Kapitel 7

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Ashton POV

Verdammt! Du wolltest doch nicht irgendwas unnötiges mit ihm besprechen! Ich hoffte ehrlich, dass mir nun gerade keine Röte ins Gesicht schoss, denn das wäre echt peinlich gewesen.

Ich hasste mein lachen einfach. Es war viel zu laut und hoch, einfach.. Keine Ahnung. Immer wenn ich lachen musste, fingen andere Menschen an zu lachen, weil sie meine Stimme hörten. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht gerne lachte..

Luke und ich liefen die letzten Meter still schweigend zum Haus, während ich schon mal den Schlüssel heraus holte.

Kaum als ich die Küche betrat, sah ich meine Mum, wie sie dabei war, zu kochen.

"Mum, ich hab doch gesagt, dass ich das mache."

"Ashton, ich weiß, aber du hast jetzt Besuch und dann solltet ihr euch besser kennenlernen."

Ich seufzte einfach nur, gab meiner Mama einen Kuss auf die Wange und legte den schweren Topf in den Ofen, sah zu dem Tablettenregister und stellte fest, dass meine Mum die für Nachmittags noch nicht genommen hat.

Still schweigend nahm ich also ein Glas, füllte es mit Wasser auf und gab ihr die Tabletten.

"Irgendwann kauf ich dir ein Wecker. Mum das ist wichtig! Leg dich kurz hin, du brauchst Ruhe für Morgen. Ich kümmere mich darum", lächelte ich sie also liebevoll an.

"Danke Ashton. Harry müsste gegen 19:30 Uhr Zuhause sein."

"Alles klar."

Meine Mum ging aus dem Zimmer und erst jetzt spürte ich wieder diesen harschen Blick auf mir, welcher mir nur weh tat.
Es erinnerte mich an den möglichen Tod, weshalb ich genauso zurück starrte.

"Wir müssen in einer dreiviertelstunde nach dem Essen schauen und dann muss ich kurz zu Harry, um mit ihm Hausaufgaben zu machen. Aber du kannst ruhig in meinem Zimmer bleiben oder irgendwas anderes zeitvertreibendes machen", sagte ich nur ruhig, um meinen Blick dann wieder von ihm abzuwenden.

Luke POV

Ich sah Ashtons Mum leicht besorgt hinterher und machte mir so meine Gedanken.

Wieso Tabletten? Wieso ausruhen? Und vor allem, wieso musste Ashton diese ganzen Dinge machen, die eigentlich für eine Mutter selbstverständlich sind?

Ashton sah so traurig aus, dass ich das Bedürfnis verspürte, ihn in den Arm zu nehmen und das, war nicht gut. Ich wollte ihn nicht mögen.

Durch meine ganzen Gedanken hatte ich seine Frage, beziehungsweise, dass was er gesagt hatte, nicht gehört und spürte nur seinen fragenden Blick auf mir.

"Was hast du gesagt? Tut mir leid ich War .. mit meinen Gedanken weit weg .."

Gelogen. Eigentlich War ich genau bei der Person, die wenige Meter von mir entfernt war. Aber das musste er ja nicht wissen, oder ?

"Ich habe gesagt, dass wir in einer dreiviertelstunde kurz nach dem Essen schauen und danach muss ich Harry bei den Hausaufgaben helfen. Du kannst so lange auf meinem Zimmer bleiben oder irgendwas anderes machen."

Er lächelte wieder und es freute mich, ihn lächeln zu sehen. Jedoch war es nicht echt, was mich innerlich seufzen ließ. Sein echtes lachen ist viel schöner als sein künstliches lachen.

Warte..was? Das haben wir jetzt überhört.

"Ähm.. ich .. ich denke ich helfe dir", sagte ich also.

Verdammt, wieso stotterte ich nochmal? Das kann er auch einfach vergessen, oder?
Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum und schob meinen Lippenpiercing hin und her. Wir standen hier in der Küche wie bestellt und nicht abgeholt , wobei ich seinen Blick auf mir spürte.

"Du ...könntest mir das Haus zeigen?", meinte ich und Ashton nickte, sichtlich dankbar darüber, dass ich die Stille gebrochen hatte.

Das Haus war schön gemütlich eingerichtet. Die Farben waren hell und es gab einen Garten, den man durch die großen Terassen Fenster super sehen konnte. In diesem Garten stand ein Baum, dessen Krone voll mit Blättern war. Wenn es Herbst wird, würde er den gesamten Garten mit einem Teppich aus orange-gelb-grün-roten blättern belegen. Es musste wahrlich wunderschön aussehen.

Wir hatten noch nie einen so großen Garten oder gar einen Baum gehabt, also lasst mich schwärmen ohne zu denken, ich sei ein Weichei.

Nachdem Ashton mir den Rest gezeigt hatte, waren wir in seinem Zimmer und setzten uns gemeinsam auf das Bett.
Wieder war Stille, während ich sein Zimmer auf mich wirken ließ.

Es War nicht groß, aber auch nicht klein. Er hatte keinen Computer oder Fernseher, auch nur einen kleinen Schreibtisch. Im Regal standen einige Bücher und auf seinem Nachtschrank stand lediglich eine Lampe und ein Wecker. Ich ließ mich in dem Bett zurück fallen und starrte an die Decke, währenddessen spürte ich Ashtons Blick auf mir.

"Erzähl mir etwas über dich", bat ich ihn.

"Luke, wir sollten lediglich lernen .."

"Wir sollten uns besser kennen lernen. Und das tun wir garantiert nicht, wenn wir Mathe Formeln austauschen. Bitte, erzähl mir was von dir."

Ich sah unbemerkt zu ihm und bemerkte, dass seine Wangen ein kleines bisschen rote Farbe angenommen haben. Machte ich ihn verlegen? Wohl kaum. Aber ich musste zugeben das es irgendwie ..

Nein Luke. Das sprichst du nichtmal in Gedanken aus ..

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Neues Kapitel 😁❤️

Wir hoffen es hat euch gefallen und lässt doch ein paar Votes und Kommentare da 🙈❤️

Ab nächstem mal wollen wir wahrscheinlich die Kapitel jemandem widmen, also ist Feedback erwünscht :D ❤️

Bis nächstes Mal ❤️

(Überarbeitet 03/11/16)

xx Voodoo Doll xx | Lashton| Buch 1Where stories live. Discover now