Hinter den Kulissen von "Helden fallen nicht vom Himmel"

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Hey ihr. Ich habe lange hiermit auf mich warten lassen, aber mich hat das unbändige Verlangen ergriffen, die Hintergrundgeschichte zu Staffel 13 zu schreiben - mehr dazu hoffentlich bald - leider fehlt mir noch der Einblick in eine Folge. Aber so musste ich ja erst einmal diese Geschichte hier fertig kriegen, die an die Hintergrundgeschichten zu 11 und 12 anknüpft. Auch hier wechseln sich Sam und Penny's Sicht ab. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. 

"Sam, ich hole die Kinder vom Kindergarten ab. Steele ist in seinem Büro", rief ich Sam zu, als ich auch schon aus der Halle verschwinden wollte.

"So früh?" Verdammt. Das war der Nachteil, wenn man mit seinem Kollegen verheiratet war. Früher zu gehen, weil man noch etwas erledigen wollte, wovon er nicht sofort etwas wissen sollte, war mehr als nur schwierig."Ist irgendwas mit Mairi? Soll ich mitkommen? Vielleicht sollten wir auch Helen anrufen. Ich..."

"Sam! Es ist alles in Ordnung mit Mairi...Denke ich."

"Denkst du? Wir nehmen Venus! Da ist die Katastrophenschutzausrüstung drin und..."

"SAM. Es hat niemand angerufen, also wird mit den Kindern alles in Ordnung sein. Es ist grade ruhig und ich wollte nur vorher noch etwas...einkaufen gehen...Ja genau, für Liam's Geburtstag."

"Aha." Sam sah mich skeptisch an und musterte mich."Der ist erst in einem Monat."

"Man kann nie früh genug sein. Wer weiß, was einem in Pontypandy alles noch dazwischen kommt." Ich atmete erleichtert aus, als er lachte, bevor er mir einen schnellen Kuss gab. 

"Da hast du allerdings Recht. Mach vorsichtig, mein Herz. Bis später." Ich verabschiedete mich von ihm und ging zum Tor, winkte noch Ellie, die neben Venus einen Schlauch zusammen rollte, als ich Sam noch einmal leise in sich hineinlachen hörte, als ihn auch schon Elvis fragte, was so lustig sei.

"Mir ging nur grade durch den Kopf, als Penny das letzte Mal früher Schluss gemacht hat, um für Liam's Geburtstag einzukaufen. Das war noch fast ein halbes Jahr vorher, aber sie war gar nicht einkaufen. Sie hat mir Abends erzählt, dass Mairi auf dem Weg war." Ich zuckte zusammen und wandte mich ihnen noch einmal zu. Sie waren so im Gespräch vertieft, dass sie mich nicht beachteten, dafür warf Ellie mir nun ein fragendes Grinsen zu und ich beschloss, die Flucht zu ergreifen. 

Ich musste mir unbedingt andere Ausreden einfallen lassen. Andererseits würde unsere Familienplanung eh abgeschlossen sein, wenn sich mein jetziger Verdacht bestätigte, weswegen ich heute schon freiwillig die Atemschutzüberwachung übernommen und mir schnell die Weste übergezogen hatte, bevor Ellie das hatte tun können. Ich traute den Chemikalien in Joe's Garage nicht, weswegen ich nach meinem Übelkeitsanfall heute morgen lieber im Hintergrund hatte bleiben wollen, bis ich ganz sicher war, dass ich nicht nur auf mich zu achten hatte. Und - welche Überraschung - die Explosion war ja wirklich nicht ohne gewesen, von den grünen und lila Rauchschwaden einmal abgesehen. Gesund hatte das wirklich nicht ausgesehen und auch wenn ich um Sam, und natürlich auch Ellie, gebangt hatte, empfand ich dennoch Erleichterung, Abstand dazu halten zu können.

Eins stand zumindest für mich heute fest: Sollte ich gleich meinen Verdacht bestätigt bekommen, würde ich noch ein paar Tage warten, ehe ich es Sam sagte. Ich musste ihn nicht unbedingt mit der Nase darauf stoßen, dass meine Ausrede auch dieses Mal wieder damit zu tun hatte, sonst würde er jedes Mal Amok laufen, wenn ich mal einfach früher ging um wirklich nur etwas zu erledigen. 

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"Wo sind denn meine kleinen Monster?" Ich schloss die Haustür hinter mir und hängte meine Jacke auf, während Schnuffi schon an mir vorbei flitzte und ich aus der Küche die geliebten Stimmen meiner Kinder hörte, die erwartungsvoll nach ihrem Vater riefen."Woahhh!", brüllte ich also laut, als ich in die Küche trat und die beiden am Boden mit Dinosauriern spielen sah, die Liam grade so toll fand. Hoffentlich ging diese Phase bald vorbei. Ich hatte ihn überschüttet mit Feuerwehrautos, aber von denen nahm er gar keine Notiz. Ich kniete mich neben die beiden und zog sie an mich, um sie zu kitzeln - es gab nichts schöneres, als meine Kinder lachen zu hören...und ihre Mutter natürlich, aber die würde ich später ein wenig kitzeln. Ihre Laune war noch immer ungebrochen gut. Seit gestern schon. Aber die Dinosaurierpartyhüte und -Servietten, die sie beim Einkaufen gefunden hatte, waren auch wirklich sehr schön und würden Liam viel Freude machen. Es hatte sich definitiv gelohnt eine Stunde eher Feierabend zu machen.

Sam & Penny One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt