Pontypandy-Parkfest mit Nebenwirkung

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Hallo ihr alle. Hier mal wieder zur Abwechslung eine längere Kurzgeschichte. Ich möchte zuallererst folgende Warnung los werden: Es gibt eine leichte Andeutungen in Richtung Erwachseneninhalt. Vielleicht übertreibe ich hier mit der Warnung, aber ich will auf Nummer sicher gehen 😅🙈 Wer es liest, dem wünsche ich viel Spaß dabei.

"Penny, ist alles in Ordnung?" Ich hörte Sam's Stimme, wollte ihm antworten, aber mir war auf einmal so schlecht. Alles drehte sich um mich herum und ich spürte zwei Hände, die mich unter den Armen packten. Dankbar lehnte ich mich an ihn, da meine Beine nachzugeben drohten. Was war nur los mit mir? Wie in einem Nebel registrierte ich, dass etwas nicht stimmte mit dem Körper, an den ich mich grade lehnte. Er fühlte sich nicht an, wie Sam. Er roch nicht nach ihm. Es war...

"Ich bringe sie nach Hause", hörte ich Ben's Stimme an meinem Ohr und spürte, wie er mich fortführen wollte. Panisch riss ich mich los, taumelte und wurde sofort wieder aufgefangen, aber diesmal von den Armen, in denen ich sein wollte, von denen ich wusste, dass ich dort sicher war.

Kopfschmerzen überwältigten mich so plötzlich, dass ich aufstöhnte und mein Gesicht in Sam's Uniformjacke an seiner Schulter vergrub. Leise drang der Schlag seines Herzens in seiner Brust an mein Ohr, als ich mein Gesicht zur Seite legte, spürte seine Hand in meinem Nacken und seinen Arm um meine Taille, der mich sicher hielt. Irrte ich mich, oder schlug sein Herz schneller, als es sollte?

Wieso konnte ich so klar denken und nahm alles wahr, was mit mir passierte, während mein Körper vollkommen verrückt spielte? Was war hier los?

"Penny? Lass mich dich nach Hause bringen. Dir geht es nicht gut", wandte Ben sich erneut an mich.

"Nein", wrang ich mir mühevoll ab."Nicht du."

"Was soll das bedeuten?", fragte Sam nun und ich hörte die Skepsis in seiner Stimme mitschwingen.

"Ich habe keine Ahnung, was sie meint, Sam", erwiderte Ben unschuldig und mein Blick klärte sich genug, um ein unschuldiges Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. Wie gerne würde ich ihm jetzt noch eine verpassen, wenn ich nur die Kontrolle über meinen Körper hätte.

Er hatte mich vor nicht einmal einer Stunde hinter eines der Zelte gelockt, weil er dort angeblich Rauchgeruch wahrgenommen hatte. Allerdings war dort weder Rauch noch Feuer oder sonst irgendeine Gefahr gewesen - außer Ben selbst.

Kaum im Schutz der Dunkelheit angekommen, sicher hinter dem Zelt verborgen, das weit ab vom Festplatz und den Gästen lag, hatte er mich gepackt und mich roh geküsst. Trotz all meinem Ausdauertraining und der Kraft, die ich für unseren Beruf brauchte, musste ich mich lange winden und gegen ihn ankämpfen, bis ich mich von ihm losreißen konnte, musste mich anschließend sehr kontrollieren die flache Hand, statt der Faust zu benutzen, als ich ihm eine runter haute.

"Was soll das denn bitte?", fragte er mich fassungslos.

"Das könnte ich dich genau so fragen, Ben!"

"Ich wollte mit dir allein sein. Ich dachte, das wolltest du auch!"

"Wie kommst du darauf?!"

"Ach, Penny, komm schon. Du warst damals auch ziemlich angetan von mir, als ich nach Pontypandy kam."

"Optisch will ich gestehen, ja. Aber dann hab ich dich kennengelernt. Ich schätze dich als Freund und Kollegen Ben, aber mehr nicht."

"Deine Optik gefällt mir auch ziemlich gut, deswegen wollte ich mit dir allein sein", wandte er nun mit einem vielsagenden Grinsen ein, als er sich mir wieder näherte.

Sam & Penny One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt