Kapitel 95

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Luke POV

Wie jeden morgen, wurde ich wieder vor Ashton wach und konnte ihn noch ein bisschen dabei beobachten, wie er seelenruhig in meinem Arm schlief.

Natürlich kam mir mein Gedanke von jeder abend wieder ins Gedächtnis, doch ich würde es nicht wieder zurück nehmen. Ich möchte Ashton so schnell wie es geht zeigen können, was er für mich ist und was er mir bedeutet.

Langsam regte er sich in meinen armen und ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen.

"Guten morgen Curly."

"Luuuuuuuke", murmelte er also und versteckte sein Gesicht in meiner Brust, " hör auf."

Ich lachte leise und streichelte seine Locken einzeln glatt, was nichts brachte, denn diese lockten sich sofort wieder und änderten nichts an ihrer Struktur, weshalb sie aussahen wie vorher.

"Harry wecken und frühstücken ?"

"Joop."

Er stand fröhlich auf und bändigte seine Haare mit einem Beani von mir, wechen ich irgendwann mal besorgt hatte, ehe wir rüber zu Harry gingen, um ihn zu wecken.

"Harry.. D-"

"Gott, ich bin doch waach!", grummelte benannter weshalb ich lachte.

Genauso ein Morgenmuffel wie sein Bruder. Unfassbar.

"Komm wir frühstücken zusammen", schlug Ashton vor.

Während die beiden schon einmal runter gingen, machte auch ich mich gutesgehend fertig und lächelte in mein Spiegelbild.

Keine Ahnung. Ich War einfach .. glücklich.

Doch das verschwand , als ich daran dachte, dass ich gleich runter müsste. Zu meiner Mum und frühstücken.
Doch wie ich sie kannte , dachte sie eh es wäre alles geklärt ohne darüber geredet zu haben und hinterlässt diese Unerklärten fragen. Wir schwiegen sie einfach Tod.

Und irgendwann platzt dann die Bombe .. wie gestern.

Ich gelte mir meine Haare ein wenig nach oben , putzte mir die Zähne und zog mir dann mein rotes Hemd und eine Jeans an , ehe ich zu Ashton und Harry nach unten in die Küche ging.

Meine Mum war ebenfalls da , beachtete mich jedoch nicht.
Sie schlürfte ihren Kaffee und blätterte in der Morgenzeitung, wie eigentlich jeden Morgen, wenn sie zu Hause ist.

"Morgen", grinste ich und wuschelte dem kleinen lockenkopf Harry einmal durch die Haare , ehe ich mich neben Ashton gesellte und mir meine Schüssel ebenfalls mit Cornflakes voll machte.

"Wir schreiben heute Mathe", sagte ich und Ashtons Blick fuhr hoch.

"Scheiße?!", fluchte er nun und seine Augen wurden größer.

"Ich erkläre dir das gleich auf dem weg zur Schule ein wenig , einverstanden ?", grinste ich und knuffte ihm einmal in die Wange , woraufhin wir beide lachten.

Mein Blick fuhr zu meiner Mum, die mich und Ashton unsicher beobachtete.
Sie zog ihre Augenbrauen zusammen .. das gefiel ihr nicht.

Meine Geste gefiel ihr nicht ..

Und jetzt wurde es mir noch mehr bewusst .. wenn ich jetzt auch noch schwul bin, werde ich nie ein vernünftiges Mutter-Sohn Verhältnis haben können. Wenn sie nur wüsste, was Ashton und ich schon alles getan haben.

"Der Streber bekommt was vom Badboy erklärt. Luke du bist ein schlechter einfluss", grummelte er gespielt böse und ich sah ihn mindestens genauso gespielt verletzt an.

Wir kicherten nun leise vor uns hin.

Naja er kicherte und ich schmunzelte ihn an.

"Ich will euch beide ja nicht stören, aber Ashton, willst du nicht mit Harry erstmal zu uns ziehen ? Zumindest bis es deiner Mom besser geht ? Ich merke wie viel Stress das alles für dich ist und die Schule soll ja nicht nachlassen. Wenn Luke dir dann in Mathe helfen kann, ist das ja gut, denn er braucht welche in Englisch."

Er sah sie geschockt an.

Das war nicht ihr ernst ?!
Nicht das ich das nicht wollen würde, am liebsten hätte ich ihn die ganze Zeit um mich herum, aber wie kam sie darauf? Ihre Blicke die sie mir zuwarf sprachen immer Bände.

"Das ist wirklich ganz lieb Mrs. Hemmings, aber ich denke, dass Harry und ich lieber Zuhause bleiben. All zu lange wird Mom schon nicht im Krankenhaus sein."

Das die Frau vor ihm schluckte, ignorierte er gekonnt.

"Das ist eine tolle Idee !!", schrie Harry plötzlich und mein Blick fuhr zu ihm.

Ja , ja das wäre es tatsächlich.

Ich könnte Ashton ohne jeden Vorwand jeden Tag bei mir haben .. und wir haben nur ein Gästezimmer, welches Harry benutzen würde..das heißt das Ashton bei mir schlafen würde.

Auch ich lächelte nun.

"Komm schon Ashton. Sei kein Spielverderber", grinste ich und haute ihm leicht mit meinem Ellenbogen in die Rippen.

Mein lächeln verriet ihm , dass ich die Idee wirklich gut fand.

Und ich fand sie wirklich mehr als gut.

Außerdem muss Ashton wirklich ganz dringend unter die Arme gegriffen werden, ansonsten schafft er das ganze nicht mehr.
Er hat jetzt schon so Wahnsinnig viel mit Harry und Haushalt zu tun, dass die Schule darunter leidet.

Und Ashton soll später einen guten Job finden und dafür braucht er gute Noten.

Ich lerne zwar nicht, schreibe aber trotzdem nie Noten die schlechter sind als 3. Keine Ahnung wieso .. ich passte einfach im Unterricht auf und das kam dann auch meistens in den Arbeiten dran.

Ashton POV

Ich schüttelte kaum merklich mit dem Kopf.

Natürlich wollte ich in Lukes Nähe sein, aber wir waren im Haushalt doch nur eine Last und ich bekam es mit dem Haus gut im Griff.

Ich wollte genauso wenig Mitleid.

Doch ich hielt meinen Mund.

Harry wollte es, Lukes Mum wollte es, Luke wollte es.. 3:1 überstimmt..

Ich seufzte.

"Okay.. Wir packen dann heute unsere Klamotten und wichtigsten Sachen . Aber Harry, du machst keinen blödsinn okay ? Die Gegenstände gehören nicht mir oder dir! Das ist fremdes Eigentum."

"Jaaaa Mama!!"

Er rollte mit den Augen.

Mein Bruder war genauso wie Luke. Genau.. So.

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xx Voodoo Doll xx | Lashton| Buch 1Where stories live. Discover now