.

"Okay, also bis gleich. Ich freu mich auf euch."

"Na, Ärger im Hause Morris?!" Ich schrak auf und wandte mich zu Sam um, der gelassen an der Wand hinter mir lehnte und lächelte.

"Musst du dich so anschleichen, Sam?"

"Und musst du dich so offensichtlich mit vermutlich unnötigen Sorgen ablenken?" Ich hob skeptisch eine Augenbraue und wartete, dass er mir erklärte, was er meinte."Ich würde nicht schlecht von dir denken, nur weil ich ein paar Babyfotos von dir gesehen habe. Ich hätte ehrlich gesagt, nichts dagegen." Er grinste so frech, dass ich ihn kurz mahnend in die Seite knuffte.

"Du kennst meine Eltern nicht. Sie haben keinerlei Schamgrenze, wenn es um ihre Kinder geht. Sie sind so kindisch."

"Das kannst du auch sein. Ich denke da an so einen bestimmten Sommer-Song."

"Ach und wer von uns spielt wie ein besessener Heißer Draht, wenn er eigentlich auf die Zwillinge aufpassen soll?"

"Woher weißt du das denn?", fragte er mich mit großen Augen und ich musste mich beherrschen, um nicht zu lachen.

Sam & Penny One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt