Familienabend

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Hey. Hier noch eine weitere Story, die ich vorgestern begonnen und heute endlich fertig gekriegt habe. Ich hatte so viel Spaß an der Geschichte vom Tag der offenen Tür, dass mir ein Wiedersehen mit Penny's Eltern nicht aus dem Kopf ging. Hier also die Fortsetzung...sie ist nicht ganz so geworden, wie ich sie mir vorgestellt hatte - aber wie das meistens ist, kommt es immer etwas anders beim Schreiben. Viel Spaß dabei.

Penny atmete einmal tief durch und ich drückte aufmunternd ihre Hand. Sie lächelte, als sie mich ansah - so liebte ich sie.

"Auf in den Kampf." Sie stieg aus und ich folgte ihrem Beispiel, sprang ihr aber draußen sofort wieder zur Seite und legte einen Arm um sie.

"Warum bist du jedes Mal so nervös, wenn wir deine Eltern besuchen? Es kann doch nichts peinliches mehr passieren?"

"Ich dachte, du kennst meine Eltern mittlerweile?!"

"Das tue ich und ich hab sie sehr gern. Mach dir keine Gedanken. Es gibt nichts, was dir peinlich sein müsste." Wir erreichten die Tür und Penny klingelte."Ich hab doch schon alle Babyfotos von dir gesehen." Mein Grinsen wurde nur breiter, als sie mir ihren Ellbogen in die Rippen stieß.

"Penny, Liebling. Sam. Kommt rein. Kommt rein!" Owen begrüßte uns überschwänglich, wie immer, umarmte Penny, gab mir dann die Hand und klopfte mir auf die Schulter.

"Hey Dad. Wo ist Mum?"

"Sie ist noch in der Küche. Sie fährt heute richtig auf!" Er zwinkerte seiner Tochter zu."Na Sam, wie wäre es mit einem Appetitanreger?"

"Ich helfe Mum, aber übertreibt es nicht wieder. Beim letzten Mal musste ich Sam ins Bett tragen."

"Jetzt übertreibst du, Engelchen." Ich schaute sie skeptisch an, während Owen laut lachte und erntete ein freches Grinsen von ihr.

"Wenn du nach deiner Mutter schlägst, hat Sam die eine Nacht Pause sicher genossen. Die hat mich früher so manches Mal fix und fertig gemacht."

"Dad! Zu viel Info!" Penny hielt sich die Ohren zu und ging in die Küche, gefolgt von unser beider Gelächter. Owen klopfte mir auf die Schulter und ich folgte ihm ins Esszimmer, wo er geradewegs auf die Bar zu ging.

"Penny ist immer so glücklich, seid ihr zusammen seid. Ich liebe es, mein kleines Mädchen so ausgelassen zu sehen."

"Penny war niemals jemand, der den Kopf in den Sand steckte, Sir. In jeglicher Hinsicht."

"Jetzt gewöhn dir endlich das Sir ab, Sam. Ich bin nicht mehr dein Lehrer!" Er lachte, trotz der Ermahnung, als er mir ein Glas seines besten Whiskeys reichte. Ich dankte ihm mit einem Nicken und wir setzten uns in die beiden Sessel neben der Bar. "Aber es stimmt. Unsere Penny war immer ein Sonnenschein, du jedoch lässt sie heller strahlen als je zuvor. Wie sieht eure weitere Planung aus?" Das brachte mich zum lachen.

"Du willst doch nur wieder wissen, wann ihr mit eurem ersten Enkel rechnen könnt."

"Ist das so verwerflich? Wir werden nicht jünger. Aber wir freuen uns auch auf eure Hochzeit in drei Monaten. Das ist ja schon Mal ein Anfang."

"Owen, hör auf Sam zu löchern." Eira war an den Esstisch getreten und hatte die ersten Schüsseln mitgebracht.

"Sag nicht, dass dich eine gewisse Frage nicht auch brennend interessiert?" Penny kam nun auch aus der Küche und stellte Schüsseln am Tisch ab. Sie verdrehte genervt die Augen bei den Worten ihres Vaters, doch ihr Lächeln strafte ihre Geste Lügen, als sie sich neben mir auf die Lehne setzte, und einen Arm um meine Schultern legte.

Es klingelte, kaum dass Eira ein weiteres Mal aus der Küche trat.

"Wer kommt denn noch?" Penny war sichtlich erstaunt, als ihre Mutter zur Tür ging. Owen zuckte nur lächelnd mit den Schultern - er wollte es uns einfach nicht sagen.

Sam & Penny One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt