Kapitel 21

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Ashton POV

Den Tag über lenkte ich mich mit Hausarbeit, kochen und mit Harry Hausaufgaben machen ab.
Ich wollte nicht alleine sein, denn das würde den Schmerz lauter schreien lassen.

Und als Luke dann auch noch hier so auftauchte, dachte, durch entschuldigungen alles wieder gut machen zu können, wollte ich am liebsten lachen.

Aus tiefsten Herzen hätte ich lachen wollen, doch ich blieb stumm.

"Du hattest die Chance gehabt, mich zu schlagen. Du hast es sehr wohl so gemeint, aber es ist okay Luke.. Lass es einfach .. Ich will davon nichts hören, außerdem muss ich jetzt zu Harry."

Ich wollte nicht mit dem Typen, der meinen Körper so gefühllos machte, in einem Raum sein. Ich hätte es nicht länger ausgehalten.

Aber andererseits hatte er doch recht. Er hatte einfach recht.. Ich schluckte, fing wieder an zu lächeln und drehte mich wieder zu Luke.

"Mach dir keine Vorwürfe, es ist wirklich okay. Ich weiß, wie du in der Schule bist. Du musstest es tun. Aber lass mich jetzt erstmal deine Hände verbinden."

Ohne auf eine Antwort zu warten, zog ich Luke mit zum Badezimmer und setzte ihn auf die Toilette. Ich nahm das Desinfektionsspray aus dem Badeschrank- oh wunder, ich hatte es echt überall - und nahm noch dazu eine andere Salbe gegen Hautreizungen.
Doch erst wusch ich Luke das Blut von den Händen ab, damit ich die Ausstrittswunden sehen und behandeln konnte.

Schmetterlinge flogen nicht mehr rum. Wie gesagt, sie lagen wie mein Herz auf der Intensivstation.

"Ich hab keine Ahnung, mit wem oder was du dich geprügelt hast, aber schaff dir endlich einen sche... Schönen Boxsack an. Fluchen ist ungesund ash.. Das ist nicht schön! ..", füsterte ich mir leise zu und machte mit mir selber im Kopf aus, nun eine Flüchebox fertigzustellen, in der bei jedem Fluch 50 Cent reingeworfen werden würde.

Ich lächelte wieder. Tolle Idee.

Luke musterte mich schräg und sah mich verwirrt an, doch ich ignorierte es gekonnt, legte Druckverband an sein rechtes Handgelenk und packte die restlichen Sachen wieder in meiner Hauptstation.

"Ich muss jetzt zu Harry, ihn ins Bett bringen."

"Okay.."

"Okay..", sprach ich ihm leise nach und ließ dann endlich seine Hand los, nur um dann aus dem Badezimmer, zu Harry zu laufen.

"Na kleiner?"

"Ash, krieg ich wieder dein Hoodie ?"

"Klar , aber ich hol ebend einen."

Kurze Zeit später war ich wieder in Harrys Zimmer und gab ihm meinen Hoodie.

"Ashton ? Kommst du zu meinem ersten Fussballspiel Samstag ?"

"Natürlich kleiner. Das will ich doch nicht verpassen", wir beide kicherten kurz, "du musst mir nur sagen wie spät, oder ich komm einfach mit dir."

"Noch besser, dann kann ich damit angeben ,wie cool mein bruder ist."

Ich lachte nur , bis uns ein klingeln unterbrach.

"Ich mach auf Mum!", schrie ich durchs Haus und gab Harry einen Kuss auf den Kopf, " Gute Nacht kleiner."

"Nachti Ash."

Ich hatte nichteinmal die Chance die Tür aufzumachen, denn kaum als ich aus der Tür kam, war ein blondgefärbter Ire in meinem Blickfeld.

"Niall? Was machst du denn hier ?"

"Mit dir reden.. Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du es wieder getan hast ? Wieso hast du mich nicht geholt, als dieser Wichser dich so fertig gemacht hat ?!? Ashton wieso hast du es getan ??", rief Niall nun lauter und sah mich mit Tränen in den Augen an, weshalb ich ihn sofort in den Arm nahm.

xx Voodoo Doll xx | Lashton| Buch 1Where stories live. Discover now