xx Voodoo Doll xx | Lashton| Buch 1

Kapitel 129

Ashton POV

Die Worte, welche Calum von sich gab, taten mir weh.

Ja sie taten mir sehr weh, denn mir wurde wieder einmal bewusst, was ich verloren hatte.

Nein halt, was ich kaputt gemacht hatte.

Ich bin gegangen , genauso wie Luke.

Ich war genauso Schuld an der Situation, schließlich hatte ich ihm nicht von vorne rein die Wahrheit erzählt und ich war der jenige, der meinte , dass das aufgebaute aus ist.

Aber sagen die Phylosophen nicht immer , man sollte das gehen lassen, was einem am wichtigsten scheint, um herauszufinden, was wirklich relevant in seinem Leben ist ?

Ich fühlte mich das erste mal, seitdem ich 12 war , wie ein kleiner hilflose Junge.

Ich fühlte mich unbeschützt und klein.

Ich sah hoch zu Ethan.

"Sag sowas nicht über Luke okay ? Aber du hast recht.. Vielleicht, vielleicht sollte ich ihn vergessen."

Dieser Kloß im Hals war größer als jemals zuvor, als ich diesen Satz aussprach.

Ich wollte Luke nicht vergessen! Wenn ich ihn vergesse , dann vergesse ich den Sinn des Lebens!

Aber vielleicht könnte ich so die Schmerzen mindern.

"Gehen wir nach Starbucks ins Fitnessstudio ?"

"Nichts lieber als das", antwortete mir der Dunkelbraunhaarige und mit einem lächeln umarmte ich ihn kurz, ehe ich meine Sachen packte und die letzte Stunde überstand.

Luke POV

Ich lag den ganzen Tag im Bett , bis meine Tür auf ging und mein bester Freund ins Zimmer stolzierte.

Er legte sich sofort stumm neben mir ins Bett und wir kuschelten uns ohne ein Wort aneinander.

Er hatte etwas. Ihm schlug etwas auf den Magen. Das wusste ich.

"Was ist los , Cal?", fragte ich also und sah ihn fragend an.

Ein seufzen entfuhr ihm.

"Ethan hat scheiße gelabert. Ich kann ihn nicht leiden."

"Was hat er denn gesagt ?"

"Er meinte, Ashton sollte dich vergessen , weil du ihn auch schon längst vergessen hast."

Ich schluckte und nickte , ehe ich mich erneut an Calum kuschelte.

"Wie geht es Ashton?", fragte ich dann , sah ihn dieses mal aber nicht an , sondern zu dem Tagebuch , welches immer noch auf meinem Schreibtisch verweilte.

"Scheiße.. wie dir. Du müsstest ihn dir mal ansehen. Er sitzt in der Schule und hat das Buch vor sich. Aber ich denke , das das Buch nur Tarnung ist. Damit niemand nachfragt, was los ist. Denn er liest nicht , sondern blättert nur ab und zu um. Er ist sehr ruhig geworden. Noch ruhiger als damals. Ich habe ihm gesagt, dass du bei deiner Schwester bist. Er hatte das recht es zu erfahren."

Ich nickte und stand dann auf, um Calum das Tagebuch entgegen zu halten.

"Hast du es schon gelesen ?", fragte dieser und ich schüttelte bloß den Kopf.

"Nein. Ich kann sas nicht. Ich hab Angst davor. Ich möchte es mit dir zusammen lesen."

"Ich weiß nicht, ob Ashton wollen würde , dass ich das lese ..", murmelte Calum unsicher , doch ich setzte mich einfach nur neben ihn und legte das Buch vor uns beide.