Der Feuerteufel von Pontypandy - Teil 3

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Hey ihr...hier das große Finale, wo sich alles aufklärt. Es ist nicht so geworden, wie ursprünglich geplant, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Das war dann mal mein Sonntagsprojekt heute und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Ich konnte nicht sagen, was mich geweckt hatte, doch ich kriegte so schwer die Augen auf, dass ich sicher war, dass ich nicht freiwillig aufgewacht war. Ich schaute auf die Uhr. Es war halb acht. Der Tag war da, unsere Zeit um. Ich seufzte resigniert und spürte, wie Sam mich ein wenig näher an sich zog. Bereitwillig kuschelte ich mich an ihn. Ich wollte noch nicht, dass es vorbei war. 

Ich dachte daran, wann ich das letzte Mal so lange im Bett verbracht hatte. Ich konnte es nicht sagen. Wir hatten den ganzen Rest vom Tag und die Nacht über das Bett kaum verlassen, außer um mal das Bad aufzusuchen und ich hatte Sam seine Kleider aus der Waschmaschine geholt, damit er für die Nacht Shorts zum Schlafen hatte - auch wenn er sie nicht lange angehabt hatte, denn geschlafen hatten wir nicht wirklich viel, nachdem wir gestern Nachmittag schon das meiste an Schlaf aufgeholt hatten. Eigentlich waren wir auch erst vor einer knappen halben Stunde das letzte Mal eingeschlafen, weswegen ich mir mein schnelles Erwachen noch weniger erklären konnte.

Nur einen Moment später, roch ich dann doch den Grund. Ich sprang sofort auf und sah noch, wie Sam brummend nach mir griff, während ich mir eine Jogginghose und ein Shirt überzog, bevor ich aus dem Zimmer stürmte. Im Flur war kein Rauch zu sehen, woher kam dieser Geruch dann? Hatte ich irgend etwas am Herd stehen lassen? Unmöglich. Ich hatte gestern Mittag zuletzt gekocht. Wenn dem so wäre, hätte es sich schon gestern Abend entzünden müssen.

Ich schnappte mir einen Feuerlöscher von der Kellertreppe und rannte hinaus. Wenn im Haus nichts war, konnte es nur von draußen kommen. Ich lief ums Haus und entdeckte die Ursache. Der Schuppen unter dem Schafzimmerfenster stand in Flammen und zwar bereits so stark, dass ich bezweifelte, dem mit nur einem Feuerlöscher beikommen zu können, doch ich musste es wenigstens versuchen. Ich entriegelte ihn und arbeitete mich langsam vorwärts. 

Als mein Feuerlöscher nur Minuten später entleert war, stand bereits Sam neben mir und löschte mit dem zweiten aus dem oberen Flur weiter. Es reichte, dennoch holte ich noch zwei Eimer Wasser, womit wir ein paar letzte Glutnester im Schuppen löschten, die vom brennenden Gebälk hinunter gefallen waren. 

"Der Brand ist definitiv nicht im Schuppen entstanden", murmelte Sam, als wir uns umsahen und alles intakt vorfanden, was ich darin abgestellt hatte. Ich nickte nur, während ich mich fragte, was den Brand verursacht hatte. Ich ging hinaus und drehte ein paar Runden im Garten, ehe ich auf die Idee kam, in die Mülleimer zu sehen. Ich war felsenfest von Brandstiftung überzeugt und die Flasche Spiritus, die ich fand, bewies mir, dass ich richtig lag."Jetzt bist du auch ein Opfer des Feuerteufels geworden. Ich hätte mich stellen sollen, dann wäre das nicht passiert." Ich schaute zu Sam auf, der nun neben mir stand. Sein Blick war so voller Schuld, dass es mich aufwühlte und ich zog ihn für einen Kuss an mich.

"Es ist nicht deine Schuld, Sam. Hör auf damit, dich selbst für alles verantwortlich zu machen. Wir finden diesen Feuerteufel und bringen ihn zur Strecke."

"Wir? Ich werde bald außer Gefecht sein, mein Engel. Aber ich danke dir, dass du noch immer an mich glaubst."

"Mehr denn je, Sam. Immerhin kann ich jetzt guten Gewissens bezeugen, dass du in der letzten Nacht nicht in der Stadt warst und das hier kannst du auch unmöglich gewesen sein", wandte ich grinsend ein und er sah mich mit einem Schmunzeln an, als er skeptisch eine Augenbraue hob.

"Jetzt sag nicht, dass das dein Grund war?!"

"Mit Sicherheit nicht, aber ist doch ein nettes Zubrot, falls es wieder in der Stadt gebrannt haben sollte." Ich küsste ihn noch einmal, ehe wir Arm in Arm wieder hinein gingen."Was machen wir jetzt? Frühstücken?", fragte ich ihn dann und es bedrückte mich erneut, dass der Moment immer näher kam, an dem wir in die Stadt gehen würden, damit Sam sich Malcolm stellen konnte.

Sam & Penny One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt